Hunderte Zyklen vergingen im Geborgenen Land. Der Zwerg Goïmron arbeitet als Gemmenschnitzer in der Stadt Malleniaswacht. Ihn faszinieren vor allem die alten Zeiten, die großen Zeiten der fünf Zwerge-Stämme, und so sucht er auf den Märkten immer wieder nach Aufzeichnungen und Artefakten, die ihm Hinweise auf die stolze Geschichte geben.
Dabei gerät Goïmron überraschend an ein Buch, das handschriftlich und auf Zwergisch verfasst wurde. Aufgrund der Fülle von Details gibt es keinerlei Zweifel: Das Buch muss vom heldenhaften Tungdil Goldhand selbst stammen – doch der gilt seit Hunderten von Zyklen nach einem verheerenden Beben im Grauen Gebirge als verschollen. Aber der letzte Eintrag ist nicht lange her – wie kann das sein?
Als Goïmron sich nichtsahnend auf die Suche nach dem legendären Zwerg macht, geraten er und seine Gefährtentruppe schon bald mitten hinein in uralte Intrigen und brutale Machtkämpfe von skrupellosen Menschen, geheimnisvollen Albae – und Drachen!
Einmal mehr braucht das Geborgene Land die Weisheit, den Humor, die Kampfkraft und den Dickschädel der Zwerginnen und Zwerge. Alte und neue Helden nehmen die gefährlichen Herausforderungen an.
Werden die Kleinen erneut die Größten sein?Kaufen
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Die Geborgenen Lande steuern auf einen Krieg zu. Die Bewohner wissen es noch nicht, aber die Albae bereiten ihre Invasion vor. Derweil arbeitet Mòndarcai, ein Abtrünniger, an der Ausrottung der Albae von Dsôn Khamateion. Große Ziele hat er sich gesteckt, doch die Tioniumausrüstung seines Vorgängers macht ihn zum gefährlichsten Wesen des Reiches - wenn man von den Drachen absieht.
Währenddessen findet Goïmron, ein schmächtiger Zwerg des Stammes der Vierten, das Tagebuch des verschollenen Zwergenhelden Tungdil Goldhand. Er reist ins Graue Gebirge, den uralten Helden zu finden und zurückzubringen.
Positiv zu vermerken ist, dass das Buch auch ohne Kenntnisse der Vorgängerserien lesbar ist. Auch die verabscheuungswürdigen Albae spielen wieder eine Rolle; zum Glück werden deren ekelhaften Bräuche dieses Mal nicht in allen Einzelheiten beschrieben.
Das Cover ist ansprechend gestaltet, das Bild eines Drachenkopfes auf der silbernen Klinge einer Zwergenaxt, sowie die erhabene Prägung der Schrift auf der Vorderseite und dem Buchrücken gefallen.
In der vorderen und hinteren Umschlagsklappe gibt es zwei Ausführungen der selben Karte. Leider ist die Karte fast immer, wenn man etwas sucht, komplett nutzlos. Von den vielen farbigen Gebirgen (schwarzes, braunes, rotes, graues) zeigt die Karte kein einziges, wenn es auch Berge genug in der Karte gibt. Ebenso der bereits im zweiten Satz erwähnte Fluss Towan, der am Grauen Gebirge liegt, sowie die Orte Kleinfluxwasser und Platinglanze sind nicht zu finden. Der Leser stolpert orientierungslos durch die Landschaft.
Fazit: Es ist nur ein erster Band, der nicht in sich abgeschlossen ist. Dennoch eine spannende Geschichte, die den Leser mit der letzten Seite nicht gänzlich unbefriedigt zurücklässt. Besser jedoch wäre, man könnte sie noch weiter lesen: sie endet mit einem Cliffhanger. Ein ordentliches Ende kann auch ein Serienteil haben und es hätte dem Buch zu einer besseren Gesamtwertung verholfen.