Nein, bisher ist mir da nichts vergleichbares aufgefallenSagt mal, mal eine andere Frage, habt ihr auch Probleme um auf Euer Profil zu kommen? Bei mir kommt immer eine Fehlermeldung. Die kommt auch wenn ich auf Bücher klicke.
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Sehr komischNein, bisher ist mir da nichts vergleichbares aufgefallen
Chomina macht hier die sympathischere Figur. Er betont, was sie versprochen haben, im Gegenzug zu den Geschenken. Er will nicht wortbrüchig werden. „ Wir sind schon genau so schlecht wie die Normannen. Wir denken nur daran, etwas zu bekommen. Wir sind schon so habgierig und dumm wie die Behaarten.“ Darauf ein anderer: „ So werden die Normannen uns vielleicht am Ende vernichten. Nicht durch Krieg, sondern durch einen Zauber, der uns so macht, wie sie selbst sind.“
Diesen Passus habe ich mir auch angestrichen, weil so viel Wahrheit darin steckt.
Die fand ich auch schlimm. Weiß jemand, ob das dichterische Übertreibung ist oder auf realen Berichten beruht?
Streicheln muss bei den Wilden irgendwas ganz besonderes sein, das alle da so wild drauf sind.
Ich habe auch befürchtet, dass hier der Autor nichts erfindet.Ich habe grade den Abschnitt beendet und meine Notizen sortiert und die Irokesen gegoogelt, weil ich gerade über das Abschlachten des kleinen Jungen so entsetzt war.
Tatsächlich war das bei den Irokesen als ritueller Kannibalismus praktiziert worden.
Das ist mir auch aufgefallen, dass man einen sehr seltsamen Blick auf das Christentum bekommt, insbesondere auf den Katholizismus...Bei Chomina stößt Pere Laforgue an die Grenzen seiner Überzeugungskraft. Weshalb soll sich ein Indianer wünschen in das christliche Paradies zu kommen. Dort ist niemand von seinen Toten.
Auch wird deutlich, wie seltsam der christliche Glaube auf Nichtchristen wirkt. Diese haben einen kleinen Kasten ( Tabernakel) , in dem Stücke der Leiche ihres Gottes ( Hostie) sind, den sie in geheimen Zeremonien ( Kommunion) essen.
Gerade deswegen ist er auf die Reise gegangen. Er möchte die Wilden retten, und das hatte ihm auch zu Beginn Père Bourque versprochen, dass er Sterbende taufen könne. Für mich ist das mehr abstoßend als glorreich, doch es entspricht wohl der damaligen Praxis der Missionare ebenso wie der Kanibalismus und die Grausamkeit der Irokesen (selbst Winnetou hatte Angst vor den Irokesen, wenn ihr euch erinnert )Die Entscheidung Chominas zu Laforgue zurückzukehren hat mich beeindruckt, dann wurde es aber ziemlich schlimm. Der Überfall durch die Irokesen ist grausam, hart zu lesen.
Ich finde, Laforgue wächst über sich hinaus, als er aus seinem Versteck kommt. Nach seiner Überzeugung musste er Chominas Frau noch im Sterben taufen. Hier ist er Priester und Missionar ohne Zweifel, wie es seinem Ideal entspricht.
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Ich auch...denn das ist bezeichnend dafür, wie die indigenen Naturvölker vereinnahmt wurden.Das sind genau die beiden Sätze die ich mir auch notiert habe. Und fast wie eine Vorahnung..
Gerade deswegen ist er auf die Reise gegangen. Er möchte die Wilden retten, und das hatte ihm auch zu Beginn Père Bourque versprochen, dass er Sterbende taufen könne. Für mich ist das mehr abstoßend als glorreich, doch es entspricht wohl der damaligen Praxis der Missionare ebenso wie der Kanibalismus und die Grausamkeit der Irokesen (selbst Winnetou hatte Angst vor den Irokesen, wenn ihr euch erinnert )
Ja, zart besaitet darf man bei diesen Schilderungen nicht sein! Ich musste auch mehr als einmal schlucken...Puh, das ist echt Hardcore hier. Aber vermutlich genaus authentisch wie die Schilderungen zuvor auch. Allein die Vorstellung: der kleine Sohn wird vor den Augen des Vaters getötet, in Stücke gehackt, gekocht und verspeist. Unfassbar. Die Flucht ist dennoch wundersamerweise gelungen. Ich bin gespannt, was die Schicksalsgemeinschaft jetzt noch erwartet...
Absolut!Ja, zart besaitet darf man bei diesen Schilderungen nicht sein! Ich musste auch mehr als einmal schlucken...