Das es nicht zimperlich zuging, wusste ich, dass aber das Fleisch der Opfer gekocht wurde, war mir neu. Dieses streicheln.....ist das ironisch gemeint, oder entgeht mir da etwas? Ein Übersetzungsfehler wird es ja sicher auch nicht sein. Aber ja, du hast Recht, das alles geht unter die HautWährend dem 8. Kapitel war ich nahe daran, die Lektüre abzubrechen. Die grausamen Szenen haben mich richtig fertig gemacht. Furchtbare Quälereien, Kannibalismus... so etwas ertrage ich kaum.
Dieses Kapitel ist der schaurige Höhepunkt des Buches.
Aber auch der Teil, in dem der Leser sehr viel erfährt über die Gedankenwelt der Indianer.
Und der Abschnitt, in dem Pere Laforgue seine größte Prüfung erlebt.
Beeindruckt hat mich gleich zu Beginn, dass er sich aus seinem Versteck wagt, und damit sein eigenes Leben riskiert, um Daniels Seele zu retten. Es geht ihm nicht darum, Punkte zu sammeln für bekehrte Seelen, sondern er ist zutiefst überzeugt, dass der Mensch ohne den Zustand der göttlichen Gnade ( durch Taufe, Beichte) für alle Ewigkeit verdammt ist. Auch Daniel ist dankbar für die Möglichkeit der Beichte.
Das funktioniert umgekehrt genauso, und das mag ich am Roman so, er führt uns dies alles nochmal ganz bewusst vor AugenBei Chomina stößt Pere Laforgue an die Grenzen seiner Überzeugungskraft. Weshalb soll sich ein Indianer wünschen in das christliche Paradies zu kommen. Dort ist niemand von seinen Toten.
Auch wird deutlich, wie seltsam der christliche Glaube auf Nichtchristen wirkt. Diese haben einen kleinen Kasten ( Tabernakel) , in dem Stücke der Leiche ihres Gottes ( Hostie) sind, den sie in geheimen Zeremonien ( Kommunion) essen.
Das war wirklich kaum auszuhalten!Während dem 8. Kapitel war ich nahe daran, die Lektüre abzubrechen. Die grausamen Szenen haben mich richtig fertig gemacht. Furchtbare Quälereien, Kannibalismus... so etwas ertrage ich kaum.
Chomina hat mich auch beeindruckt. Auch als er seiner Tochter antwortet, die Irokesen seien keine Wölfe, sondern Menschen, die vor einander Angst haben. Dass das eigene Volk sich Feinden gegenüber auch so verhält.Bei Chomina stößt Pere Laforgue an die Grenzen seiner Überzeugungskraft. Weshalb soll sich ein Indianer wünschen in das christliche Paradies zu kommen. Dort ist niemand von seinen Toten..
Ja, dieser Charakter hat mich mehr als einmal überrascht.Chomina hat mich auch beeindruckt. Auch als er seiner Tochter antwortet, die Irokesen seien keine Wölfe, sondern Menschen, die vor einander Angst haben. Dass das eigene Volk sich Feinden gegenüber auch so verhält.
„ Wir sind schon genau so schlecht wie die Normannen. Wir denken nur daran, etwas zu bekommen. Wir sind schon so habgierig und dumm wie die Behaarten.“ Darauf ein anderer: „ So werden die Normannen uns vielleicht am Ende vernichten. Nicht durch Krieg, sondern durch einen Zauber, der uns so macht, wie sie selbst sind.“
Ein anderer Blick auf die Kolonialisierung!
Die grausamen Szenen haben mich richtig fertig gemacht. Furchtbare Quälereien, Kannibalismus... so etwas ertrage ich kaum.
Die fand ich auch schlimm. Weiß jemand, ob das dichterische Übertreibung ist oder auf realen Berichten beruht?
Dichterische Freiheit hat er sich genommen hinsichtlich der Frage, ob die Algonkin die Sprache der Irokesen verstanden haben.
Ich hab mir den Film angeschaut, da sieht man zum Glück nicht wie der Sohn getötet und gegessen wird. Man sieht schon einige Foltermethoden und teilweise das abschneiden von Laforgue Finger. Zum GlückUnd ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich den Film noch sehen möchte.
Wenn wir als Irokesen aufgewachsen wären, würden wir uns nicht daran stören. Dann wäre es das normalste von der Welt. Aber natürlich ist es für uns eine schreckliche AngelegenheitHier merkt man erst wie krass die unterschiede der Kulturen sind, das sie nicht mal Respekt vor Menschenfleisch haben. Auch das abschneiden von dem Finger von Laforgue fand ich krass.
Genau das wird wohl die dichterische Freiheit sein, von der Moore im Vorwort schreibt...Vielleicht nicht alles, aber ich denke schon das sie einiges verstanden haben. Zumal ja Chomina sagte, das auch sein Volk so mit ihren Gefangenen umgeht, dann wusste er ja was ihnen blüht. Und seine Tochter hat sich ja irgendwie mit dem Wächter verständigt, der ihre Fesseln gelöst hat.
Ich denke Laforgue, und die meisten anderen, wussten in etwa was sie erwartet. Laforgue hat ja auch mehrfach von einem anderen Peré berichtet, und dessen Warnungen sehr Ernst genommen. Dieses Risiko scheint er bewusst eingegangen zu sein, wobei er sicher aber darum gebetet hat, dass alles gut geht. Er war ja so fest im Glauben verankert, dass er der Meinung ist, alles was geschieht ist Gottes WilleBesonders von der Vorstellung das dies vielleicht alles so passiert ist und ein Jesuit das erleben musste.
Ja das ist mir schon klar, die kennen ja nichts anderes, trotzdem verschlägt es mir die Sprache als ich das las.Wenn wir als Irokesen aufgewachsen wären, würden wir uns nicht daran stören. Dann wäre es das normalste von der Welt. Aber natürlich ist es für uns eine schreckliche Angelegenheit
Ich denke Laforgue, und die meisten anderen, wussten in etwa was sie erwartet. Laforgue hat ja auch mehrfach von einem anderen Peré berichtet, und dessen Warnungen sehr Ernst genommen. Dieses Risiko scheint er bewusst eingegangen zu sein, wobei er sicher aber darum gebetet hat, dass alles gut geht. Er war ja so fest im Glauben verankert, dass er der Meinung ist, alles was geschieht ist Gottes Wille