"Jeder stirbt für sich allein" neu im Kino

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Über 60 Jahre hat es gedauert, bis Hans Falladas Roman "Jeder stirbt für sich allein" ein Weltbestseller wurde. Fallada schrieb das Buch 1947, noch unter dem Eindruck der zu Ende gegangenen Nazi-Herrschaft, in nur dreieinhalb Wochen, so als schien er
zu ahnen, dass ihm nicht mehr viel Zeit bliebe. Im Frühjahr 1948 stirbt Fallada, noch vor der Veröffentlichung.

Der Roman erzählt die wahre Geschichte des Berliner Arbeiterehepaares Otto und Elise Hampel. Nach dem Tod des einzigen Sohnes an der Ostfront zweifeln sie am Regime. Sie verteilen Postkarten und rufen zum Widerstand gegen Hitler auf. Schließlich werden sie von der Gestapo verhaftet und 1943 hingerichtet.
Die Neuverfilmung von "Jeder stirbt für sich allein" kommt übermorgen in die Kinos - mit Starbesetzung. Die britische Oscar-Preisträgerin Emma Thompson spielt Anna Quangel. Ihren Mann Otto verkörpert der Ire Brendon Gleeson (Braveheart, Harry Potter, Königreich der Himmel).

Elise Hampel – Wikipedia
Otto Hermann Hampel – Wikipedia

 
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