Die Lücke sollte von "Ein plötzlicher Todesfall" von J.K. Rowling gefüllt sein.
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Jahresrückblick 2020: Was waren eure Lieblingsbücher?
Dieses Thema im Forum "Unsere Lieblingsbücher" wurde erstellt von Literaturhexle, 21. Dezember 2020.
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J.K. Rowling schreibt sehr gut, auch abseits von Harry Potter, den ich allerdings auch sehr gern gelesen habe. Auch toll von ihr sind die unter dem Pseudonym Robert Galbraith geschriebenen Krimis
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Meine Leseliste weist für dieses Jahr 134 gelesene Bücher aus sowie weitere 20 abgebrochene. Es waren - wohl wegen Corona - noch mehr als im Jahr davor, und da waren es schon nicht wenige, weil ich im Jahr 2019 wegen drei Fuß-Ops im wahrsten Wortsinn lahmgelegt war.
Normalerweise lese ich ziemlich konstant 100 Bücher im Jahr.
Das Highlight vom Klassikerstapel, das ich bestimmt nochmal lesen werde, war dieses, das mit in eine komplett fremde Welt entführt hat:
Zwei ganz unterschiedliche Krimis, die mir gefallen haben:
Eine Frau sucht ein wenig Trost, nachdem ihr Mann sie und ihren Sohn verlassen hat. Eine zweite Frau sucht nach einem Zuhause und nach einem Zeichen von Gott, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Eine dritte Frau sucht etwas ganz anderes. Sie alle finden denselben Mann. Es gibt vieles, was sie nicht über ihn wissen, denn er sagt ihnen nicht die Wahrheit. Aber auch er weiß nicht alles über sie.KaufenInfo
Ellis ist ein phantasievolles Kind. Leise und einsam bewegt sie sich durch die Villa der Eltern. Denn ihre Mutter erträgt keine Nähe. Und keinen Lärm. Ellis’ Bruder ist ein Schreikind. Sein Gebrüll wird zur familiären Belastung – bis er schließlich für immer verstummt. Was ist geschehen? Schritt für Schritt entwickelt sich zwischen Ellis und ihrer Mutter ein verstörendes Intrigenspiel, bis Ellis erkennt, dass es mehr als eine Wahrheit gibt. Sie beschließt, abzurechnen. Bedingungslos ...KaufenInfo
Dann hatte ich mehrere gute Bücher von nigerianischen Autorinnen, von denen besonders dieses mit "Wiederlesen!" markiert ist:
Zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ayoola ist das Lieblingskind, unglaublich schön -- und sie hat die Angewohnheit, ihre Männer umzubringen. Korede ist eher praktisch veranlagt und dafür zuständig hinter ihrer Schwester aufzuräumen: die Krankenschwester kennt die besten Tricks, um Blut zu entfernen, und ihr Kofferraum ist groß genug für eine Leiche. Dann verknallt sich natürlich auch Tade, der hübsche Arzt aus dem Krankenhaus, in Ayoola, der doch eigentlich für Korede bestimmt ist. Jetzt muss die sich fragen, wie gefährlich ihr Schwester wirklich ist -- und wen sie hier eigentlich vor wem beschützt. Dieser euphorisch gefeierte Roman ist so beiläufig feministisch wie abgründig, er ist "fiebrig heiß" (Paula Hawkins) und verdammt cool zugleich. KaufenInfo
Ein "moderner Klassiker", der mich intensiv beschäftigt hat, sehr lesenswert:
Und zum Schluss noch was Lustiges, ein urkomisches Buch:
Es bleiben noch einige tolle Bücher ungenannt - das Lesejahr war reich an tollen Büchern. Wie immer habe ich aber auch ein paar Titel auf der Leseliste, die mir schon jetzt nichts mehr sagen; meistens sind das Krimis aus der Onleihe.
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Ich habe ca. 80 Bücher dieses Jahr gelesen, also eigentlich so wie immer und drei abgebrochen.
Mein Lieblingsbuch in diesem Jahr ist der von der Autorin vorgelesene Roman:
."So eine wie ich ist hier eigentlich nicht vorgesehen." - Karen Köhlers erster Roman über eine junge Frau, die sich auflehnt. Gegen die Strukturen ihrer Gesellschaft und für die Freiheit Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt „Miroloi“ von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte; ein Roman, in dem jedes Detail leuchtet und brennt.KaufenInfo
Ein außergewöhnlicher Roman. Ein Mädchen, das als Außenseiterin auf einer nicht näher benannten, völlig von der Außenwelt isolierten Insel lebt, erzählt ihre Geschichte in Strophen und aus ihrer Ich-Perspektive. Das Dorf, in dem sie wohnt, hat seine eigenen Regeln und Gesetze - es ist eine stark hierarchische patriarchale Gesellschaft, der Glauben ähnelt dem Christentum (Schöpfer, Leben nach dem Tod). Allerdings ist es nicht möglich das Dorf zu verlassen. Es gibt einen Wächter, der alle, die fliehen möchte, aufhält. Der Versuch wird mit dem Schandpfahl bestraft - die Gepflogenheiten erinnern ans Mittelalter, so leben die Menschen auch dort. Ohne Strom und fließendes Wasser und ernähren sich größtenteils von dem, was die Insel ihnen bietet, sowie von dem, was der Händler von außerhalb bringt. Mädchen dürfen nicht lesen lernen, Wissen bleibt einzig den Jungen vorbehalten. Die Ich-Erzählerin hat auch keinen Namen, da sie von der Welt außerhalb ins Dorf gebracht wurde. Daher ist sie dem Spott der Jugendlichen ausgesetzt.
Ein starker Roman, der eine abgeschlossene Gesellschaft beschreibt, in der jeder seinen festen Platz hat. Die Entwicklung der Ich-Erzählerin, die aus dieser Welt ausbrechen will, ist psychologisch gesehen sehr interessant und aus meiner Perspektive absolut authentisch. Die Sprache ist größtenteils lyrisch, sicherlich beim Lesen gewöhnungsbedürftig, aber vorgelesen sehr intensiv.
Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt. John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt? Und wie können wir gut handeln, wenn alles auf dem Spiel steht?KaufenInfo
Im Roman wird ein Szenario entworfen, das zur Situation im Frühjahr, als ich es gelesen habe, nicht besser hätte passen können, denn er beleuchtet, was geschieht, wenn es zu einer Pandemie kommt, die mit einer Ölkrise verbunden ist. Erzählt vorwiegend aus der Sicht eines Analysten einer großen Bank, der in einem kleinen abgeschiedenen Dorf in Cornwall strandet. Sehr spannend, liest sich gut.
Ein Wanderbuch gehört auch zu den Highlights in diesem Jahr:
Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.KaufenInfo
Die Ich-Erzählerin berichtete von ihrer Herkunft. Ihre wunderschöne Großmutter Maria lebt mit ihrem Mann Josef und ihren vier Kindern in einem Tal in der Nähe von Bregenz, ganz hinten im Tal, abseits, vom Dorf abgesondert. Sie werden die Bagage genannt, da Josefs Vater und Großvater Träger gewesen sind, eine niedere gesellschaftliche Stellung. Im 1. Weltkrieg muss Josef an die Front und Maria verliebt sich in einen Deutschen. Während des Krieges gebärt sie ein Mädchen, wer ist der Vater? Jenes Mädchen ist die Mutter der Ich-Erzählerin, deren Nachforschungen sich auf die Erzählungen ihrer Tante Kathe stützen. Ein stiller Roman, der zeigt, wohin Vorurteile führen und Verleumdung führen.
Und eine Leihgabe von @Literaturhexle gehört zu den besonderen Büchern, die ich in diesem Jahr gelesen habe:
Der Roman hat mich verzaubert. Erzählt wird die Geschichte zweier junger Mädchen. Unn, eine Waise, lebt bei ihrer Tante in einem kleinen Dorf in Norwegen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, birgt aber ein Geheimnis. Nach langer Zeit gelingt es Siss, der Anführerin der Mädchen, zu ihr eingeladen zu werden. Es ist ein seltsamer Abend des Abtastens. Am nächsten Tag will sich Unn das Eis-Schloss ansehen, das an einem Wasserfall entstanden ist - ein mystisches Gebilde, das der Fantasie keine Grenzen setzt. Unn gerät in die verschiedenen "Eis-Räume" und verschwindet.
Die Seelenlage der jungen Mädchen ist sensibel erzählt, doch das Besondere ist die poetische, fast schon lyrische Sprache des Romans, der bewusst Fragen offen lässt - mystisch wirkt. Ein wunderbares Buch!
Auch ein Leserundenbuch gehört zu meine Top five in diesem Jahr:
.Es ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verließ, im Gegensatz zu seinem Sohn Frank, zu dem es keinerlei Kontakt mehr gibt, oder Tochter Lorraine, die nun zur Unterstützung zurückkehrt. Aber es kommen auch neue Gesichter und mit ihnen Geschichten: Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Großmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern, sondern auch mit der eigenen Familie zu kämpfen.KaufenInfo
Ein wundervoller Roman, wer mehr wissen will, schaut in die Leserunde.
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Literaturhexle
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Na dann muss ich mir das Hörbuch doch noch zu Gemüte führen
So einer exponierten Empfehlung von dir kann/will ich nicht widerstehen...
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Literaturhexle
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Dann solltest du auch "Die Vögel" lesen, das mich mindestens ebenso überzeugt hat. Es würde gern den Weg zu dir antreten![]()
kingofmusic
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Zwei der absoluten Highlights in diesem Jahr warenundEin großer Abenteuerroman und ein unvergesslicher Held Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, er ist mindestens zwölf Jahre alt und spricht fast ebenso viele Sprachen. Als Übersetzer für die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit Unterstützung Alexander von Humboldts zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, durchquert er Indien und den Himalaya. Bartholomäus verfolgt jedoch einen ganz eigenen Plan: Er selbst möchte das erste Museum seines großen und widersprüchlichen Landes gründen. Dafür riskiert er alles, was ihm etwas bedeutet, sogar sein Leben.KaufenInfo
. Ebenso gut gefallen haben mirDetektivarbeit ist kein Kinderspiel. Der neunjährige Jai schaut zu viele Polizei-Dokus, denkt, er sei klüger als seine Freundin Pari (obwohl sie immer die besten Noten bekommt) und hält sich für einen besseren Anführer als Faiz (obwohl Faiz derjenige mit zwei älteren Brüdern und einem echten Job ist). Als ein Junge aus ihrer Klasse verschwindet, beschließt Jai, sein Fernsehwissen zu nutzen, um ihn zu finden. Mit Pari und Faiz an seiner Seite wagt er sich in den verwinkelten Bhoot-Basar und dann weiter hinaus in die verbotenen Viertel der Stadt. Doch mehr und mehr Kinder verschwinden, und die Dinge in der Nachbarschaft werden kompliziert … "Die Detektive vom Bhoot-Basar" erzählt von den Farben und Widersprüchen des heutigen Indien, von sozialen und religiösen Spannungen, Korruption und Ungerechtigkeit, vor allem aber von der unbesiegbaren Vitalität dreier Kinder, von deren Wagemut, Unschuld und überbordender Phantasie. Ein literarisches Debüt von besonderer emotionaler Tiefe, schon vor dem Erscheinen viele Male ausgezeichnet und bislang in 16 Sprachen übersetzt. Deepa Anappara bringt einen wahren Kriminalfall und eine mitreißende Coming-of-Age-Story zusammen mit der Magie einer großen Erzählung. Ein seltenes Glück.KaufenInfo
,Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.KaufenInfo
,Es ist ein Rätsel in ihrer Familiengeschichte, ein blinder Fleck. Von Bruno, dem ältesten Bruder ihrer Mutter – dem es gelang, dass alles, was er berührte, zu zittern auf hörte – hieß es immer, er sei bei Stalingrad gefallen. Es war eine Lüge: Als Astrid zufällig davon erfährt, muss sie die Suche nach Bruno aufnehmen, ohne erklären zu können, warum. Und diese Spur führt nach Bukarest …KaufenInfo
undEs ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verließ, im Gegensatz zu seinem Sohn Frank, zu dem es keinerlei Kontakt mehr gibt, oder Tochter Lorraine, die nun zur Unterstützung zurückkehrt. Aber es kommen auch neue Gesichter und mit ihnen Geschichten: Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Großmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern, sondern auch mit der eigenen Familie zu kämpfen.KaufenInfo
.Ein idyllisches Bergdorf in Südtirol – doch die Zeiten sind hart. Von 1939 bis 1943 werden die Leute vor die Wahl gestellt: entweder nach Deutschland auszuwandern oder als Bürger zweiter Klasse in Italien zu bleiben. Trina entscheidet sich für ihr Dorf, ihr Zuhause. Als die Faschisten ihr verbieten, als Lehrerin tätig zu sein, unterrichtet sie heimlich in Kellern und Scheunen. Und als ein Energiekonzern für einen Stausee Felder und Häuser überfluten will, leistet sie Widerstand – mit Leib und Seele.KaufenInfo
Im Krimi-Sektor haben es mir besonders ,und angetan.Im Hannover der 1920er-Jahre verschwinden Jungs, einer nach dem anderen, spurlos. Steckt ein bestialischer Massenmörder dahinter? Für Robert Lahnstein, Ermittler im Fall Haarmann, wird aus den Gerüchten bald schreckliche Gewissheit: Das Deutschland der Zwischenkriegszeit, selbst von allen guten Geistern verlassen, hat es mit einem Psychopathen zu tun. Lahnstein, der alles dafür gäbe, dass der Albtraum aufhört, weiß bald nicht mehr, was ihm mehr zu schaffen macht: das Schicksal der Vermissten; das Katz-und-Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter; die dubiosen Machenschaften seiner Kollegen bei der Polizei; oder eine Gesellschaft, die nicht mehr daran glaubt, dass die junge Weimarer Republik sie vor dem Verbrechen schützen kann. Dirk Kurbjuweit inszeniert den spektakulärsten Serienmord der deutschen Kriminalgeschichte psychologisch raffiniert und extrem fesselnd. Eindringlich ergründet er die dunkle Seite der wilden 1920er-Jahre, zeigt ein Zeitalter der traumatisierten Seelen, der politischen Verrohung, der massenhaften Prostitution. So wird aus dem pathologischen Einzelfall ein historisches Lehrstück über menschliche Abgründe.KaufenInfo
Der Klassikersektor wird mitund abgedeckt.›Stoner‹ ist einer der großen vergessenen Romane der amerikanischen Literatur. John Williams erzählt das Leben eines Mannes, der, als Sohn armer Farmer geboren, schließlich seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird – es ist die Geschichte eines genügsamen Lebens, das wenig Spuren hinterließ. Ein Roman über die Freundschaft, die Ehe, ein Campus-Roman, ein Gesellschaftsroman, schließlich ein Roman über die Arbeit. Über die harte, erbarmungslose Arbeit auf den Farmen; über die Arbeit, die einem eine zerstörerische Ehe aufbürdet, über die Mühe, in einem vergifteten Haushalt mit geduldiger Einfühlung eine Tochter großzuziehen und an der Universität oft teilnahmslosen Studenten die Literatur nahebringen zu wollen. ›Stoner‹ ist kein Liebesroman, aber doch und vor allem ein Roman über die Liebe: über die Liebe zur Poesie, zur Literatur, und auch über die romantische Liebe. Es ist ein Roman darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein.KaufenInfo
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kingofmusic
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Vergessen werden darf nicht!Prag 1968: Wie viele andere Tschechen schöpft Pavel Vodák Hoffnung. Hoffnung auf Reformen, auf Freiheit, auf Demokratie. Dann rollen die Panzer und machen all seine Träume zunichte. Pavel will nicht, dass seine Tochter Pavla unter diesen Umständen aufwachsen muss. Sie soll frei denken und entscheiden können. Also plant er, mit seiner Familie aus der tschechischen Heimat nach Deutschland zu fliehen. Nachdem er an deutsche Pässe gelangt ist, folgt die größte Herausforderung: Denn seine schwer kranke Schwiegermutter und seine Tochter ahnen nichts von der Flucht. Sie glauben, die Familie fährt in einen Jugoslawienurlaub. Eine abenteuerliche Reise beginnt …KaufenInfo
Ebenso wie
!Zwei Länder, zwei Generationen und zwei völlig verschiedene Menschen. Die Autorin Sandra Brökel ist ein Adoptivkind, auf der Suche nach ihren Wurzeln. Bei ihren Recherchen zum Thema stößt sie schließlich auf ein Buch aus den 1960ern. Autor ist der Prager Kinderarzt und Psychiater Dr. Pavel Vodák. In ihrer Kollegin und Freundin Paula entdeckt sie viele Jahre später überraschend Pavel Vodáks Tochter. Und nicht nur das: Paula hütet das Lebenswerk ihres Vaters, ein umfangreiches Manuskript. Sandra Brökel zeigt eindrucksvoll, auf welch außergewöhnliche Weise zwei Menschenleben miteinander verbunden sein können. Ein bewegendes Buch über die Suche nach der Bedeutung von Heimat und dem eigenen Seelenfrieden.KaufenInfo
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Ich hatte in diesem Jahr leider nicht so viele Highlights. Es war viel Mittelmäßiges dabei. Und meine Tipps wurden hier größtenteils schon genannt, aber ich wiederhole sie gerne.
Ich würde auch
empfehlen wollen. Ein sehr authentisches und äußerst bewegendes Buch, das bei mir noch immer ein wenig nachhallt.
In diesem Jahr stach bei mir außerdem
heraus. Ein ungewöhnlicher Roman in mehrfacher Hinsicht.
Und wer mal einen etwas anderen Krimi-Roman-Mix lesen will, dem lege ich
ans Herz.
Ansonsten waren auch die schon erwähnten „Miroloi“ und „Der Honigbus“ super. Beides habe ich aber schon 2019 gelesen.
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Ach je, beste Bücher des Jahres. Highlights.
Das Beste las ich relativ zu Anfang, es ist kein neues Buch und es ist leider ungeschlagen geblieben:
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Thomas Hettche ist ein begnadeter Erzähler in meinen Augen.
Einige recht hübsche und beinahe begeisternde Bücher folgen dann doch noch, aber sehr zögerlich:
Ich mag dieses Buch sehr, weil es zeigt, dass man Romane mit dem Thema Rassismus auch ganz anders schreiben kann, ohne die üblichen Schuldzuweisungen und "Jammereien".
Ich mochte im Unterhaltungssektor
Für Frieda, eine englische Primatenforscherin, sind Tiger nichts als wilde Tiere, ihr fremd in ihrer rohen Aggression. Aber seit sie in einem kleinen Zoo in Devon arbeitet, begegnet sie den Wildkatzen täglich. Nach und nach beginnt sie sich für das Wesen der Tiger zu interessieren; dann, sie zu verstehen, und schließlich, sie zu lieben. Durch sie lernt sie einen Teil von sich selbst neu zu entdecken und begibt sich auf eine Reise, die sie bis nach Sibirien führt, wo ihr eigenes Schicksal sich mit dem von Tomas, einem einsamen Mann in den Wäldern der Taiga, der kleinen Sina, einem wilden Mädchen, und dem der Tiger auf überraschende Weise verbinden wird. Eine lyrische, abenteuerliche, sinnliche, schlicht gewaltige Geschichte von einem Mann, einer Frau und einem Kind, deren heimlich miteinander verknüpfte Leben tief im Zeichen des Tigers stehen. KaufenInfo
und bin gespannt, was der selbsternannte King dazu meint. Obwohl ein wenig, hm, phantasielastig, war ich wirklich begeistert von dem Thema, Tieren ihren Lebensraum zu nehmen. Es war thematisch für mich nicht leicht zu verkraften, aber ja, Leute, wir brauchen solche Bücher auf dem Markt. Wann und wie sollten wir sonst die Barbarei aufgeben, vernunftbegabte Lebewesen zu misshandeln, missbrauchen, zu zerstören!!!
Entgegen vielen anderen Lesern hatte ich viel Freude an Goiserns Buch
Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Und die für beide doch in erster Linie eine hochemotionale Reise in ihr Inneres bedeutet. Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück … „Flüchtig wie die angezupften Töne der Bouzouki waren die Begegnungen mit diesen Menschen. Dennoch hinterließ jeder von ihnen eine Melodie in meinem Herzen, die weiterschwingt.“KaufenInfo
Der Schluß ist ein bisschen schief, aber ich war sehr empfänglich für die Botschaft des Romans: Vergeblichkeit des Lebens, Unzufriedenheit, das Schicksal herausfordern, weglaufen, alles auf sich zukommen lassen. Ich bin selber ein ganz anderer Typ, aber ich hab trotzdem ein Eckchen, wo ich mitlaufen würde.
Im Bereich des Sachbuchs war
Die messerscharfe Analyse der Ereignisse, die Republikaner und Demokraten immer mehr zu reinen „Klientelparteien“ haben werden lassen, reicht zurück bis in fünfziger Jahre, als die großen Verwerfungen unserer Zeit ihren Ausgang nahmen. Klein zeigt, warum Trump nicht der Ursprung, sondern eine logische Folge dieser Entwicklung ist, und welche Auswirkungen das auf Gesellschaft, Medien und Politik hat. Werden künftig die eigenen Wähler gezielt begünstigt? Ist das Ende der freien amerikanischen Gesellschaft gekommen? Kann die gesellschaftliche Spaltung jemals wieder überwunden werden?KaufenInfo
ein Augenöffner. Jemand hier liest es gerade. Wäre dankbar für eine Rückmeldung. Für ein Sachbuch kommt es wirklich sehr verständlich rüber und ist viel allgemeiner als Elmar Theveßens Buch
und DANN mochte ich das von Renie nach allen Regeln der Kunst zerpflückte Buch
Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan: Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige schreibt den weltberühmten Roman ›Der Leopard‹.Kaufen
sehr gern. In dem es gar nicht darum geht, was Tomasi für ein Kerl ist, weil das niemand weiß, sondern um Stimmung und Entstehung und eine vergehende, verglühende Epoche.
Ja, das wars. Dann, liebe Ems! - gibt es 3 Anwärter auf den berühmten WANDAORDEN "Das geknickte Eselsohr 2020". Davon später.
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