Vielen Dank für den Link!
Es zeigt u.a., dass im Kapitel über die Schriftstellerin Brida viel autobiographisches eingeflossen ist. Die Vorgehensweise beim Schreiben (die Figuren bekommen ein Eigenleben) und die besonderen Schwierigkeiten, die eine Künstlerin hat, wenn sie Kinder betreuen muss - diese Dinge hat die Autorin laut Interview selbst erlebt.
Die Autorin bestätigt auch unsere Auffassung, wonach es in ihrem Roman um die sich wandelten Geschlechterrollen geht. Mir hat gefallen, dass die Autorin nicht werten will, dass sie sich nur als Beobachterin dieser Veränderungen sieht. Das macht den Roman so gut. Das erlaubt es ihr, alle ( positive und schmerzhafte) Facetten dieser gesellschaftlichen Veränderungen zu beschreiben.
Eine Kampfschrift für den Feminismus wäre keine gute Literatur geworden.