Indie-Autorin hat abgeschrieben

Marley

Autor
7. Oktober 2014
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Melbourne
"Disclaimer: Ich bin kein Anwalt. Aber man kann sich die verlinkten Artikel ansehen, die meine Meinung unterstützen, oder auch mal eine Suchmaschine der eigenen Wahl bemühen."
Yo, kann man, muss man aber nicht.
Habe ich nicht kürzlich einen Artikel gelesen der da besagte - grob gesagt - man findet immer die Informationen die die eigene Meinung wiederspiegelt?
 
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Klara Bellis

Autor
23. März 2014
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Es ist ein weites Feld. Ich drücke der Gruppe die Daumen, dass sie möglichst viele Betrügereien auffliegen lassen können. Ein Internetpranger wäre es ja, wenn sie einfach Namen veröffentlichen und „Hier guckt mal! Die/der ist ein Plagiator!“ schreiben würden. Aber so, wie ich es verstehe, gehen sie erst dann damit in die Öffentlichkeit, nachdem der Autor (und die Geschädigten) damit konfrontiert wurden und zuvor schon öffentlich einsehbar Stellung genommen haben.
 

Sebastian

Aktives Mitglied
18. April 2014
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Ostharingen, Niedersachsen, Germany
Ganz ehrlich, ich denke dass wir uns hier im einem unbedenklichen Rahmen bewegen und uns nicht um irgendwelche vorsichtigen Formulierungen bemühen müssen. Holzhauer ist kein Anwalt und auch wenn er mit einigen Punkten Recht haben mag, so ist es mit anderen nicht so.

1) In meinen Augen gibt es keinen Pranger. Das einige Fälle in kurzer Zeit an die Öffentlichkeit gekommen sind, ist von Lesern ausgegangen, die die Plagiate entdeckt haben, nicht von irgendwelchen "Plagiatsjägern". Die Betroffenen Autoren haben nachweislich Eingeständnisse veröffentlicht. In die wieder gelöscht wurden oder nicht ist unerheblich. Angeprangert hat man sich damit also selbst. Das führt meiner Meinung nach dazu, dass

2) Die Unschuldsvermutung in diesem speziellen Fällen nicht mehr greifen kann. Die Eingeständnisse und die teilweise damit verbundenen Ausreden sind dokumentiert.

3) Diejenigen, die darüber berichtet haben, sind Journalisten. Die sollten also recht gut wissen, das sie tun. Speziell die FAZ ist ja nun keine kleine Rumpelbude.
 
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Klara Bellis

Autor
23. März 2014
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Inzwischen haben die Plagiatsaufstöberer eine Facebookseite ins Leben gerufen, auf der sie über ihre Arbeit informieren wollen. www.facebook.com: Fair schreiben
Unter anderem kann man hier lesen: „Wer steht hinter „Fair schreiben“?
Die Gemeinschaft umfasst 300 Leser und Autoren, darunter Lektoren und Juristen, die sich seit Langem mit dem Thema Plagiat befassen.“
 

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
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München
Dass vereinzelt Fehler vorkommen - das ist selbstverständlich. Aber leserlich sollte ein Text schon noch bleiben und zu brutal sollte die Fehlerhäufung auch nicht sein. Auch den Leuten, denen ihre Fehler schnuppe sind, muss hin und wieder die Meinung gesagt werden. Um die Plagiatoren kümmern sich die Verlage.
Womit wir dann beinahe schon beim nächsten großen Thema wären. Meine Beobachtung ist die, dass es auch da oft keine Einsicht gibt. @parden hat das wohl mal erlebt, dass sie ganz offensichtliche - und per Duden nachprüfbare - Rechtschreibfehler en masse angemerkt hat und dafür vom beleidigten Autor persönlich angegriffen wurde. Aber wie gesagt, das ist eigentlich eine andere Diskussion.
 
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Tiram

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4. November 2014
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Ich finde es traurig, dass so ein Thema in unserem Forum ein Top-Thema ist. Zehn Seiten lang wird das schon diskutiert. Wo doch eigentlich alle kaum Zeit haben.
Ich wünschte mir diese Aufmerksamkeit für unsere gelesenen Bücher oder für die Bücher, die unsere Autoren schreiben.
 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
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Sehe ich auch so. Aber uns beschäftigt das Phänomen mit den Plagiaten eigentlich nur, weil wir Angst haben, dass es die ganze Sippschaft gefährdet. Und das ist die Klammer der beiden Themen: Was gefährdet das Selfpublishing?

Einmal drüber aufregen und dann weiterschreiben, würde ich sagen. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche. Schaden tut euch, denke ich mal, so eine ellenlange Diskussion darüber. Das macht die Leute doch erst aufmerksam.
 
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Astrid Rußmann

Mitglied
4. Februar 2016
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@OG Girardey Klang gar nicht wie das, was man sich gemeinhin unter psychopathisch vorstellt, sondern ziemlich gewöhnlich. Au weia, jetzt ist mir auch klar, warum das so häufig passiert - in Wahrheit ist Psychopathentum das Normale und ich habe es nicht gewusst ... ;)

Hi, apple, war die letzte Woche stark beschäftigt und habe den Thread nicht mehr verfolgt, bin aber erstaunt, daß er noch so lange weiterlief. Jetzt zu dir und der Erkenntnis, die du so erstaunlich findest: Die wenigsten Psychopathen sind Serienmörder, wie man es sich gemeinhin so vorstellt, die meisten sind noch nicht mal kriminell. Und ich glaube tatsächlich, daß psychopathisches Verhalten in jedem von uns vorhanden ist, zumeist allerdings in so homöopathische Dosen, daß es nicht ins Kontor schlägt. Ich habe gerade heute einen sehr interessanten Podcast dazu gehört. Ich weiß nicht, ob dir (und euch allen natürlich) die Hoaxmaster Alexa und Alexander bekannt sind. Die beschäftigen sich in ihren Podcasts mit Urban Legends und anderen Mysterien (allerdings kritisch). Ab und zu machen sie auch Sendungen zu den Ursachen von Kriminalität. In diesem Rahmen ist auch folgende Sendung zu den Erscheinungsformen von Psychopathie entstanden. [DLMURL]http://www.hoaxilla.com/hoaxilla-148-auf-duennem-eis-hoaxilla-crime/Wer[/DLMURL] also mal reinhören möchte ... Bitte die Seite herunterscrollen bis zu "Podcast - Play in new window". Und vor allem: Trotzdem nicht das Lesen vergessen. Ach ja, ein Buch gibt es auch zum Thema. Damit sind wir wieder bei dem, worum es in diesem Forum geht - Bücher. Gott, gerade noch die Kurve gekriegt.:reader6
 
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Astrid Rußmann

Mitglied
4. Februar 2016
20
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Bei den erfolgreichsten Amazon-Selfpublishern geht es um fünfstellige Summen pro Monat. Vielleicht ist da angesichts solcher Summen nicht nur Leistungsdruck und die Angst, seine Fans zu verlieren, die Triebfeder, einfach Romane abzukopieren und als eigene reinzustellen. Sondern der schnöde Mammon.

FÜNFSTELLLIG pro MONAT??? Wirklich?:confused:
 

Astrid Rußmann

Mitglied
4. Februar 2016
20
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6
ich finde das ganz schön beeindruckend von Fr. Cakan, dass sie sich auch von Anzeigen nicht einschüchtern lässt, sondern dabei bleibt. Hoffentlich hat sie auch etwas Positives davon und nicht nur den ganzen Ärger. Ich habe mich gestern jedenfalls auf Ihrem Blog rumgetrieben und ihre Beiträge "geliked".

Unbedingt! Das werde ich auch tun. Ist sie denn die einzige, die solche Geschichten aufdeckt?
 
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Astrid Rußmann

Mitglied
4. Februar 2016
20
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6
Das Schlimme an der Sache allerdings, ist, dass die Autorin mit ihrem nächsten "Werk" wieder Erfolg haben wird. Die Anhänger sind ja (leider) vorhanden....

Wie sagt der Lateiner noch? "Mundus decipi vult." (Ist das so richtig? Mein Latein ist etwas eingerostet). Aber auf Deutsch kann ich's fehlerfrei: "Die Welt will betrogen werden." Wird wohl was dran sein.
 
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apple

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18. Januar 2016
153
219
29
Süddeutschland
[DLMURL]http://www.hoaxilla.com/hoaxilla-148-auf-duennem-eis-hoaxilla-crime/Wer[/DLMURL] also mal reinhören möchte ... Bitte die Seite herunterscrollen bis zu "Podcast - Play in new window".

hallo Astrid, habe ich gleich probiert, schon "hoaxilla" klingt sexy, aber der link führt ins Leere, jedenfalls bei mir. Für alle, die es noch interessiert: ganz oben auf Episoden klicken, dann runter auf #148 , so klappt's ...

merci für den link Astrid, die hoaxillas behalt ich im Auge ;)
 
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