Puh, schon wieder ein Fall, @Klara Bellis . Das hört ja gar nicht mehr auf. "Serien-Plagiatorin" ist auch ein ganz unschönes Wort.
Eine ganze Gruppe? Das wird ja immer besser.@Helmut Pöll : Sie macht das nicht allein. Da scheint eine ganze Gruppe dranzusitzen....
Naja, Nervenstärke, ich weiss nicht. Ein Freund von mir ist Jurist und mit dem habe ich mich mal über ein ähnliches Thema unterhalten: warum rücken Leute nur scheibchenweise mit der Wahrheit heraus. Der meinte, dass das im Grunde ganz einfach ist: sie haben nichts zu gewinnen, nur zu verlieren. Klingt für mich einleuchtend.Da gehört eine ganz schöne Nervenstärke (oder was auch immer das ist) dazu, trotz „Überführung“ in einem oder mehreren Fällen, die anderen, ebenfalls plagiierten Bücher einfach im Verkauf zu lassen und darauf zu setzen, dass es schon keiner mitbekommt.
Ja, nach Versehen sieht das leider nicht aus.Ich glaube nicht mehr an "Dummheit" - ist mir zu systematisch geworden.
Ich glaube nicht mehr an "Dummheit" - ist mir zu systematisch geworden.
Das sehe ich auch so. Bislang hat man sich bei allen Plagiatsfällen mehr oder weniger hinter den Kulissen geeinigt. Bin gespannt, ob das hier auch wieder so ist oder ob tatsächlich ein Verlag einen Anwalt einschaltet um Nachahmer abzuschrecken.Also ob sie wieder Erfolg haben - und noch schlimmer - Nachahmer finden wird, das hängt einzig und alleine vom betroffenen Verlag und Autor ab. Wenn diese adäquat reagieren, d.h. Schadenersatz und Anwaltskosten einklagen, dann wird es zu keiner Wiederholung kommen, denn dann muss sie befürchten, dass der Verlag ihre Veröffentlichungen verfolgt.
Genau, @PHakenjos . Man kann auch viel von den zeitungen lernen, indem man mit Fragen arbeitet. Der Titel dieses Threads bezieht sich auf einen der ersten Fälle, bei dem eine Autorin abgeschrieben hat und das selbst auch eingeräumt hat, @Klara Bellis.OK - das lässt sich locker umgehen. Wir formulieren: "Wenn es stimmt, dass ... dann ..." oder ähnliche Formulierungen. Manchmal kann man auch von der Politik lernen
Hat Myra Cakan nicht auch einige Stellen als Beweis veröffentlicht? Ich meine schon.Jetzt mag man fragen, wo denn der Unterschied zu beispielsweise einem Guttenplag ist, auf dem die Plagiate von zu Guttenberg offengelegt wurden. Da gibt es diverse: Erstens war das Guttenplag (und sind ähnliche Angebote) öffentlich und transparent, sprich: man kann das Zusammentragen der inkriminierten Stellen ..nachverfolgen
Das ist sicher richtig, @Klara Bellis . Öffentlich und für jeden frei einsehbar sind natürlich die Textstellen in den unterschiedlichen Büchern. Und natürlich dürfte man beispielsweise schreiben: "Erstaunlicherweise stimmen 25 Textstellen von Buch A mit Buch B überein. Könnte das ein Plagiat sein?"Drittens geht es dabei um Personen von zeitgeschichtlicher Relevanz, das ist bei eher unbekannten AutorInnen ganz sicher nicht der Fall.
Ja, das stimmt schon @Klara Bellis , Facebook ist ein schwieriges Feld. Andererseits können zu viele Bedenken auch zur Untätigkeit denen gegenüber führen, die selbst keinerlei Bedenken haben. Insofern bin ich ganz froh, dass da jetzt was passiert. Myra Cakan ist Journalistin, die weiß schon was sie tut .Andererseits ist Facebook an sich ein rechtliches Minenfeld...