Für mich seid ihr sehr, sehr nah beieinander
...es ist extrem schwierig, diese Feinheiten zu verschriftlichen.
Ich vermute auch, dass es letztlich keine allzu großen Abweichungen in unseren Meinungen gibt. Das eine ist die rationale Nachvollziehbarkeit einer Psychodyamik und Entwicklung, so dass innere Vorgänge und Verhalten erklärbar werden.
Das andere betrifft Schuld und Verantwortlichkeit; Erklärbarkeit mindert aber weder Schuld noch Verantwortlichkeit. Jeder Erwachsene, der nicht geistig behindert, psychiatrisch krank oder dement ist, ist voll eigenverantwortlich... egal welche nachvollziehbaren Erklärungen man findet.
Und es geht in dem Roman ja nicht darum, wie WIR erzogen wurden, sondern um die Protagonisten.
Außerdem bedeutet es ja nicht zwangsläufig dass alles ideal oder richtig ist, was und anerzogen wurde. Auch wenn und à erzogen wurde, dass man dies und jenes nicht sagt, denkt oder tut, heißt das noch lange nicht, dass man es nicht eben doch sagt, denkt oder tut.
Na ja, das alles ist hoch interessant aber führt zu weit. Wäre klasse für nen persönlichen Austausch...