Genre Genreleserunde Historische Romane - ab 15.11.16

Buchplauderer

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25. Januar 2015
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3.330
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64
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Zuckerbäckerin (Die Zarentochter-Saga 1) von Petra Durst-Benning
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dem ersten Teil der Zarentochter-Saga dabei!
 

Tiram

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4. November 2014
3.569
4.589
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In dem Zweiteiler Der Schwarze Wolf und Tenggeri - Sohn des Schwarzen Wolfs geht es um Dschingis Khan, den Mann, der einst die mongolischen Stämme vereint hat und weite Teile Zentralasiens und Nordchinas eroberte. Er regierte von 1206 bis 1227.

In Der Schwarze Wolf erzählt Chara-Tschone - Schwarzer Wolf -, quasi den Aufstieg des Dschingis Khan. Der hieß in jungen Jahren noch Temudschin - der Schmied.
Nach einer gefahrvollen Situation tauschen die beiden ihre Dolche und schließen somit Freundschaft.
Nachdem sie wieder einmal von den Tai-Tschuten überfallen worden sind und man ihnen die Pferde gestohlen hat, sinnt Temudschin darüber nach, wie das Ordu größer werden könnte. Listreich holte er die Pferde zurück. Das sprach sich rum, und so kamen immer mehr Leute und schlossen sich ihm an.
Temudschin rechnet mit einem Überfall der Merkiten. Er ist überzeugt, dass sie seine Frau Borte entführen wollen. So weist er seine Leute an, ihre Wagen zu bepacken und sendet Späher aus. Doch als nach sechs Tagen noch nichts geschehen ist, packen die Leute ihre Wagen wieder ab und leben wie immer weiter. Nur Temudschin ist weiterhin auf der Hut.
Und dann kamen die Merkiten und entführten die Frauen.
 
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Sakuko

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27. Juni 2016
862
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44
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NRW

Lady Jane wird von ihrer Freundin Alison nach Northumberland gerufen, wo sie ihrer Cousine besucht. Sie macht sich große Sorgen um Charlotte, die immer wieder Schwindelanfälle hat, aber wegen ihrem Mann nicht zum Arzt will. Ihr Mann ist ein strenger, schlecht gelaunter Mann der sich nur noch um seine Orchideen kümmert.
Jane kommt an und lernt erstmal die Familie kennen. Charlotte ist eine ruhige, sanfte Frau, ihr Sohn ein kleines Monster das Tiere und seine Schwester quält. Die Gouvernante scheint zwar klug und streng, kommt aber nicht gegen den Jungen an.
Dann ist da noch ein hübscher Butler und ein hübsches Hausmädchen, und eines das vor Wochen verschwunden ist (im Moor versenkt, wie der Leser weiss).
Derweilen erfährt Lady Janes Ehemann von einem Mord in einem der bekanntesten Orchideen-Treibhäuser in London, ein junger und erfahrener Orchideengärtner wurde stranguliert. Er vermutet eine Verbindung und lässt seine Verbindungen spielen um mehr herauszufinden.

Bisher bin ich nicht wirklich überzeugt. Ich mag eigentlich viktorianische Mysteries, aber ich habe bei dem Buch das konstante Gefühl, dass alles schon mal gelesen zu haben: Strenger, humorloser, älterer Ehemann, kränkliche, jüngere Frau, sadistischer Junge, kühle Gouvernante mit einem Geheimnis,etc. Jeder Charakter kommt mir stereotyp und bekannt vor.

Mir fehlt auch noch ein bisschen der Hook für das Geheimnis. Alison macht sich Sorgen um Charlotte, aber bisher gibt es keine Gründe, warum. Schwindelanfälle sind jetzt nicht besonders unheilvoll und auch sonst fehlen irgendwie Anhaltspunkte, das etwas im Busch ist.
Auch die Charakterisierung der Personen ist mir noch zu oberflächlich.
 
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Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Die Geschichte spielt 1816 in Stuttgart und erzählt den Lebensweg des ungleichen und verarmten Geschwisterpaares Eleonore und Sonia und Königin Katharina, die versucht sowohl eine gute Landesmutter, als auch eine gute Ehefrau und Mutter zu sein. Eleonore und Sonia geraten mehr durch Zufall zu einer Anstellung im Schloß der Königin. Während Eleonore sich zur Zuckerbäckerin berufen fühlt, ist Sonia damit beschäfitgt zu intrigieren..
 
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Sakuko

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27. Juni 2016
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Das Buch zeigt sich eher unaufgeregt und die Charaktere bleiben sehr flach.

Jane besucht die Eltern des verschwundenen Hausmädchens Rachel. Ihre Mutter gibt Jane den letzten Brief ihrer Tochter, in dem sie auch davon schreibt, das sie etwas Böses in dem Haus gefühlt hat. Kurz darauf wird die Leiche des Mädchens von dem Wildhüter im Moor gefunden.
Janes Eheman David fährt ebenfalls nach Northumberland. Es hat sich herausgestellt das der Verstorbene Gärtner einem Hausmädchen in Lord Cunninghams Dienst die Ehe versprochen hatte um an Informationen über seine Orchideen zu kommen. Auch die verstorbene Rachel war vorher bei Cunningham angestellt.
Charlotte geht es zunehmend schlechter und der Arzt verschreibt nur mehr Laudanum. Sie zeigt sich hysterisch, weil ihr Mann den Tutor für ihren Sohn ablehnt und ihn lieber ins Internat schicken möchte.
 
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Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Eleonore erlernt am Hof von Katharina von Württemberg mit viel Liebe und Geschick die Kunst der Zuckerbäckerei und gewinnt die Gunst der Königin. Ihre Schwester Sonia zieht es ans Theater, wo sie in eine Welt der Intrigen gerät.

Neben dem Schicksal der zwei Schwestern erfährt man von den Bemühungen der Königun, das Land aus der Armut herauszuholen, indem sie Schulen und soziale Einrichtungen für die Unterschicht gründet.

Außerdem lernt man Leonhard, einen jungen Mann, kennen, der nach Russland auswandert, um dort sein Glück zu suchen.
 

Sakuko

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27. Juni 2016
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Charlottes Sohn wird vergiftet und es geht ihm sehr schlecht. Angeblich soll Charlotte selbst verantwortlich sein, weil ihr Mann den Tutor abgelehnt hat.

Jane besucht die Beerdigung des Hausmädchens. Sie folgt der Gouvernante, die sich danach mit dem Tutor trifft, wohl ein Geliebter aus der vorherigen Anstellung.

David bekommt einen Hinweis und besucht eine zwielichte Wettkneipe in einem schlechten Teil Londons. Er lernt jemanden kennen, der den ermordeten Gärtner aus Madras kannte, wo er zweifelhafte Businessdeals mit Einheimischen und Engländern gleichermaßen getrieben hat. Er soll sich dann einem Ehepaar angeschlossen haben, dass auf dem Weg nach Burma war um Orchideen zu sammeln.

Jane wird mit einer mittlerweile völlig hysterischen Charlotte konfrontiert, die vom Arzt unter Zwang betäubt wird. Es ist nicht klar, ob Charlotte tatsächlich wahnsinnig ist oder einfach außer sich vor Angst.

Irgendwie passiert hier in dem Buch nichts von Bedeutung. Die Hinweise, die gefunden werden, sind recht Aussagelos und ergeben bisher keine Zusammenhänge. Als Leser kann man einfach nicht mitraten.
Außerdem sind mir jetzt schon ein paar kleine Kontinuitätsfehler aufgefallen.
 

Sakuko

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27. Juni 2016
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Ich bin jetzt durch. Das Buch lässt sich ja ganz flüssig lesen, aber für ein gutes viktorianisches Mystery fehlt mir da viel.
Die Charaktere bleiben alle recht flach, es fehlen die Intrigen und kleinen Geheimnisse, die sich bei guten Büchern im Laufe der Ermittlungen auftun und die für falsche Fährte und Hinweise sorgen.
Lady Jane als Ermittlerin ist etwa ein Elefant im Porzellanladen. Subtilität und Diplomatie sind ihr fremd und sie hat auch nie lange versucht, Informationen aus jemandem heraus zu holen. Entweder hat die Person ihr gleich grundlos etwas gesagt, oder sie ist abgeblitzt und hat dann halt was anderes gemacht. Ich glaube ihr einziger Sinn in dem Buch war halt vor Ort zu sein und sich zu sorgen.
Das Ende fand ich auch eher schwach. Wirklich Hinweise auf den Täter gab es nicht und der ganze Plan wie auch die Auflösung schien mir eher unlogisch und wenig sinnvoll.