Lady Jane wird von ihrer Freundin Alison nach Northumberland gerufen, wo sie ihrer Cousine besucht. Sie macht sich große Sorgen um Charlotte, die immer wieder Schwindelanfälle hat, aber wegen ihrem Mann nicht zum Arzt will. Ihr Mann ist ein strenger, schlecht gelaunter Mann der sich nur noch um seine Orchideen kümmert.
Jane kommt an und lernt erstmal die Familie kennen. Charlotte ist eine ruhige, sanfte Frau, ihr Sohn ein kleines Monster das Tiere und seine Schwester quält. Die Gouvernante scheint zwar klug und streng, kommt aber nicht gegen den Jungen an.
Dann ist da noch ein hübscher Butler und ein hübsches Hausmädchen, und eines das vor Wochen verschwunden ist (im Moor versenkt, wie der Leser weiss).
Derweilen erfährt Lady Janes Ehemann von einem Mord in einem der bekanntesten Orchideen-Treibhäuser in London, ein junger und erfahrener Orchideengärtner wurde stranguliert. Er vermutet eine Verbindung und lässt seine Verbindungen spielen um mehr herauszufinden.
Bisher bin ich nicht wirklich überzeugt. Ich mag eigentlich viktorianische Mysteries, aber ich habe bei dem Buch das konstante Gefühl, dass alles schon mal gelesen zu haben: Strenger, humorloser, älterer Ehemann, kränkliche, jüngere Frau, sadistischer Junge, kühle Gouvernante mit einem Geheimnis,etc. Jeder Charakter kommt mir stereotyp und bekannt vor.
Mir fehlt auch noch ein bisschen der Hook für das Geheimnis. Alison macht sich Sorgen um Charlotte, aber bisher gibt es keine Gründe, warum. Schwindelanfälle sind jetzt nicht besonders unheilvoll und auch sonst fehlen irgendwie Anhaltspunkte, das etwas im Busch ist.
Auch die Charakterisierung der Personen ist mir noch zu oberflächlich.