Klar muss nur sein, dass Whatchareadin keine Haftung für fehlgeschlagene Tauschereien übernimmt
Ich habe ehrlich gesagt auch noch gar nicht ans Tauschen gedacht. Ich hätte meine überzähligen Bücher verschenkt. Evtl. gegen Portoersatz. Vielleicht verschenken andere hier ihre Bücher auch, das gleicht sich dann wieder aus. Aber vielleicht ist das naiv gedacht.
Ich gehöre zu denjenigen, die den Preisverfall bei Büchern nicht ungern sehen. Da mir mein Tsunni ohnehin über den Kopf wächst (seit ich in diesem Forum bin, erst recht), lege ich mir neue Bücher, die ich mir kaufen möchte, erst mal auf eine Wunschliste. Da bleiben sie dann liegen, bis man sie zum halben Preis kriegt.
Vielleicht ist das gegenüber den Künstlern nicht sehr sozial gedacht, aber ich habe in den Achtzigern bis Neunzigern derart viel Geld für neue Bücher ausgegeben, dass ich manchmal selbst darüber nur noch staune. Damals hatte ich eine Brieffreundin, mit der ich mich über Bücher austauschte. Wir pflegten jeweils nach dem Erscheinen des Literarischen Quartetts (damals noch mit MRR) mindestens ein bis zwei der besprochenen Bücher zu kaufen, egal wie teuer, und nebenher natürlich auch andere Neuerscheinungen. Mit Familie und Hausbau beschäftigt, konnte ich mir das damals eigentlich gar nicht leisten. (48 DM für Köhlmeyers "Telemach" - das war damals 'ne Hausnummer, soviel kostete der komplette Wochenendeinkauf für die Familie!) In den Nullerjahren kam dann als weiteres teures Hobby noch die Beteiligung an Anthologieprojekten von Schreibforen. Auch so eine nette Sache, für die man das Portemonnaie etwas weiter aufmachen musste (heute ist das alles vermutlich billiger geworden, aber es interessiert mich nicht mehr).
"Ein wenig Leben" wollte ich mir übrigens damals kaufen, habe es aber unterlassen, weil ich das Cover so furchtbar fand. Statt dessen habe ich es mir auf die Merkliste der Onleihe gesetzt. Da liegt es immer noch.