Friedhof der Kuscheltiere von Stephen King

bessie celeste

Mitglied
5. Juli 2022
28
58
8
www.bessie-celeste.com
Ich nahm gerade, das ein wenig verstaubte Buch; "Friedhof der Kuscheltiere" aus meinem Bücherregal. Es ist eines meiner Lieblingswerke des Horror-Autors. Während der eigentliche Grusel erst im zweiten Teil des Buches zum Vorschein kommt, schafft King, die verschiedenen Charaktere der Familie Creed zu beleben. Im Buch selber geht es dem Autor nicht darum, Blut fließen zu lassen, sondern die Auseinandersetzung mit einer Familientragödie und dem Loslassen der Verstorbenen. Für mich ein gelungener Horror-Klassiker.

Die dazugehörige Beschreibung:

Manchmal ist der Tod besser. Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen.
 

Die Häsin

Bekanntes Mitglied
11. Dezember 2019
4.557
16.329
49
Rhönrand bei Fulda
Ich habe die Green Mile gelesen und fand es noch besser als den Film. Ansonsten kenne ich zwei Erzählungen aus dem Jahreszeiten Buch "Frühling Sommer Herbst und Tod". Das war's.
"Friedhof der Kuscheltiere" ist relativ straff erzählt und bringt viele interessante Details über Begräbnisrituale in verschiedenen Kulturen und ihre Hintergründe. Damals hatte King auch noch nicht die Tendenz zu Schwafeln, die seine heutigen Bücher für mich unlesbar machen. Ich hatte mir "Doctor Sleep" aus der Onleihe geholt, weil es als Fortsetzung von "Shining" angepriesen wurde, aber dieses Buch empfand ich in erster Linie als prima Schlafmittel. Davon abgesehen habe ich seit 1992 aufgehört, Kings Romane zu lesen (die davor erschienenen habe ich alle noch herumstehen).

Der Titel "Friedhof der Kuscheltiere" ist übrigens irreführend, es geht um einen Haustierfriedhof ("Pet Sematary" - Schreibfehler ist Absicht).
 
Zuletzt bearbeitet:

Maria Braig

Aktives Mitglied
15. Dezember 2017
204
487
34
Osnabrück
www.maria-braig.de
Ich konnte mit diesem Buch überhaupt nichts anfangen. Allerdings ist es schon Jahre her, dass ich es gelesen habe und vielleicht war es einfach der falsche Zeitpunkt. Ich erinnere mich nur noch, dass für mich der einzige wirkliche Horror an diesem Buch der anfängliche Unfall war, bei dem dieses Kind ums Leben kam. Damit ging ja wohl alles erst los, aber der Rest des Buches war für mich ein wenig wie das Fahren in der Geisterbahn;:Warten, dass was Gruseliges passiert - und nichts kommt.
 

Die Häsin

Bekanntes Mitglied
11. Dezember 2019
4.557
16.329
49
Rhönrand bei Fulda
Ich erinnere mich nur noch, dass für mich der einzige wirkliche Horror an diesem Buch der anfängliche Unfall war, bei dem dieses Kind ums Leben kam.
Der Unfall stand nicht am Anfang. Am Anfang kam eine Szene, in der ein Unfallopfer in die Praxis der Hauptfigur (Arzt) eingeliefert wurde und, obwohl er sichtlich viel zu schwer verletzt war, um zu sprechen, deutlich verständlich sagte: "Ihre Vernichtung und die Vernichtung aller, die Sie lieben, ist sehr nahe, Doktor." Der Satz ist mir noch wörtlich im Gedächtnis, weil ich das unfassbar gruselig fand. Ich stellte mir vor, was ich denken würde, wenn jemand im Alltag (gut, es war kein alltäglicher Unfall, andererseits ist die Hauptfigur Notfallarzt) so etwas zu mir sagen würde.

Was ich schwer erträglich fand und bei Stephen King immer finde, waren die Männergespräche, in diesem Fall zwischen der Hauptperson und seinem Nachbarn. Da fallen dann so Sätze wie "Der Acker im Herzen eines Mannes ist steiniger. Er bestellt ihn und lässt darauf wachsen, was er kann" etc. Dazu trinkt man Dosenbier und blinzelt in den Sonnenuntergang ... so in der Art.