Fazit

Yolande

Bekanntes Mitglied
13. Februar 2020
1.801
6.621
49
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, wobei der letzte Abschnitt meine Begeisterung etwas gedämpft hat. Da ging mir doch die erzählerische Note verloren und ich empfand es nur noch als eine Aneinanderreihung grausamster und brutalster Ereignisse. Natürlich geht eine Revolution nicht gesittet und ordentlich von statten, aber mir wurde es echt zu viel des Gemetzels :sad. Ich habe einiges gelernt und erfahren und das ist mit das größte Kompliment, dass ich einem Buch machen kann. 5 Sterne werden es zwar nicht werden, dafür fand ich das Ende zu wenig auserzählt, aber 4 sehr gute Sterne hat das Buch auf alle Fälle verdient
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.545
24.645
49
66
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, auch wenn er zwischendurch Längen aufwies.
Dabei konnte ich eine mir bisher unbekannte Autorin entdecken, von der ich noch mehr lesen wollte.
Außerdem wusste ich bisher nichts über die Revolution in Haiti, d.h. es konnte wieder eine Wissenslücke geschlossen werden.
Die Autorin schreibt mit viel Liebe zum Detail, entwirft filmreife Szenen und schafft höchst komplexe Charaktere, lauter Pluspunkte.
 

Anjuta

Bekanntes Mitglied
8. Januar 2016
1.639
4.795
49
62
Essen
Mich hat beeindruckt, wie ein Roman über die haitianische Revolution so viel mehr den weg dahin, die gesellschaftlichen zusammenhänge, die quasi zwangsläufig zu einer Revolte führen in den Blick nimmt und das tatsächliche historisch so außergewöhnliche Ereignis eher am kurz und knapp beleuchtet. Das legt den Fokus auf das, was die Autorin und auch mich als ihr Leser sehr viel mehr interessiert nämlich den menschlichen Faktor in dieser geschichtlichen Situation.
Dieser von Marie Vieux-Chauvet gewählte und konsequent und stimmig verfolgte Ansatz ist das, was mich an dem Roman wirklich interessiert und gefesselt hat.
 

kingofmusic

Bekanntes Mitglied
30. Oktober 2018
7.318
19.011
49
48
Puh, man braucht definitiv einen langen Atem für diesen Roman. Insgesamt habe ich ihn gerne gelesen, hat mir aber persönlich zu viele Wiederholungen von bestimmten Szenen das Theater und das Gebahren Minettes betreffend. Auch fand ich die fast 200 Anmerkungen etwas zu viel des Guten (obwohl sie teils sehr informativ sind), weswegen ich trotz des sehr informativen Nachworts dieses Mal "nur" auf 4* komme - Töchter Haitis hat mir einfach einen Tick besser gefallen. Trotzdem würde ich mich auf weitere Bücher der Autorin einlassen. :cool:
 
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Reaktionen: RuLeka und Yolande