Fazit

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Insgesamt betrachtet ist diese Geschichte unterhaltend, spannend und lehrreich. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten gewesen war!
Um eine Person, die einmal real existiert hat, wurde eine feministisch angehauchte Geschichte geschrieben, die zudem noch den Kulturencrash zum Thema hat und mit Vorurteilen umgeht. Eine nachdenklich machende Geschichte, die hoffentlich viele Leser erreicht und damit hoffentlich einige Vorurteile beseitigen hilft.
Mir hat sie gefallen. Und obwohl ich eigentlich auf ein Weitergehen in Nebra warte, werde ich mir wohl so ein bis drei E-Books gönnen, um mir die anderen Geschichten um die Montalbans zu Gemüte zu führen.
Von daher kann ich nur Danke sagen für diese schöne Geschichte lieber @Ulf Schiewe Es war mir eine Freude und ein Fest!
 

Ulf Schiewe

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19. Oktober 2014
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München
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Herzlichen Dank, liebe Renee! Schön, dass du dabei warst. Ich hab mich gefreut. Schön, dass dir das Buch gefallen hat. Lies den „Bastard“. Das ist die Vorgeschichte. Sehr spannend. Und ebenfalls sehr informativ.
 

KaratekaDD

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13. April 2014
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Gelesen habe ich eine durchaus spannende und unterhaltsame Geschichte. Am Ende war verblüffend, dass Raol de Montalban dem Templerorden wieder verlässt. Das Schicksal der Melisende war ja vorherbestimmt. Als eine Frau, die demnächst teilweise und in ca. 13 Jahren ganz die Herrschaft übernimmt, war sie höchstwahrscheinlich eine selbstbewusste, vielleicht eigensinnige Frau. Ob sie so modern war, gehört dann sicher wieder zur Fiktion.

Geärgert hat mich, dass es einen zweiten Überfall gab, ich empfand das irgendwie als langweilig und hätte mir eher vielleicht langwierigere Verhandlungen gewünscht, irgendwelche Scharmützel zwischen Christen und Muslimen, vielleicht das Auftauchen der ersten Anhänger der Ismaeliten (Assassinen), aber Ulf Schiewe schrieb nun mal die Geschichte des Montalban und erst in zweiter Linie die der Melisende.

Das ich hier eine Buchreihe zu diesem Tempelritter vor mir hatte, war mir zu Beginn der Leserunde überhaupt nicht bewusst. Es kann sein, ich hätte dann drauf verzichtet. Was gleichermaßen schade gewesen wäre.

Jedenfalls hatte ich genügend Gelegenheit, mich durch die Geschichte zu googeln; das ist es, was mich an historischen Romanen interessiert. Hier liegt auch der Grund dafür, das solche fiktiven Geschichten wie zwischen Melisende und Raol, die irgendwie, sorry, in jede Zeit geschrieben werden könnten, nicht zu meinem bevorzugtem Lesestoff gehören.

Ich bedanke mich für die Teilnahme an der Leserunde. Ich bin gespannt, was Ihr anderen zum Roman zu sagen habt.
 

Ulf Schiewe

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19. Oktober 2014
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Dir ebenfalls herzlichen Dank. Nur eine kleine Anmerkung: Du sagst, du hättest gern noch mehr Geschichtliches gelesen. Meiner Meinung nach hab ich schon viel Geschichtliches in das Buch gepackt. Mehr wäre dann wie ein Sachbuch rübergekommen. Es ist ja immerhin ein Abenteuerroman.
Aber es gibt ja gute Werke von Historikern für diese Epoche. Allen voran der Klassiker Steven Runciman: Die Geschichte der Kreuzzüge
 

KaratekaDD

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Du sagst, du hättest gern noch mehr Geschichtliches gelesen. Meiner Meinung nach hab ich schon viel Geschichtliches in das Buch gepackt. Mehr wäre dann wie ein Sachbuch rübergekommen. Es ist ja immerhin ein Abenteuerroman.
Aber es gibt ja gute Werke von Historikern für diese Epoche. Allen voran der Klassiker Steven Runciman: Die Geschichte der Kreuzzüge
Nun ja, mehr Geschichte muss ja nicht Überfrachtung bedeuten. Ich hätte auf den zweiten Überfall (Quilitsch) verzichten können, statt dessen vielleicht gern Assassinen gesehen.
Eine Karte der Staaten damals und heute, den Weg, den Raol und Melisende zurück gelegt haben. (Anti-Libanon?) Aber ich bin nicht das Non+Ultra, denn ich bin nun mal geschichtsverrückt.
 

Ulf Schiewe

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Nun ja, mehr Geschichte muss ja nicht Überfrachtung bedeuten. Ich hätte auf den zweiten Überfall (Quilitsch) verzichten können, statt dessen vielleicht gern Assassinen gesehen.
Eine Karte der Staaten damals und heute, den Weg, den Raol und Melisende zurück gelegt haben. (Anti-Libanon?) Aber ich bin nicht das Non+Ultra, denn ich bin nun mal geschichtsverrückt.
It Assassinen wäre es eine völlig andere Storyline gewesen. Außerdem unwahrscheinlich, denn die Assassinen waren religiöse Fanatiker, die eher muslimische Fürsten umgebracht haben, die nicht ihrem Standard entsprachen.

Der Anti-Libanon liegt parallel zum Libanongebirge, nur weiter landeinwärts.
 

parden

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13. April 2014
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www.litterae-artesque.blogspot.de
Mir ist es mit der Erzählung ergangen wie fast immer, wenn ich einen historischen Roman lese: es gibt so vieles, was ich (noch) nicht weiß. Das ist manchmal keine so angenehme Erkenntnis. Aber dank Buch und Google bin ich jetzt definitiv wissender, und mit dem Gefühl habe ich den Roman letztlich auch zugeschlagen. Informativ war es, spannend auch, und wieder einmal eine nette Mischung von harten Fakten und einer unterhaltsamen Geschichte. Für mich hätte es definitiv NICHT noch mehr Geschichte sein müssen, @KaratekaDD . Aber da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Herangehensweise an so ein Buch ist. In diesem Leben werde ich definitiv kein Fan mehr von historischen Romanen, aber @Ulf Schiewe und noch einige wenige Autoren mehr lassen mich allmählich glauben, dass ich so 2-3 Bücher dieses Genres pro Jahr offensichtlich überleben kann... ;)

Herzlichen Dank jedenfalls für die Möglichkeit, dass ich hier mitlesen durfte und ebenso für die aktive Beteiligung des Autors. Ich finde, das ist immer etwas Besonderes...

Hier nun auch meine Rezension:

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich und alles Gute für 2022 - vor allem natürlich Gesundheit... :D
 

Ulf Schiewe

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19. Oktober 2014
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Mir ist es mit der Erzählung ergangen wie fast immer, wenn ich einen historischen Roman lese: es gibt so vieles, was ich (noch) nicht weiß. Das ist manchmal keine so angenehme Erkenntnis. Aber dank Buch und Google bin ich jetzt definitiv wissender, und mit dem Gefühl habe ich den Roman letztlich auch zugeschlagen. Informativ war es, spannend auch, und wieder einmal eine nette Mischung von harten Fakten und einer unterhaltsamen Geschichte. Für mich hätte es definitiv NICHT noch mehr Geschichte sein müssen, @KaratekaDD . Aber da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Herangehensweise an so ein Buch ist. In diesem Leben werde ich definitiv kein Fan mehr von historischen Romanen, aber @Ulf Schiewe und noch einige wenige Autoren mehr lassen mich allmählich glauben, dass ich so 2-3 Bücher dieses Genres pro Jahr offensichtlich überleben kann... ;)

Herzlichen Dank jedenfalls für die Möglichkeit, dass ich hier mitlesen durfte und ebenso für die aktive Beteiligung des Autors. Ich finde, das ist immer etwas Besonderes...

Hier nun auch meine Rezension:

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich und alles Gute für 2022 - vor allem natürlich Gesundheit... :D
Wenn jemand, der kein Fan historischer Roman es, dennoch dieses Buch mag, dann darf ich mich wohl besonders geehrt fühlen. Vielen Dank für deine Geilnahme und deine ausführliche Rezension. :)
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
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Für die Rezi werde ich noch 2-3 Tage brauchen, aber ich bin mir sicher, dass es fünf Sterne werden.
Ich bin wahnsinnig gern in diese Geschichte abgetaucht. Geschichte wird lebendig, dass trifft es glaube ich am besten. Ich habe Melisende kennengelernt und erfahren wie die Völker damals untereinander agiert haben. Aufgepeppt durch die Romanze ist es ein wirklich tolles Buch!
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Geärgert hat mich, dass es einen zweiten Überfall gab, ich empfand das irgendwie als langweilig und hätte mir eher vielleicht langwierigere Verhandlungen gewünscht, irgendwelche Scharmützel zwischen Christen und Muslimen, vielleicht das Auftauchen der ersten Anhänger der Ismaeliten (Assassinen), aber Ulf Schiewe schrieb nun mal die Geschichte des Montalban und erst in zweiter Linie die der Melisende.

Das ich hier eine Buchreihe zu diesem Tempelritter vor mir hatte, war mir zu Beginn der Leserunde überhaupt nicht bewusst. Es kann sein, ich hätte dann drauf verzichtet. Was gleichermaßen schade gewesen wäre.

Mir ging es auch so, dass ich zwei Überfälle und zweimal tagelanges Fliehen vor Verfolgern als ziemlich redundant empfunden habe. Vor allem weil es beide Male ausführlich geschildert wird. Ich weiß nicht, was man stattdessen hätte erfinden sollen oder ob der Roman straffer hätte erzählt werden müssen. Ideal war es so zumindest nicht.

Ich war ebenfalls überrascht, dass es mehrere Raol-Bände gibt. Vermutlich hätte mich das leider auch abgeschreckt. Der Roman kann meiner Ansicht nach aber komplett unabhängig gelesen werden. Ich bin froh, dass ich nichts von dem Zusammenhang wusste. Cleveres Marketing des Verlags!

It Assassinen wäre es eine völlig andere Storyline gewesen. Außerdem unwahrscheinlich, denn die Assassinen waren religiöse Fanatiker, die eher muslimische Fürsten umgebracht haben, die nicht ihrem Standard entsprachen.

Ich musste bei dieser Antwort etwas schmunzeln. Aber recht hast du. Super, dass du so darauf bedacht bist, nichts zu schreiben, was historisch betrachtet Unfug ist. :D
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Trotz meines Gemeckers zu den inhaltlichen Dopplungen (siehe oben) habe ich auch diesen Roman von Ulf Schiewe gerne gelesen. Lehrreich und zugleich unterhaltsam, diese Kombination habe ich erneut angetroffen. Ich konnte beim Lesen nebenbei wieder einiges lernen und habe mich keineswegs gelangweilt, obwohl mich das Setting zuerst gar nicht so angesprochen hat und ich mich nur wegen des Autorennamens zur Leserunde angemeldet hatte.

Erzählt wird mit dem richtigen Maß an Dramatik, Atmosphäre und Emotion. Sprachlich gut verständlich, aber nicht banal und mit dem Fokus auf korrekten Begrifflichkeiten, ohne mit Fachwörtern zu erschlagen.

Einen kleinen Punktabzug muss ich wegen des erstgenannten Mankos leider berücksichtigen. Daher werden es immerhin volle vier Sterne und ich werde das Buch gerne in den entsprechenden Kreisen ausdrücklich empfehlen!
 

Ulf Schiewe

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Trotz meines Gemeckers zu den inhaltlichen Dopplungen (siehe oben) habe ich auch diesen Roman von Ulf Schiewe gerne gelesen. Lehrreich und zugleich unterhaltsam, diese Kombination habe ich erneut angetroffen. Ich konnte beim Lesen nebenbei wieder einiges lernen und habe mich keineswegs gelangweilt, obwohl mich das Setting zuerst gar nicht so angesprochen hat und ich mich nur wegen des Autorennamens zur Leserunde angemeldet hatte.

Erzählt wird mit dem richtigen Maß an Dramatik, Atmosphäre und Emotion. Sprachlich gut verständlich, aber nicht banal und mit dem Fokus auf korrekten Begrifflichkeiten, ohne mit Fachwörtern zu erschlagen.

Einen kleinen Punktabzug muss ich wegen des erstgenannten Mankos leider berücksichtigen. Daher werden es immerhin volle vier Sterne und ich werde das Buch gerne in den entsprechenden Kreisen ausdrücklich empfehlen!
Danke.
 

Ulf Schiewe

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19. Oktober 2014
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Ich war ebenfalls überrascht, dass es mehrere Raol-Bände gibt. Vermutlich hätte mich das leider auch abgeschreckt. Der Roman kann meiner Ansicht nach aber komplett unabhängig gelesen werden. Ich bin froh, dass ich nichts von dem Zusammenhang wusste. Cleveres Marketing des Verlags!
Der Verlag ist da unschuldig. Das erste Buch erschien 2009 bei einem andern Verlag. In dem war Raol 16 Jahre alt und eine Nebenfigur. In dem Buch ist er ausgebüxt. In kurzer Reihenfolge erschienen zwei weitere Romane, auch bei dem anderen Verlag, die aber von Arnaut, dem Enkel des Vaters und Raols Neffen, handeln. In denen kommt Raol zwar vor, aber wieder nur als Nebenfigur. Und die spielen auch viel später als der gegenwärtige Roman. in diesem Buch hier erfährt man endlich, wie es Raol in den 20 Jahren, in denen er weg war, ergangen ist. Dieser Roman ist also zwischengeschoben. Die anderen Bücher sind also keine Raol-Romane. Und jedes der vier ist völlig eigenständig.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Der Verlag ist da unschuldig. Das erste Buch erschien 2009 bei einem andern Verlag. In dem war Raol 16 Jahre alt und eine Nebenfigur. In dem Buch ist er ausgebüxt. In kurzer Reihenfolge erschienen zwei weitere Romane, auch bei dem anderen Verlag, die aber von Arnaut, dem Enkel des Vaters und Raols Neffen, handeln. In denen kommt Raol zwar vor, aber wieder nur als Nebenfigur. Und die spielen auch viel später als der gegenwärtige Roman. in diesem Buch hier erfährt man endlich, wie es Raol in den 20 Jahren, in denen er weg war, ergangen ist. Dieser Roman ist also zwischengeschoben. Die anderen Bücher sind also keine Raol-Romane. Und jedes der vier ist völlig eigenständig.

Oh, sorry, dann habe ich die Formulierung „Montalban-Reihe“ in deiner Signatur hier falsch interpretiert. Danke fürs Klarstellen!
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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So….hier nun meine Rezension. Habe sie außerdem bei Amazon eingestellt, da die Sichtbarkeit dort doch recht enorm ist. Ich hoffe, das hilft dir lieber @Ulf Schiewe . Und danke für die Begleitung der Leserunde, es ist immer wieder toll einen Einblick vom Autor zu bekommen

 

Ulf Schiewe

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19. Oktober 2014
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So….hier nun meine Rezension. Habe sie außerdem bei Amazon eingestellt, da die Sichtbarkeit dort doch recht enorm ist. Ich hoffe, das hilft dir lieber @Ulf Schiewe . Und danke für die Begleitung der Leserunde, es ist immer wieder toll einen Einblick vom Autor zu bekommen

Herzlichen Dank. Auch für das Posten bei Amazon. Das ist ja doch die größte Platform. Schön, dass dir das Buch gefallen hat. :)
 
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kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Ich hab mir ja schon fast historisch viel Zeit mit meiner Rezension gelassen :oops::D. Ich bitte um Verzeihung.
Nichts desto trotz hat mich auch dieser Roman wieder restlos begeistern können. Es ist großartig, wie vielschichtig und tief du, lieber @Ulf Schiewe in die jeweiligen Themen deiner Bücher eintauchst und so einen Hit nach dem anderen schreibst. "Aus dem Hut zaubern" sage ich jetzt bewusst nicht - dafür sind deine Bücher zu detailreich. Herzlichen Dank für die stets großartige und informative Begleitung der Leserunde! Es ist immer wieder eine wahre Freude!