Ich finde den Roman ganz solide. Die Auflösung ist nicht so überraschend wie erhofft, aber - bis auf kleinere Details - durchaus stimmig. Die Geschichte ist recht komplex und umfangreich. Trotzdem werden alle losen Fäden wieder aufgegriffen. Manches wirkt etwas konstruiert, aber das ist in ähnlichen Büchern oft noch schlimmer. Die Figuren sind stark psychologisch ausgestaltet. Man könnte sagen, dass hier viel Tragisches zusammenkommt. Aber das sorgt eben auch für viel „Material“, wie Theo es formulieren würde, und dafür, dass genügend Raum für diverse Spekulationen bleibt.
Atmosphärisch hat mir „Into the water“ besser gefallen. Umgehauen hat mich „Wer das Feuer entfacht“ nicht. Aber alles in allem ein Spannungsroman, den man bedenkenlos lesen kann und von dem ich nicht abraten würde.