Fazit

SuPro

Bekanntes Mitglied
28. Oktober 2019
1.865
4.112
49
54
Baden Württemberg
lieslos.blog
Wie immer schreibe ich hier nur ganz kurz und knapp, wie mit der Roman gefallen hat:
Außerordentlich gut!
Der Kritikpunkt fällt ins Auge, kann aber letztlich vernachlässigt worden. Wahrscheinlich führt er zu einem halben oder ganzen Sternsbzug.
Ausführlich werde ich meine Eindrücke in meiner Rezension festhalten.
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.527
24.560
49
66
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Zwischendurch hat er für mich ein paar Längen, aber das Ende und wie alle Fäden zusammengeführt werden, hat mir sehr gut gefallen. Eine unterhaltsame Geschichte, gespickt mit einigen Lebenswahrheiten und Informationen über das Leben in Island, mit einem ungewöhnlichen und sympathischen Helden.
 
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Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.895
12.591
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Ich bin mir immer noch nicht sicher, welches Genre hier greift ... (immer dieses Schubladendenken :p)

Kali ist mein Held. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck, seine Behinderung wird sowohl von ihm als auch von anderen aus dem Dorf als gegeben hingenommen. Er ist wie er ist. Als liebenswerter Dorftrottel gerät er unfreiwillig in einen Vermisstenfall. Bis dahin lief sein Leben in sehr beschaulichen Bahnen ab, genauso wie der Alltag in diesem Dorf.
Und mit dem Vermisstenfall wird das Leben durcheinandergewirbelt. Dem Dorf gefällt es, Kali nicht.
Die Wendung des Romans kurz vor dem Ende ist sehr originell und spannend gemacht.
Die Ausflüge in die isländische Landeskunde sind sehr lustig, genauso wie Kalis Weisheiten, die zeigen, dass das Leben herrlich einfach sein kann, wenn man es lässt.
Ein wundervoller Roman!
 

wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
2.729
2.678
49
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Kalmann ist ein liebenswerter Antiheld, der einen für sich einnimmt.
Zwar hätte ich gerne gewusst, was Kalmann für eine Einschränkung hat und auch was mit Noi passiert ist, aber dem Lesevergnügen hat das kaum Abbruch getan.
Etwas schwieriger fand ich, dass Kalmann selbst berichtet und da manchmal Gedanken äußert und Sätze bildet, die man ihn aufgrund seiner Behinderung zwar zutraut zu haben, aber irgendwie nicht zutraut, sie auszudrücken. Aber vielleicht mindert es auch nur bei mir die Stimmigkeit.
 

Barbara62

Bekanntes Mitglied
19. März 2020
3.881
14.842
49
Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, die landeskundlichen Betrachtungen, der Witz und der besondere Held machten für mich den Reiz aus. Allerdings hat es mich schon schockiert, dass Kalmann fähig war, einen Toten zu zersägen und zu marinieren. Dass es nicht immer stimmig und logisch war - geschenkt. Spaß hat es mir trotzdem gemacht und im Gegensatz zu manchen Beiträgen hier fand ich es auch sehr spannend. Vielleicht kommt das daher, dass ich keine Thrillerleserin bin...

Meine 4-Punkte-Rezension kommt in den nächsten Tagen. Danke für die schöne Leserunde mit den erhellenden Beiträgen.
 
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RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
6.527
24.560
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66
Eine Frage hätte ich aber schon noch in die Runde: Macht es euch bei eurer Sympathie für Kalmann gar nichts aus, dass er eine Leiche zersägt hat?
Etwas skurril ist es natürlich schon. Andererseits erfüllt er damit den Wunsch Roberts und als Jäger und Fischer hat Kalmann hier sicher eine pragmatische Herangehensweise. Ich könnte auch keinen Hai in einzelne Portionen zerlegen, wobei ich natürlich weiß, dass es einen Unterschied macht, ob es sich um einen Menschen oder ein Tier handelt.
 
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Renie

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19. Mai 2014
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Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Eine Frage hätte ich aber schon noch in die Runde: Macht es euch bei eurer Sympathie für Kalmann gar nichts aus, dass er eine Leiche zersägt hat?
Schlimmer fände ich, wenn er jemanden umgebracht hätte. Ich glaube, dass er durch seine Jagderfahrungen anders mit dem Tod umgeht. Für ihn macht es keinen Unterschied, ob es sich um ein totes Tier oder einen toten Menschen handelt. Mit dem Tod hört das Dasein auf. Zurück bleibt Fleisch.
 

parden

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13. April 2014
5.857
7.739
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de

kingofmusic

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30. Oktober 2018
7.311
18.971
49
48
Ich habe das Buch auch heute Morgen beendet und bin auch ziemlich begeistert von dem Roman. Nicht nur, dass ich viel über Island, die Probleme der Insulaner, die sich nicht viel von unseren Problemen unterscheiden, gelernt habe, sondern auch die lebensklugen, philosophischen Gedanken von Kalmann, seinem Opa und den im Grunde ihres Herzens liebenswerten Einwohnern genossen habe. Ein wunderbarer Roman! :cool:
 
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claudi-1963

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29. November 2015
2.971
1.732
49
60
Auch wenn das Buch mitunter etwas zäh war und Kalmann mich nicht immer überzeugen konnte, weil er auf mich doch ab und zu, zu schlau wirkte, war das Buch ganz ok gewesen.
Zumindest hat es mir Island etwas nähergebracht mit ihrer Kultur und ihren Vorlieben.Und Kalmann hat ein wenig Forrest Gump in das ganze gebracht. Doch als Krimi ist es definitiv zu lasch gewesen, ich denke das es eher ein Roman ist.
Meine Rezension kommt demnächst.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Schlimmer fände ich, wenn er jemanden umgebracht hätte. Ich glaube, dass er durch seine Jagderfahrungen anders mit dem Tod umgeht. Für ihn macht es keinen Unterschied, ob es sich um ein totes Tier oder einen toten Menschen handelt. Mit dem Tod hört das Dasein auf. Zurück bleibt Fleisch.

Ja ein schöner Gedanke, den ich auch so vermute, für Kalmann war es von daher kein Problem Robert als Fischfutter zu verwenden, zumal er es ihm ja auch gesagt hat.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
2.971
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Eine Frage hätte ich aber schon noch in die Runde: Macht es euch bei eurer Sympathie für Kalmann gar nichts aus, dass er eine Leiche zersägt hat?
Doch makaber finde ich es schon, dass er da so gar keine Skrupel kennt. Aber ich vermute einfach das er da den Wunsch Roberts erfüllen wollte und da kommt eben wieder dieses simple denken Kalmanns hervor.
 
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wal.li

Bekanntes Mitglied
1. Mai 2014
2.729
2.678
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Eine Frage hätte ich aber schon noch in die Runde: Macht es euch bei eurer Sympathie für Kalmann gar nichts aus, dass er eine Leiche zersägt hat?

Ich hatte in einem Moment Sorge, dass Kalmann den Robert umgebracht hat. Da war ich erleichtert, dass er ihn "bloß" zu Fischfutter verarbeitet und ihm den letzten Willen erfüllt hat.
Kalmann ist zum Glück keiner, der unbedacht tötet. Das hat man sowohl bei Fuchs als auch Bär gemerkt.
Der Autor hat es meiner Meinung nach sehr gut hingekriegt, dass deutlich zu machen.
 

MRO1975

Bekanntes Mitglied
11. August 2018
1.538
3.981
49
48
Ich schließe mich eurem positiven Eindruck an. Auch ich fand den Roman sehr schön. Kalmann ist und bleibt sympatisch und ist auch mein Held geworden. Dass er manchmal schlauer ist, als wir erwarten, ist weder seine Schuld noch die des Autors. @Renie hat das sehr schön auf den Punkt gebracht. Wer sagt denn, dass Kalmann geistige Verfassung nicht so ausgestaltet ist, dass er im Grunde einfach gestrickt ist, aber Lichtblicke hat? Schließlich kann er auch super Karten zeichnen. Bei seinem dementen Großvater ist es ähnlich: meistens weg, manchmal da.

Mir hat auch gefallen, dass in dem Roman viel von Island, seiner Geschichte und den Isländern erzählt wird. Wieder was gelernt!

Die Krimistory war tatsächlich nicht so spannend und hat ein paar kleine Schwächen. Ich finde auch, dass der Autor das etwas zu billig gelöst hat. In dem Interview sagt er ja selbst, dass er Kalmann nicht geplant hat. Das merkt man an dieser Stelle. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Ich schwebe noch zwischen 4 und 5 Sternen.