Für mich war es der erste Poschenrieder und sprachlich hat der Mann wirklich was drauf.
Anfang und Ende des "Romans" haben mich mitgenommen. Auch zwischendrin gab es Rückblicke und Erlebnisse des Lebemannes Meyrink, die mich fesseln konnten. Herrlich spritzige Dialoge oder präzise formulierte Weisheiten rundeten den guten Eindruck ab.
Leider driftete der Autor jedoch zu oft in Nebensächlichkeiten ab, kam in ein Fahrwasser, das mir zu weit von der Haupthandlung entfernt lag. Dadurch kam mir der Mittelteil mehr als ein lockerer Episodenzusammenschluss vor, in dem ich mich gequält habe und Passagen wiederholt lesen musste, ohne sie mir einprägen zu können. Schade.
So wird es auf eine eher mittelmäßige Bewertung meinerseits herauslaufen.