100%-ig überzeugen konnte mich das Buch nicht, aber insgesamt bereue ich es nicht, es gelesen zu haben. Die politischen, sozial- und gesellschaftskritischen Themen (also Stalking, Rechtradikalismus, Flüchtlingsthematik, Gegensatz Luxus und Armut ...) haben mich angesprochen. Gerade auch durch das Verhältnis der Schwestern zueinander habe ich in den ersten Teilen gespannt auf eine Explosion gewartet. Manche Stellen, z.B. die Szene beim Essen mit Timo, Leia, Ripsa und Marina, waren voller knistender Anspannung. Dort hat Susi bewiesen, dass sie ihr Handwerk versteht. Auch das Spiel mit der Sprache, die unterschiedlichen Perspektiven, die sich auch in der Sprache widerspiegeln, haben mich angesprochen, auch wenn mir die teils etwas derbe Sprache dann zeitweise "gegen den Stich ging", bezeichne ich als gelungen.
Das Ende konnte mich dann wiederum nicht völlig befriedigen, da doch einige, für mich wichtige Fragen offen blieben.
Doch wie geschrieben: insgesamt ein Buch, dessen Lektüre ich nicht bereue, ein etwas anderer Thriller.