Das sehe ich genau so, ein paar Erklärungen am Ende hätte ich hilfreich gefunden. Zeitgeschichtlich sehr interessant!allerdings können so lose Fäden nur bedingt wieder aufgenommen werden. Trotzdem, ein toller Roman, der in einen Einblick in eine Zeit und auch in ein Land gewährt, über die/das ich nicht so viel weiß.
Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er in meinen Augen nicht ganz so politisch war wie der vorherige. (Den habe ich als Hörbuch gehabt, vielleicht war es wegen der eindringlichen Lesung so beeindruckend). .
Nach einem freundlichen Gespräch mit dem Autor stellt sich tatsächlich raus, eine absolute Auflösung war nicht gewollt. Diese Eva Baumert macht ihr absolut eigenes Ding, dafür lässt sie sich auch mal ans Bett fesseln... Skrupelos zu 101 %
Die Hauptaussage dazu macht Heller zu Saizev, der wohl das Bauernopfer ist. Ich hatte oben schon in etwa gesagt, dass die Russen entweder einen Überläufer suchen - den "Raben" - oder es geht um einen Doppelagenten. Mit dem aber hätten sich die Russen keinen Gefallen getan.
Ich fand den Roman letztlich gut gelungen.
Nach dem zweiten Buch von Goldammer, das ich nicht ganz so gut fand, habe ich den dritten Band ausgelassen. Ein Fehler, wie ich jetzt denke. Denn der "Rote Rabe" hat mir sehr gut gefallen. Zwar war der Krimi letztendlich etwas zu kompliziert aufgebaut und hat mir nicht alle Fragen beantwortet, aber sehr spannend war die Stimmung in der jungen DDR, das aufkeimende Misstrauen des Staates gegen seine Bürger und der beginnende Kalte Krieg dargestellt.
Ich bin sehr gespannt, wie Hellers Geschichte weitergeht.
Ich finde auch, dass dies die Stärke dieses Krimis ist und man als Leser richtiggehend mitfühlt. Die Krimihandlung selbst finde ich dagegen zu überladen.Dem Autor ist es überaus gut gelungen die Atmosphäre von damals einzufangen. Diese permanente Anspannung, die Angst des Bespitzeltwerdens, die Angst vor Sabotage und auch die vor den möglichen Verhören durch das Mfs bzw. den MGB.