Ich lese so beschreibende Bücher eigentlich wenig bis garnicht. Ist ja, glaube ich, dass ich den Krimis/Thriller anhänge. Es darf auch mal was anderes sein, Familie, Liebe, Herz, Schmerz, selten Grusel. Nur eben nichts Beschreibendes. Von dieser eher ungünstigen Ausgangslage ausgehend, fand ich das Buch eigentlich nicht schlecht. Die Aufmachung von Umschlag, das Lesebändchen, hat mich angenehm berührt. Die Mühe, die sich der Verlag gemacht hat, das Buch schön zu präsentieren, hat mich beeindruckt. Die Unfähigkeit von Louis, Bindungen einzugehen und mal bei der Stange zu bleiben, konnte ich nachvollziehen, da tat er mir eher leid. Nur leider konnte ich auch nachvollziehen, dass sich fast alle, denen er begegnete, von Louis vor den Kopf gestoßen fühlen mussten.Da wirkt er dann einfach nicht sympathisch und man fragt sich, warum er nicht versucht, an sich zu arbeiten. Seine Kinder bleiben ja auch allein. Nur seine Tochter wird einigermaßen glücklich, nachdem sie sich auf seine Spur begeben hat. Nur wie gesagt, diese beschreibende Sprache liegt mir einfach nicht so besonders. Die Passagen mit der Tochter haben mir am besten gefallen, weil durch sie etwas Spannung aufkommt.
Für mich ist das Schluss-Fazit, dafür, dass mir das Genre und diese beschreibende Berichtsform nicht so liegt, hat mir das Buch besser gefallen als ich erwartet hätte.