FAZIT zu "Zur See"

[Literaturhexle]

Wie hat euch der Roman als Ganzes gefallen? Bitte schreibt ein spontanes Fazit in ein paar Sätzen.

 

[Kristall86]

Er war grandios, phänomenal und für mich so erschreckend zugleich, weil Hansen so ganz tief in den Wunden bohrt ohne Verluste. Ihre Art zu schreiben war wieder mal ein Hochgenuss! Auch das Cover ergibt zum Schluss einen Sinn - das hat man ja nicht immer. Und es passt perfekt in die Reihe der bereits erschienen Bücher von ihr!

 

[Eulenhaus]

DH ist eine eindringliche Geschichte über das norddeutsche Leben gelungen. Sie hat den Strukturwandel dargestellt und sich mit der Frage, was der mit den Menschen macht beschäftigt.

 

[Querleserin]

Ein Roman, in dem genau hingeschaut wird. Auf die Touristen und die Insulanerer:innen, auf einzelne Figuren, die in ihrer Komplexität dargestellt werden. Und das in einer vordergründig nüchternen Sprache, die jedoch immer wieder poetisch wird. Ich mag diesen besonderen Ton ihrer Romane. Die Figuren werden beleuchtet, aber mit Empathie und Nachsicht.

 

[otegami]

Mit leisem Bedauern schloss ich diesen Roman, begeisterte er mich doch von Anfang an: eine facettenreiche Handlung, ein Handlungsort, der mir nicht vertraut war, Ehe- und Familien-Strukturen, die mich zum Analysieren reizten, und dann noch viel Wissenswertes, z.B. das Zerlegen und Entfernen eines Pottwals, die Bedeutung des Worts ‚Kükenfluten, die Entwicklung des Tourismus und vieles mehr. Dazu kamen wunderschöne Beschreibungen und Vergleiche!

Als großen Vorteil in dieser Leserunde empfand ich, dass eine Mit-Teilnehmerin in der Gegend des Handlungsortes wohnt und außerdem auf dem Fachgebiet des Schiffswesens bewandert ist. Liebe @Kristall86, ein herzliches Dankeschön, dass Du uns an Deinem Wissen hast teilnehmen lassen!

 

[Kristall86]

Mit leisem Bedauern schloss ich diesen Roman, begeisterte er mich doch von Anfang an: eine facettenreiche Handlung, ein Handlungsort, der mir nicht vertraut war, Ehe- und Familien-Strukturen, die mich zum Analysieren reizten, und dann noch viel Wissenswertes, z.B. das Zerlegen und Entfernen eines Pottwals, die Bedeutung des Worts ‚Kükenfluten, die Entwicklung des Tourismus und vieles mehr. Dazu kamen wunderschöne Beschreibungen und Vergleiche!

Als großen Vorteil in dieser Leserunde empfand ich, dass eine Mit-Teilnehmerin in der Gegend des Handlungsortes wohnt und außerdem auf dem Fachgebiet des Schiffswesens bewandert ist. Liebe @Kristall86, ein herzliches Dankeschön, dass Du uns an Deinem Wissen hast teilnehmen lassen!

Immer gern…Hat Spaß und Freude gemacht

 

[Emswashed]

Erst einmal muss ich mich bedanken. Bedanken dafür, dass ich doch wieder in die Leserunde aufgenommen wurde, auch weil manche ihre Exemplare aus anderen Quellen holten. Und bedanken möchte ich mich auch bei Kristall, die mit ihrem Wissen eine echte Bereicherung ist.
Dörte Hansen hat mich als Fan gewonnen. Eine überwältigende, straffe, treffende Sprache, die mit kurzen Sätzen alles Bedeutende und Wichtige auf 250 Seiten erzählt, dabei aber weder Atmosphäre noch Eindringlichkeit vermissen lässt. Große Kunst!

Mit leisem Bedauern schloss ich diesen Roman,

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, schloss auch ich das Buch. Kann ich mir doch jetzt sicher sein, dass es da noch ein paar Hansen-Bücher gibt, die jetzt erwartungsfroh auf mich warten.

Normalerweise habe ich es eher mit der Tiefsee, aber was Frau Hansen hier von ihren Grenzen zum Land geschrieben hat, gehört ab jetzt untrennbar mit dazu.

 

[Kristall86]

Und bedanken möchte ich mich auch bei Kristall, die mit ihrem Wissen eine echte Bereicherung ist.

Ich werd ja gleich ganz rot Danke für die lieben Worte und gerne! Freut mich wenn ich etwas Licht in den Nebel bringen konnte

 

[Kristall86]

Normalerweise habe ich es eher mit der Tiefsee, aber was Frau Hansen hier von ihren Grenzen zum Land geschrieben hat, gehört ab jetzt untrennbar mit dazu.

Marianengraben etc.? Kann ich nachvollziehen - eines der größten Geheimnisse unseres Planeten. Tja, man sollte nie das unterschätzen was vor der Nase liegt. Die See an Nord- und Ostssee können trügerisch sein und erzählen uralte Geschichten. Ich sag nur Rungholt!
Die reden jetzt seit kurzem hier davon die Deiche um nochmal 3 Meter bei uns zu erhöhen. Es ist das beste Bauwerk bei Fluten für uns, ohne nasse Füße zu kriegen aber ganz ehrlich? Mir macht das riesige Angst. Noch höher? Es muss wohl sein. Die Sturmfluten werden immer heftiger und rauben einem den letzten Nerv in den Nächten. Irgendwann holt sich das Wasser alles wieder zurück - ich hoffe nur das ich bis dahin nicht mehr da bin

 

[Wandablue]

Ich mag den Ton dieser Autorin, interessante Bilder, tolle Figuren. Aber diese Inselmelancholie .. ist nicht so meins. Das Ganze kommt mir vor wie ein Abgesang. Muss ich mal drüber nachdenken. Rezi folgt.

 

[RuLeka]

Ich habe die beiden ersten Bücher der Autorin geliebt und dieses Buch liebe ich auch. Ich mag den typischen Dörte Hansen Sound: lakonisch, leicht melancholisch . Ihr Blick auf Menschen und die sie prägende Umgebung ist sehr genau, ohne dass sie viel Worte verlieren muss. Der Strukturwandel und was er mit den betroffenen Menschen macht, wird genau aufgezeigt, Gesellschaftskritik darf auch nicht fehlen. Für mich war das genau die richtige Mischung.
Dass manches im Ungefähren bleibt, nicht jede Frage beantwortet wird, stört mich nicht. So ist es halt.

 

[Wandablue]

ich habe mich wirklich gefreut, Dörte Hansen als Autorin kennenzulernen. Großartige Literatin. Hier meine Rezension zum Buch.

 

[Emswashed]

ich habe mich wirklich gefreut, Dörte Hansen als Autorin kennenzulernen. Großartige Literatin.

What? Du kanntest sie auch noch nicht?

 

[ulrikerabe]

Ich finde vor allem, dass es Dörte Hansen einem so leicht macht, sich auf das Buch einzulassen. Es braucht keine Sekundärliteratur und keinen Ratgeber darüber, wie die Menschen dort, das Leben auf einer Insel, die See zu verstehen sein sollen. Das Buch ist einfach schön zu lesen, unterhaltend (im Sinne von "gerne lesen" und nicht von "haha") und bereichernd. Wir haben hier den Mikrokosmos Insel, aber alles was hier passiert, das Verschwinden von Traditionen, der Wandel (in Gesellschaft und Klima), die Auswirkungen des Tourismus, das Gehen und Bleiben, das Schweigen ist so universell, so dass sich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen kann.

 

[Wandablue]

What? Du kanntest sie auch noch nicht?

Vom Namen her natürlich schon, aber gelesen hab ich noch nichts von ihr. Werde ich nachholen. Was, worauf man sich freuen kann! Danke, Verlag.

 

[Christian1977]

Für mich war es ja auch der erste Roman von Dörte Hansen und ich kann mich der allgemeinen Begeisterung anschließen.

Das Besondere an diesem Buch ist in meinen Augen die Sprache. Vom ersten Satz an habe ich eine tiefe Melancholie verspürt, die sich wie ein roter Faden durch den Roman zog. Garniert mit feinem Humor, Lakonie und Gesellschaftskritik ist es für mich eine rundum gelungene Mischung.

Da hat es mich auch gar nicht gestört, dass auf der reinen Handlungsebene gar nicht so viel passierte.

Von mir gibt es die volle Punktzahl.

 

[Sassenach123]

Seit längerer Zeit einmal wieder ein Fazit, bei dem ich vorbehaltlos sagen kann, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Hier gibt es kein aber, höchstens ein gerne mehr!
Kurz und knapp

 

[Barbara62]

Volle Punktzahl auch von mir. Ich habe mich das ein oder andere Mal ertappt gefühlt und werde in Zukunft noch mehr Vorsicht im Urlaub walten lassen. Schade nur, dass es vermutlich die Hauptadressaten nicht lesen werden.

Mir geht es wie @Christian1977, auch für mich ist Dörte Hansens Stil mindestens genauso wichtig wie die Handlung. Ich kenne kaum einen Autor oder eine Autorin, die so genau den Punkt trifft. Kein Bild sitzt schief.

 

[Barbara62]

Und auch geschafft: meine Rezension.

 

[wal.li]

Hach, manchmal muss ich echt nochmal nachschauen, ob ich ein Fazit geschrieben habe.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vielschichtig und etwas melancholisch. Ich kenne die Bücher von Dörte Hansen. Am besten gefallen hat mir "Mittagsstunde", vielleicht weil ich in so einem Dorf gewohnt habe. Da bin ich gespannt, wie es als Film umgesetzt wurde.
Dennoch hat die Autorin mir hier das Leben an der See näher gebracht, das für die Inselbewohner doch total anders ist als man es sich als Besucher idealisierend vorstellt. Sehr wirklichkeitsnah kommt mir das vor. Und obwohl nicht alles Gold ist, irgendwie macht es doch Lust auf Urlaub.