FAZIT zu "Tristania"

Anjuta

Bekanntes Mitglied
8. Januar 2016
1.635
4.771
49
62
Essen
Mit einem Fazit zu dem Roman tue ich mich sehr schwer. Ich sehe durchaus die Qualität der Sprache in diesem Roman, auf der anderen Seite war es für mich so, dass diese lyrische Qualität des Romans ihm auch nicht immer gutgetan hat. Ich fühlte mich oft, als wäre ich in den Tiefen der Sprach eingesunken und verlor mich irgendwo in diesen Tiefen, wobei ich die handelnden Personen, die Handlungsorte und die Geschehnisse irgendwie aus dem Blick verloren habe. Dabei hatte das alles so viel zu bieten: dieser abgelegene Handlungsort voller interessanter Charaktere und Landschaften, die Zerrissenheit zwischen zwei Frauen bei Lars, die gleichzeitig die Zerrissenheit zwischen zwei Orten und Lebensweisen war. Die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit. Die drohende Natur. All das hat mich viel mehr interessiert als mir der Roman letztlich tatsächlich gegeben hat und den Grund für dieses Defizit sehe ich irgendwie in dieser - ich nenne es mal - "überambitionierten" Sprache. Schade. So gebe ich nur gute 3 Sterne. Es hat für mich einfach nicht funktioniert.
 

Die Häsin

Bekanntes Mitglied
11. Dezember 2019
4.555
16.311
49
Rhönrand bei Fulda
Ich habe mich endlich auch aufgerafft, meine Rezension online zu stellen. Im Grunde habe ich dem Buch nicht gerecht werden können. Ich hätte es noch einmal von vorne lesen müssen, aber das wollte ich so zeitnah nicht machen. Da ich mich nach wie vor nicht vollkommen wohl mit dem Buch fühle, gebe ich vier Sterne, aber eine ausdrückliche Leseempfehlung.
 

Die Häsin

Bekanntes Mitglied
11. Dezember 2019
4.555
16.311
49
Rhönrand bei Fulda
Mit einem Fazit zu dem Roman tue ich mich sehr schwer. Ich sehe durchaus die Qualität der Sprache in diesem Roman, auf der anderen Seite war es für mich so, dass diese lyrische Qualität des Romans ihm auch nicht immer gutgetan hat. Ich fühlte mich oft, als wäre ich in den Tiefen der Sprach eingesunken und verlor mich irgendwo in diesen Tiefen, wobei ich die handelnden Personen, die Handlungsorte und die Geschehnisse irgendwie aus dem Blick verloren habe. Dabei hatte das alles so viel zu bieten: dieser abgelegene Handlungsort voller interessanter Charaktere und Landschaften, die Zerrissenheit zwischen zwei Frauen bei Lars, die gleichzeitig die Zerrissenheit zwischen zwei Orten und Lebensweisen war. Die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit. Die drohende Natur. All das hat mich viel mehr interessiert als mir der Roman letztlich tatsächlich gegeben hat und den Grund für dieses Defizit sehe ich irgendwie in dieser - ich nenne es mal - "überambitionierten" Sprache. Schade. So gebe ich nur gute 3 Sterne. Es hat für mich einfach nicht funktioniert.
Ich hatte schon Tage bevor ich meine Rezension online stellte, leider damit aufgehört, hier konsequent mitzulesen, weil ich hoffte, mir auf diese Weise besser über mein Fazit klar zu werden. Deshalb habe ich das Fazit hier nicht früher gesehen. Du bringst es exakt auf den Punkt, was ich meinte, aber nicht so deutlich formulieren konnte. Im Nachhinein habe ich immer, wenn ich das Buch in die Hand nehme, so ein Gefühl von "schade drum", was ich nicht deutlich erklären konnte, aber ich meinte genau das, was du formuliert hast.