Hmm, also das Nachwort finde ich nicht so spannend. Wenn man sich nur mal ein kleines bisschen mit Austen beschäftigt hat, erfährt man dort nichts Neues. Und den Inhalt des Romans habe ich gerade erst gelesen. Deshalb ist die Zusammenfassung eher überflüssig. Aber das Nachwort schadet natürlich auch nicht.
Insgesamt hat mir der Roman richtig gut gefallen. Die ersten Kapitel in der ehemaligen Abtei hatten mir zu viele Längen. Ansonsten habe ich mich prächtig amüsiert. Vor allem im historischen Kontext betrachtet, ist dieses Werk herausragend. Die satirischen Elemente, der ironische Unterton, die vielen Anspielungen, das zeigt, dass Austen schon in ihren frühen Romanen einiges draufhatte und zu recht bewundert wird.
Inhaltlich ist es eine Liebesgeschichte und in Teilen vorhersehbar, aber dennoch eine gut erzählte Liebesgeschichte. Die Protagonistin, die eine Antiheldin ist, und der Angeschmachtete, der ebenfalls kein aalglatter Schönling ist, sind nicht die typischen Romanfiguren, die man sonst erwartet.
Alles in allem schwanke ich noch zwischen vier und fünf Sternen. Eines ist aber sicher: Ich bin froh, endlich diesen Roman gelesen zu haben, und werde künftig definitiv wieder in ein Austen-Werk reinlesen!