FAZIT zu "Meinetwegen"

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Im Moment tue ich mich mit meiner Einschätzung ebenfalls schwer, da ich nur vermuten kann, was die Autorin uns mitteilen möchte. Noch dazu, wäre auch ich ohne diese Leserunde zu einigen Schlüssen gar nicht gekommen. Ich hadere nun damit, ob die gelungene Art des Erzählens, die Unsicherheit bezüglich der Deutung des gelesenen, Sterne wett gemacht hat.
Was ich jedenfalls im Nachhinein positiv finde ist, dass das Buch mich noch sehr lange beschäftigt hat, es sogar immer noch tut.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Mir kam die aus meiner Sicht unsympathische Protagonistin von Anfang an zu selbstbewusst und bestimmend vor, um das Opfer zu sein, als das sie sich exponierte. Sie kam mir extrem manipulativ vor. Da ihr fast alle aber geglaubt habt, was sie über ihre schlimme Kindheit erzählte und andeutete, wurde ich unsicher....

Zum Glück bekam ich von GAIA Unterstützung für meine These, dass Katharina den Psychiater gezielt manipuliert, um eine günstige Prognose zu kriegen. Anschließend habe ich den Roman komplett ein zweites Mal gelesen: Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Genial, diese Anspielungen, das Kokettieren mit der vermeintlich unerträglichen Kindheit, das Spiel mit der Wahrheit...

Ein außergewöhnliches Buch für den zweiten Blick, dem ich 5 Sterne aus voller Überzeugung gegeben habe. Rezension ist bereits online.