FAZIT zu "Liebe ist gewaltig"

Naibenak

Bekanntes Mitglied
2. August 2021
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Erkenntnisse aus einer Lesungsveranstaltung mit der Autorin

Es sei vorangestellt, dass Frau Schumacher eine absolut natürliche und sympathische junge Frau ist.

  • Es handelt sich bei dem Roman NICHT um Autofiktion! Es liegt aber jahrelange Recherchearbeit zugrunde. Ein Roman bietet viel mehr Potential, Graubereiche zu benennen als z.B. die Reportage (CS ist Journalistin von Beruf). Sie hat 3 Jahre intensiv und insgesamt 7 Jahre am Roman gearbeitet. Sie freut sich sehr darüber, dass auch unsere Psychologischen Profis den Roman für autofiktional gehalten haben.
  • Das vorangestellte Zitat von Luise Glück weist auf die unzuverlässige Erzählerin hin. Erlittene Traumata gehen mit problematischer Erinnerung einher.
  • Es wimmelt im Roman von lit. Anspielungen. CS ist sehr belesen und hat sich einen Spaß daraus gemacht, etwas einzufügen;)
  • Titel "Liebe ist gewaltig" weist auf verschiedene Formen der Liebe hin. Letztlich kann auch nur Liebe (zu sich selbst) heilsam wirken.
  • Die drei Teile sollte ursprünglich als "Level1 bis3" benannt werden. In jedem Teil arbeitet sich Juli( Jules, Julia) an jemandem ab, landet dann schließlich bei sich selbst.
  • CS wollte eine Heldinnen- und keine Opfergeschichte schreiben und hat sich bewusst für ein Bildungsbürgermilieu entschieden, weil Gewalt statistisch durch ALLE Familien und alle Schichten geht.
Ich habe nett mit der Autorin plaudern können und ihr von unserer begeisterten Runde erzählt. Habe auch etwas Werbung gemacht, so dass der zur Verfügung stehende Bücherstapel am Ende vergriffen war. Ja, verkaufen kann das Hexle gut... Nein, es war Überzeugung, ihr wisst das!
Spontan hat sich jemand angeboten, ein Foto zu machen :rofl
Das stelle ich euch in die Unterhaltung. Eine Widmung habe ich mir auch geben lassen nebst Autogramm. Wenn schon, denn schon!

Wenn ihr Gelegenheit zu einer Lesung habt: Es lohnt sich!
Vielen lieben Dank für diesen tollen Bericht, liebes Hexle :joy:thumbsup