FAZIT zu "Kleine Wunder um Mitternacht"

Literaturhexle

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2. April 2017
19.250
49.172
49
Wie hat euch das Buch als Ganzes gefallen? Wie sieht euer erstes Fazit aus?

Hier bitten wir um eine kurze spontane Stellungnahme unabhängig von der späteren Rezension (die verlinkt werden darf, aber nicht muss;)).
 
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wal.li

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1. Mai 2014
2.713
2.674
49
Vielen Dank für das tolle Buch. Ich fand es spannend und gefühlvoll. Herr Namiya wirkte wie ein liebenswerter alter Herr, den ich gerne gekannt hätte. Die Vorstellung, dass er und seine erste Freundin über den Laden und dem Kinderheim wachen, hat etwas Tröstliches und Schönes.
 

Wandablue

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18. September 2019
9.383
21.195
49
Brandenburg
jajaja. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Die Einfälle sind einfach zu absurd und wenn schon absurd, zumindest für mich, nicht gut genug ausgeführt, es bleibt alles im Klischee stecken, ist sogar langweilig.
Schade, dass wir kein echtes VorzurückZUkunftbuch hatten, aber auch kein richtiges Lädchenbuch und für ein Kinderbuch ist es viel zu langweilig. Charakterzeichnungen - forget it.
Auf den letzten Metern wurde meine allerletzte Sympathie verscherzt.
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
19.250
49.172
49
Ich bin nicht die richtige Leserin für diesen Roman. Da der Autor ansonsten Krimis schreibt, hatte ich hier etwas Anspruchsvolleres erwartet.
Was ich bekommen habe, ist ein Entspannungsbuch, das keinen großen Plot hat, das im Grunde genommen in jedem Kapitel wieder neu anfängt und einen neuen Hilfesuchenden vorstellt.
Der Gemischtwarenladen verbindet Vergangenheit und Zukunft auf sehr magische Weise. Man muss Freude an Märchen, am Träumen und der Magie haben... All das fehlt mir.
Die Problemchen und ihre Lösungen sind zu einfach, das Geschehen unglaubwürdig und die Figuren ziemlich stereotyp.
Ich habe mich trotz des sehr einfachen Schreibstils ziemlich durch das Buch quälen müssen.

Trotzdem werde ich nicht unter 3 Sterne gehen, denn eigentlich war es mein Fehler, dieses Buch zu lesen. Das Cover hätte mir Warnung genug sein sollen.:confused:
 

RuLeka

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30. Januar 2018
6.408
23.962
49
66
Ich bin nicht die richtige Leserin für diesen Roman. Da der Autor ansonsten Krimis schreibt, hatte ich hier etwas Anspruchsvolleres erwartet.
Was ich bekommen habe, ist ein Entspannungsbuch, das keinen großen Plot hat, das im Grunde genommen in jedem Kapitel wieder neu anfängt und einen neuen Hilfesuchenden vorstellt.
Der Gemischtwarenladen verbindet Vergangenheit und Zukunft auf sehr magische Weise. Man muss Freude an Märchen, am Träumen und der Magie haben... All das fehlt mir.
Die Problemchen und ihre Lösungen sind zu einfach, das Geschehen unglaubwürdig und die Figuren ziemlich stereotyp.
Ich habe mich trotz des sehr einfachen Schreibstils ziemlich durch das Buch quälen müssen.

Trotzdem werde ich nicht unter 3 Sterne gehen, denn eigentlich war es mein Fehler, dieses Buch zu lesen. Das Cover hätte mir Warnung genug sein sollen.:confused:
Ich habe zwischenzeitlich mal bereut, mich nicht angemeldet zu haben ( v.a. als ich gelesen habe, wer alles bei der Leserunde dabei war). Nun bin ich aber in meiner Entscheidung bestätigt worden.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
1.803
5.061
49
Da der Autor ansonsten Krimis schreibt, hatte ich hier etwas Anspruchsvolleres erwartet.

Seit wann sind denn Krimis per se anspruchsvoll? :p Ich lese kaum noch aktuelle Krimis, weil die meisten nach Schema F gestrickt, platt und voller Klischees sind. :D Es gibt natürlich Ausnahmen. Agatha Christie usw. Und ab und an ist auch mal bei den neueren was Gutes dabei. Aber das meiste ist doch 08/15-Massenware. Mich schreckt es eher ab, wenn jemand vorher nur Krimis geschrieben hat. Aber ich weiß, dass die Krimis von Herrn Higashino gut sein sollen. Vielleicht schaue ich mir die mal an. ;)
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
1.803
5.061
49
Für mich war der Roman auch nicht perfekt. Sprachlich war noch viel Luft nach oben (auch dank suboptimaler Übersetzung). Ein paar Mal war es mir zu schnulzig und zu viel Friede-Freude-Eierkuchen.

Die Grundidee der Geschichte fand ich aber super, die vielen Verknüpfungen und den geschickten Aufbau des Romans ebenfalls. Die Schicksale waren interessant, das Ganze kurzweilig zu lesen. Eine charmante Geschichte mit magischen Momenten. Mich hat gar nicht gestört, dass die Zeitreisesache nicht genauer erklärt wurde. Das ist bei Zeitreisen an sich sowieso meist unlogisch, wenn man es näher ergründet. Ich habe außerdem kein Problem mit magischem Realismus.

Alles in allem war ich vielleicht auch deshalb nicht enttäuscht, weil ich eine solche Geschichte aufgrund des Verlagsmarketings erwartet habe. Das Buch hält, was es verspricht. Nichts für den Pulitzer-Preis, aber das war höchstwahrscheinlich auch nicht die Intention des Autors.
 

Anjuta

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8. Januar 2016
1.635
4.771
49
62
Essen
Mich hat das Buch mit zunehmender Lesedauer mehr und mehr enttäuscht. Bei der Anlage des Romans und der Konstruktionsidee dahinter war mehr drin. Magisch wirkte da wenig, eher Vieles nicht zu Ende gedacht. Der die Zeit aufhebende Kummerkasten in Form eines verlassenen Gemischtwarenladens hätte interessantere Personen und interessantere Geschichten zusammenbringen können. Für mich waren die persönlichen Konflikte deutlich zu seicht und zu konventionell. Aber: was soll man anderes von einem Kummerkasten erwarten? Vielleicht waren da meine Erwartungen auch etwas hoch und @milkysilvermoon , du hast recht: genau das, was aufgrund des Verlagsmarketings zu erwarten war. Da hat mir in der Ankündigung das Zauberwort "magischer Realismus" doch einen Streich gespielt und ich habe magische Sprache, magische Situationen und eine ebensolche Atmosphäre erhofft. Deshalb ist meine Enttäuschung dann doch da und wird sich auch in der Rezension zeigen.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
19.250
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Aber ich weiß, dass die Krimis von Herrn Higashino gut sein sollen.
Das war genau das, was ich meinte. Seine Krimis sollen intelligent und gut konzipiert sein. Das zeigen auch die Bewertungen. Insofern hatte mich dieses Buch gereizt trotz des blumigen Covers.
Es gibt sone und solche Krimis. Das weiß ich natürlich, auch wenn ich keine ausgewiesene Krimileserin bin;)

Die gute Konzeption fehlt mir hier. Alles etwas flach und schön gebügelt. Ich habe mich völlig vergriffen und freue mich, dass es dir anders damit ging. Lesezeit ist Lebenszeit. Insofern ärgert mich jeder persönliche Missgriff.
 
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hulahairbabe

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16. März 2020
274
169
29
Sooooo ich habe das Buch nun mal sacken lassen und bin immer noch nicht sicher, ob mir das Buch wirklich gut gefallen hat. :confused: Eher mittel. Ich fand die grundsätzliche Idee prima und ich mochte die Weisheiten des Herrn Namiya. Auch das Setting fand ich ganz cool. Weniger gut fand ich den Schreibstil (war mir nicht angemessen für die Thematik, bzw. eher Jugendbuchstil) und wie die Fäden dann doch zusammengelaufen sind. Der "Big Bang" blieb aus und die Story ist irgendwie so dahin geplätschert. Ist schwer zu erklären. Ich sag mal 3/5 Sternen.
 

ThomasWien

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19. März 2021
223
660
44
47
Wien
Der Titel und die Tatsache, dass es sich um einen japanischen Autor handelt, hat bei mir Erwartungen entstehen lassen und bin auch nicht enttäuscht worden. Ich mag den Stil der japanischen Literatur. Ich konnte diesen Stil darin teilweise erkennen. Ich würde das Buch, auch auf den Jugendsektor einordnen, wobei es da möglciherweise zu Verständnisschwierigkeiten aufgrund dem Platzen der japanischen Immobilienblase kommen könnte.

Für mich war es Wohlfühlbuch, nichts spezielles, aber ich hatte Spaß.

Zumindest habe ich die Geschichte vestanden, nebenbei lese ich ein anderes Buch und frage mich bei der Hälfte ständig, was mir der Autor eigentlich erzählen möchte. Schöne Sprache ohne Inhalt ist auch kein gutes Buch finde ich. Da habe ich lieber die einfachere Sprache und dafür eine Geschichte die mich mitnimmt.

Interessant finde ich wie die Meinungen auseinander gehen
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich mag den Stil der japanischen Literatur. Ich konnte diesen Stil darin teilweise erkennen
Also zu sehr verallgemeinern würde ich da nicht wollen. Bestimmt gibt es einige Besonderheiten, die wir bei japanischer Literatur gehäuft sehen, gerade wenn die Geschichten auch dort angesiedelt sind. So sehr "japanisch" kam mir gerade dieses Buch allerdings nicht vor....
Da muss ich meine Erfahrungen wohl noch vertiefen.
 
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ThomasWien

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19. März 2021
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Wien
Also zu sehr verallgemeinern würde ich da nicht wollen. Bestimmt gibt es einige Besonderheiten, die wir bei japanischer Literatur gehäuft sehen, gerade wenn die Geschichten auch dort angesiedelt sind. So sehr "japanisch" kam mir gerade dieses Buch allerdings nicht vor....
Da muss ich meine Erfahrungen wohl noch vertiefen.

Diese Woche waren unsere Meinungen zu den gelesenen Büchern auch sehr konträr. Stichwort "Krass".:)
Aber finde ich dennoch gut.
 

Xirxe

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19. Februar 2017
1.629
3.496
49
Meine Rezension ist nun auch geschrieben, wobei mein Ärger über den Sprachstil und die Übersetzung klar überwiegt. Ich finde die Idee an sich und auch, wie die einzelnen Figuren miteinander verbunden sind und dies beim Lesen vermittelt wird, geschickt gemacht. Aber was daraus gemacht wurde, ist alles andere als gut. Diese Übersetzerin muss ich mir merken o_O
 
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ulrikerabe

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14. August 2017
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7.678
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Wien
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Ich denke, ich habe hier auch das für mich falsche Buch erwischt. Mir war es zu betulich, zu viel Wohlgefallen und Läuterung. Ich mag es, wenn der magische Realismus abgefahren ist. Das hat der Autor nicht geleistet.
Und das liegt nicht nur an der Sprache und/oder Übersetzung. Das liegt schon auch an der betulichen Handlung.

Das Buch wird sein wohlwollendes Publikum finden, ich muss ja nicht dabei sein.
 

parden

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13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Wie immer kommt es bei der Bewertung des Romans auch darauf an, mit welchen Erwartungen man in die Lektüre gestartet ist. Aufgrund der Covergestaltung, des Titels und des Klappentextes habe ich – bis auf den magischen Anteil – durchaus etwas in der Richtung erwartet, was ich letztlich bekommen habe. Insofern empfand ich „Kleine Wunder um Mitternacht“ zwar nicht als ‚literarisch hochwertig‘, aber doch als einen Roman, der mir schöne Lesestunden bereiten konnte.

https://whatchareadin.de/community/...-roman-von-keigo-higashino.25960/#post-109048
 
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Renie

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19. Mai 2014
5.858
12.454
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Es ging mir wie @parden . Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden beschert, anfangs waren es mehr, zum Ende wurden es weniger.
Handwerklich betrachtet war die Konstruktion dieses Buches großes Kino. Es war schon sehr ausgefeilt, wie der Autor die scheinbar losen Erzählfäden miteinander verwoben hat.
Die einzelnen Stories waren jedoch nicht so meins: zuviele vom Schicksal gebeutelte Menschen und zuviele Lebenshilfen. Am Anfang überwog bei mir noch die Begeisterung für das Konstrukt des Buches, hinterher leider nicht mehr.
 
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