FAZIT zu "Frostmond"

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ich fand, gerade dadurch die beiden Protagonisten so gezeichnet sind, wie sie es sind, wird ja auch etwas mitgeteilt. Ebenso wie es eine Veränderung gibt, bei Garner sogar recht offensichtlich, aber auch bei LeRoux.

Das Ende empfand ich auch etwas gekünstelt, aber in ihren Klischees sind die Ermittler dies ja auch. Was aber nicht heißt, dass es genau solche Menschen nicht gibt. Dennoch hat mich das Ende nicht ganz so gestört, bzw. irgendwie hat es mir sogar gefallen, ebenso wie mir der dritte indigene Ermittler überhaupt sehr gefallen hat. Denn eigentlich ist das ja vielleicht auch eine Aussage der Autorin.
 

Bibliomarie

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10. September 2015
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https://whatchareadin.de/community/...mond-kriminalroman-von-frauke-buchholz.25351/
Hier nun meine Rezension. Einiges habe ich nochmal nachgelesen. Besonders im Hinblick auf Leroux. Ich war mir nicht sicher, ob eventuell seinen beginnenden Burnout und Eheprobleme durch den unerfüllten Kinderwunsch hätte erkennen müssen.
Ich habe wirklich zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, aber für mich war der Hintergrund zur Situation der Stämme in ihren Reservaten auf alle Fälle den 4. Stern wert.
 
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Bibliomarie

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10. September 2015
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Mir hat es mal wieder Spaß gemacht, einen Krimi zu lesen. Und hier war das Setting der eigentliche Grund, warum ich zu dem Buch gegriffen habe. Dabei wurde ich nicht enttäuscht. Ich habe einiges erfahren über das Zusammenleben der verschiedenen Gesellschaftsgruppen in Kanada.

Das waren auch meine Beweggründe.
 
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Amena25

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23. Oktober 2016
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Was ich wirklich schade finde ist dass die Morde an den indigenen Frauen nur der Aufhänger sind und es größtenteils um die Befindlichkeiten (weißer) Männer geht. Leon mit seiner Sicht der Welt war die interessanteste Figur. Aber niemand spricht für die Opfer. Schade!
Leider sind es ja aber die weißen Männer, die die Morde in der Regel untersuchen. Und da sie wohl zum Teil so sind, wie sie hier beschrieben werden, wurden eben auch viele Morde nur schlampig oder gar nicht verfolgt. Insofern finde ich es passend.
 

Yolande

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13. Februar 2020
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Ich habe nun auch meine Rezension geschrieben

https://whatchareadin.de/comment/15755

Leider zeigt er mir die Rezension nicht richtig an, weshalb ich nur diesen Link anbieten kann :(.
Mir geht es so wie Hexle, der Anfang hat mir gut gefallen, der weitere Verlauf war mir etwas zu konstruiert. Ich lese schon ganz gern Krimis, sie dürfen nur nicht zu reißerisch und blutrünstig sein, sehe auch über die ein oder andere Lücke hinweg, aber nach diesem starken Beginn hätte ich mir das Ende doch etwas differenzierter gewünscht.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Danke für das Buch, das was die Ureinwohner Kanadas anbelangt sehr informativ war. Doch leider empfand ich den Krimiteil als zu kurz, zu schwach und nicht spannend genug. Zudem fand auch ich das Ende in manchen Bereichen als etwas zu unrealistisch und fragwürdig. Aber aus Fehlern kann man ja bekanntlich lernen und alles war ja auch nicht falsch gewesen.
Hier meine Rezension:

https://whatchareadin.de/community/...mond-kriminalroman-von-frauke-buchholz.25362/
 
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nellsche

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1. September 2018
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Ich weiß nicht, ob es ins Fazit gehört, aber irgendwo möchte ich noch meine Kritik an der Titelillustration ablassen ...

Was stellt das eigentlich vor, eine Autotür? Ich hätte es schöner gefunden, einfach nur die Landschaft mit Straße zu zeigen. Oder, wenn denn ein Auto drauf muss, dann ein klar erkennbares Auto. Oder ist es doch ein Sturzhelm? Hilfe ...
Vielleicht auch ein Blick in den Seitenspiegel? Also zurück?
 

Literaturhexle

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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Das Buch hat mir in erster Linie wegen des Hintergrundes gut gefallen. Durch die Sicht von Leon bekommt man tiefe Einblicke, auch in die Gefühlswelt der indigenen.
Mit der Ermittlern bin ich erst zwar nicht so ganz warm geworden, aber am Ende war es dann besser.

Meine Rezension ist jetzt auch hier im Forum zu finden
 
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Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Hilter am Teutoburger Wald
wordpress.mikkaliest.de
Großartig fand ich, wie fundiert und gut recherchiert die Autorin über das Leben der Cree in Kanada schreibt und dabei den alltäglichen Rassismus beleuchtet, der diese Menschen immer noch an den Rand der (weißen) Gesellschaft drängt. Der Schreibstil ist wunderbar atmosphärisch und packend, die Perspektive von Leon Maskisin liest sich schlüssig und durch und durch authentisch.

Schwer tat ich mich hingegen mit LeRoux und Garner, die in meinen Augen ein wenig Tiefgang vermissen lassen – es wird einiges erwähnt, das ihnen mehr Dimension geben könnte, dem wird meines Erachtens aber nicht ausreichend Raum eingeräumt.

Meine ganze Rezension:
https://whatchareadin.de/community/...mond-kriminalroman-von-frauke-buchholz.25636/