FAZIT zu "Die Enkelin"

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Ich weiß nicht wieso, aber ich habe den Roman einfach "gelesen". Sicher mag die ein oder andere Wendung "märchenhaft" und vielleicht auch unrealistisch gewesen sein. Aber kann Herr Schlink das Buch nicht einfach deshalb so formuliert haben, weil er den pandemiebedingt ausgelaugten Menschen für ein paar Stunden das Gute zurückbringen wollte - egal, ob es realistisch ist oder nicht? "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist auch nicht realistisch - trotzdem habe ich am Ende immer Tränen der Glückseligkeit in meinen Augen, weil es einfach zu schön ist :). Ob 4 oder 5* weiß ich noch nicht.
Dat haste jetzt aber wirklich schön geschrieben. Vielleicht sollte man nicht immer alles hinterfragen, und mehr hinnehmen
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Ich weiß nicht wieso, aber ich habe den Roman einfach "gelesen". Sicher mag die ein oder andere Wendung "märchenhaft" und vielleicht auch unrealistisch gewesen sein. Aber kann Herr Schlink das Buch nicht einfach deshalb so formuliert haben, weil er den pandemiebedingt ausgelaugten Menschen für ein paar Stunden das Gute zurückbringen wollte - egal, ob es realistisch ist oder nicht? "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" ist auch nicht realistisch - trotzdem habe ich am Ende immer Tränen der Glückseligkeit in meinen Augen, weil es einfach zu schön ist :). Ob 4 oder 5* weiß ich noch nicht.
Die Frauen hier sind anscheinend harte Realisten. Gut, dass wenigstens ein Mann Gespür für Gefühle hat.
 

nellsche

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1. September 2018
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Ich habe das Buch gerne gelesen, auch weil es für mich das erste des Schriftstellers war. Der Anfang gefiel mir gut, doch dann hat mich die Geschichte irgendwie verloren. Das Ende war gut und passend. Für mich war es leider kein Buch, das in Erinnerung bleibt.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Baden-Württemberg
mit-büchern-um-die-welt.de
Mein Fazit habe ich schon im letzten Abschnitt kundgetan. Insgesamt war der Roman für mich enttäuschend, mehr als 3 Sterne waren nicht drin. Ich habe die inhaltlichen Fehler, die ich in der LR angemerkt habe, nicht in meine Rezension aufgenommen, es wäre aber trotzdem schön, wenn sie in einer späteren Auflage korrigiert würden.

Meine letzte Rezension vor Weihnachten:


Die LR war sehr kontrovers, aber ich hoffe, es können jetzt alle mit der Meinung der anderen leben. Ich habe versucht zu benennen, was mich gestört hat. Hauptsächlich bleiben mir die Figuren in ihren Handlungen zu fremd, ich habe sie leider, leider nie als lebendig erlebt.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Bei mir werden es wohl aufgerundete vier Sterne.

Mir hat die Thematik der Völkischen gut als Sujet gefallen. Zudem hat mich die Annäherung von Kaspar und Sigrun berührt. Immer wieder habe ich Passagen gefunden, die mich (vor allem in sprachlicher Hinsicht) begeistert haben. Auch die ersten Kapitel sind eindringlich, atmosphärisch stark und sehr gelungen.

Die Geschichte ist ganz unterhaltsam. Zum Ende hin wird sie sogar wieder stimmiger und überzeugender. Größtenteils ist mir der Roman aber zu hölzern, realitätsfern und schwerfällig.

Objektiv betrachtet, mag das Buch nicht schlecht sein. Vermutlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Alles in allem entsteht dennoch der Eindruck, dass Schlink hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist.