Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich hatte mich gefragt, warum sich Tóibín ausgerechnet mit Thomas Mann beschäftigt oder, besser gesagt, warum sich ausgerechnet Tóibín mit Mann beschäftigt. Die verlinkte Rezension aus dem
Guardian gibt darüber Auskunft. Kurz zusammengefasst: Der andere Schriftsteller, den Tóibín verehrt, ist Henry James (mit "The Master", dt. Porträt des Meisters in mittleren Jahren), und er sieht auch die Parallelen in beider Schreibstil.
This compelling fictionalised biography explores the life and times of the exiled German Nobel winner, exquisitely balancing the intimate and momentous
www.theguardian.com
Dazu auch:
Einer Minderheit, die bisher ohne literarische Traditionen auskommen musste, will der irische Schriftsteller Colm Tóibin eine historische Identität zuschreiben – den Homosexuellen. Sein Essay «Liebe in dunklen Zeiten» ist der Versuch, einen schwulen Kanon zu begründen
www.cicero.de
Hier wollte ich Tóibíns Buch über Henry James verlinken, leider erfolglos.