Für mich ist dieser Roman eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist. Egal, ob sympatisch oder unsympatisch, gefallen hat mir einfach wie komplex und lebensecht die Figuren dargestellt worden sind, allen voran Rahel. Wie im echten Leben ist sie ein Mensch mit ganz vielen Schwächen und jemand, der aufgrund seiner Vielzahl an Rollen, die er ausfüllen muss, an mehreren Kriegsschauplätzen gleichzeitig kämpft. Ehefrau, Mutter, Freundin, Tochter, Psychologin. Ihr aktuell größter Kriegsschauplatz ist natürlich die Ehekrise, die sich aber zum Ende des Romans entspannt hat.
Trotz aller Ernsthaftigkeit dieses Themas hat mir der Humor gefallen, der sicherlich durch die vielen Klischees, die hier bedient werden, entstanden ist. Ich kam stellenweise aus dem Schmunzeln nicht heraus. Der Spaß hat allerdings die Ernsthaftigkeit überwogen und ich bin mir nicht sicher, ob das beabsichtigt war.