FAZIT zu "Der Ausflug"

claudi-1963

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29. November 2015
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Ich für meinen Teil denke: wenn ich dieses Buch ohne LR gelesen hätte, wäre mein Fazit noch schlechter ausgefallen.
Die Fragen, die man sich während der Lektüre stellt, sind hier NICHT durch raffinierte Textpassagen hervorgerufen worden.
Gegenteilig wäre sicher zu bedenken, dass eine "Herausforderung" an unsere Denkprozesse, doch mehr eigeninitiert, als durch den Autoren erfolgten.
Ich habe mich kostant gefragt, warum so viele Themen angerissen, dann aber wieder allein stehen gelassen wurden?
Zeitweilig war ich nur noch verärgert.
Diese Art von Reizung brauche ich wirklich nicht.
Ich kann mir zwar alles Mögliche in diese Geschichte hinein denken, aber wohin führt diese Denke?
Fest steht: Ich war offen für dieses Buch.
Für eine Erzählung, von der ich auch keinen "Thriller", erwartet habe.
Aber, selbst nach meiner handwerklich guten Einschätzung, kann das Buch nicht viel meiner Symphatie binden.
Wenn ich das Buch für seinen VK Preis erworben hätte... Ich würde dem Verlag schreiben und meinen Unmut kundtun.
Natürlich kann es auch sein, dass ich diese Art Lektüre nicht verstehe oder erfasse?!
Schade.
Gute Zusammenfassung, der kann ich nur beipflichten. Ich hatte ehrlich gesagt auch keine Thriller erwartet, aber wenigstens ein bisschen Abenteuer, Kulisse und einen nachvollziehenden Plot.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Eigentlich waren die Hillbillys sehr friedlich.....oder wie?
Sie waren friedlich aber haben proviziert und es schon ein wenig herausgefordert. Klar hat dann Jakob etwas überreagiert mit seinem pinkeln in den Pickup, das hätte nicht sein müssen und tut normalerweise ein Erwachsener, Vater und Akademiker auch eigentlich nicht. Zumindest nach meinen Vorstellungen, aber es gibt halt überall Ausreißer. :)
 

Christian1977

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8. Oktober 2021
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Ich meinte die andere Seite, egal.

Mir tut das Buch mittlerweile ein bisschen leid, insgesamt wird es doch arg niedergeschrieben. Ich gebe deshalb noch 0,4 Punkte des Herzens dazu und lande bei 3,4.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Im Grunde haben die sich ja erst so benommen, als sie von den Dorfbewohner schlecht behandelt wurden.
Waren sie nicht schon vorher auffällig? Als sie mit dem Auto rechts ran fuhren und mit den Armen auf "Nazi Vögel" schossen? Gut, da hat jemand nicht zurückgegrüßt, aber kindisch aufgeführt hat sich die Truppe allemal. Mitgebrachten Wein trinkt man auch nicht im Gasthaus...
Aber klar, das rechtfertigt alles nicht die folgende Jagd.
 
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Literaturhexle

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Klar hat dann Jakob etwas überreagiert mit seinem pinkeln in den Pickup,
Also wenn mich jemand wegen meiner Hautfarbe nicht zur Toilette gehen ließe und ich eine Flasche Wein getrunken hätte.... Da würde ich für nichts garantieren wollen. Diese Tat fand ich in der Tat noch angemessen. Was danach kam, war übertrieben.
 

claudi-1963

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Also wenn mich jemand wegen meiner Hautfarbe nicht zur Toilette gehen ließe und ich eine Flasche Wein getrunken hätte.... Da würde ich für nichts garantieren wollen. Diese Tat fand ich in der Tat noch angemessen. Was danach kam, war übertrieben.
Du fandest das noch angemessen, aber du bist ja auch kein Rassist, für die ist das schon ausreichend als Provokation.
 
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Literaturhexle

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Du fandest das noch angemessen, aber du bist ja auch kein Rassist, für die ist das schon ausreichend als Provokation.
Da hast du gewiss Recht. Die wollten Räuber und Gendarm "spielen" und brauchten keinen wirklichen Grund dafür.
Auffallend ist, dass die ganze Freundesgruppe ziemlich unsympathisch rüberkommt. Richtig Partei ergreift man für niemanden. Auch dadurch bleibt man als Leser auf Distanz. Die Einheimischen sind völlig durchgeknallt, auf unrealistische Weise.