Ich bin sehr angetan von dem Buch, auch weil ich es als unglaublich realistisch empfand was die Darstellung der Lebensverhältnisse betrifft. Aus unserer privilegierten Sicht lässt es sich leicht sagen "Arsch huh, Zäng ussenander" oder so ähnlich
, aber wenn es schlicht keine Möglichkeiten gibt, einen halbwegs guten Job zu bekommen mit anständigem Gehalt; irgendwo neu anzufangen, wo die nächste Stadt Tagesreisen entfernt ist; nicht die Bildung zu bekommen, die man gern möchte. Dann wurstelt man sich weiter so durch zum Preis der Resignation.
Bei solchen Büchern denke ich immer wieder: Hoffentlich lesen sie ganz ganz viele Menschen und erkennen, wie gut es uns trotz aller Probleme (ob groß oder klein) geht. Denn immerhin: Wir können noch hoffen
So, Predigt beendet
Fazit: Ein wirklich schönes Buch mit ein oder zwei recht schwachen Kapiteln. Aber das Lesen hat sich voll und ganz gelohnt.
Aber der Titel wird mir sicherlich noch eine Weile zu Denken geben, ich habe noch immer keine richtige Idee, was es bedeuten soll. Es gibt den Begriff 'disappearing world' für untergehende Welt - ob man es damit gleichsetzen kann? Earth kann durchaus auch für Welt stehen.