Euer Fazit

Renie

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renies-lesetagebuch.blogspot.de
Wie ich gehofft hatte war ich wieder von Kent Harufs Sprachstil begeistert. Er erzählt in einer unaufgeregten Weise von dem Leben in einer Kleinstadt, mit allen großen und kleinen Tragödien, Nettigkeiten und Bosheiten, Miteinander und Gegeneinander. Ich habe das Leben in Holt dadurch sehr genossen.
Von dem Ende war ich allerdings ein bisschen enttäuscht. Da bleiben mir zuviele Fragen offen, die hoffentlich in dem 3.Teil, der Anfang nächsten Jahres rauskommt, geklärt werden.
Wie immer hatte ich großen Spaß mit euch in der Leserunden und freue mich schon auf das nächste Mal. :)
 
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Bibliomarie

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Von dem Ende war ich allerdings ein bisschen enttäuscht. Da bleiben mir zuviele Fragen offen, die hoffentlich in dem 3.Teil, der Anfang nächsten Jahres rauskommt, geklärt werden.

Dein Betrag erklärt einiges. Ich habe mein erstes Buch von Haruf gelesen und hatte das Gefühl, es fängt mittendrin an und hört mittendrin auf...
 
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Gut, dass Renie das in ihrem Beitrag erwähnte, es war nämlich eines meiner Kritikpunkte, dass ich das Gefühl hatte, es fängt im Nirgendwo an und hört auch so wieder auf.
Deshalb war mir z.B. die Geschichte von Tom Guthries Ehe so blass, ich hätte schon gern gewusst, wie seine Frau war, warum sie sich so in ihr Schneckenhaus zurückzog.
Auch ob die Auseinandersetzung Guthrie/Beckman noch Folgen hat, blieb offen.

Victoria ist erst mal in Sicherheit, das spürt sie und ich fand es auch schön, dass sich die Brüder schon Gedanken um ihre weitere Schullaufbahn machen.

Ach ja, das Fazit: ein schönes Buch, die Chronik einer Kleinstadt mit all den Nebensächlichkeiten und anderen Ereignissen. Es fehlte mir aber ein Höhepunkt der Geschichte.
 

Literaturhexle

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Für mich war das ein Wohlfühlbuch, das an unser soziales Gewissen appelliert. Die Grenze zum Kitsch wurde dabei aus meiner Sicht nie überschritten. Mir hat es sehr gut gefallen. Der Stil des Autors ist grandios, ich konnte wirklich alles vor mir sehen; die Landschaft, die Tiere, die Menschen. Toll!

Von dem Ende war ich allerdings ein bisschen enttäuscht. Da bleiben mir zuviele Fragen offen, die hoffentlich in dem 3.Teil, der Anfang nächsten Jahres rauskommt, geklärt werden.
Das geht mir überhaupt nicht so. Die offenen Fragen können ja nur durch die Zeit beantwortet werden. Ich fühle mich mit dem Ende völlig zufrieden ;)
 
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Literaturhexle

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die hoffentlich in dem 3.Teil, der Anfang nächsten Jahres rauskommt, geklärt werden.
Hm. Ich habe "Unsere Seelen bei Nacht" ja auch gelesen. Aber bis auf den fiktiven Ort Holt haben wir es doch mit komplett neuen Figuren zu tun, oder?
So ein richtiger Dreiteiler wird es deshalb bestimmt nicht sein.
 

Anjuta

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Die Schilderungen der Gesellschaft von Haruf haben mich auch sehr abgeholt: unaufgeregt und voller Empathie. Die Grenze zum Kitsch, von der oben schon mal jemand sprach, verläuft da irgendwo ganz in der Nähe, denke ich, aber wer weiß schon genau, wo. Ich fühlte mich noch so gerade diesseits der Grenze und habe die Lektüre gemocht, habe aber für die nächste Lektüre mal wieder ein bisschen mehr Abstand dazu. :p
 

Renie

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Hm. Ich habe "Unsere Seelen bei Nacht" ja auch gelesen. Aber bis auf den fiktiven Ort Holt haben wir es doch mit komplett neuen Figuren zu tun, oder?
So ein richtiger Dreiteiler wird es deshalb bestimmt nicht sein.
Das stimmt. Ich hoffe aber trotzdem, dass wir im 3. Teil mehr über die Figuren erfahren - insbesondere über Familie Guthrie. Wenn das nicht der Fall sein sollte, komme ich auch zurecht. Denn Harufs Sprachstil lässt über solche Kleinigkeiten großzügig hinwegsehen. ;)
 
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Sassenach123

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Auch ich bin froh das Buch gelesen zu haben. Und ich freue mich, dass im Januar 2019 ein neuer Roman aus Holt erscheinen wird.
 
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parden

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www.litterae-artesque.blogspot.de
So ein schönes Buch! ich kann mich nur wiederholen. Im Grunde habe ich nach dem letzten Aschnitt bereits mein Fazit abgegeben... Für mich ist das Buch eines meiner Jahreshighlights - und ich habe gerade mal geschaut: das Buch im Januar ('Abendrot') scheint wirklich ein Fortsetzung zu sein. Ich kopiere mal den Klappentext hier rein:

Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados. Jeder der Einwohner hier hat sein Päckchen zu tragen. Und jeder von ihnen ist bemüht, dem Leben einen Sinn abzutrotzen. Zwei alte Viehzüchter müssen den Wegzug ihrer Ziehtochter verkraften. Ein Ehepaar kämpft ums schiere Überleben – und um die Kinder, die man ihnen wegnehmen will. Und zwei Teenager sehnen sich nach Abenteuern fernab von Holt. Aber dann gerät das Leben aller komplett aus den Fugen – und sie begegnen einander neu.

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, da wieder mitlesen zu dürfen... :rolleyes:

Doch hier erst einmal die Rezension zu 'Lied der Weite':

https://whatchareadin.de/community/...ed-der-weite-von-kent-haruf.14314/#post-47811

Ganz lieben Dank, dass ich hier mitlesen durfte!!!
 
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Bibliomarie

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Gut, dass Renie das in ihrem Beitrag erwähnte, es war nämlich eines meiner Kritikpunkte, dass ich das Gefühl hatte, es fängt im Nirgendwo an und hört auch so wieder auf.
Deshalb war mir z.B. die Geschichte von Tom Guthries Ehe so blass, ich hätte schon gern gewusst, wie seine Frau war, warum sie sich so in ihr Schneckenhaus zurückzog.
Auch ob die Auseinandersetzung Guthrie/Beckman noch Folgen hat, blieb offen.

Victoria ist erst mal in Sicherheit, das spürt sie und ich fand es auch schön, dass sich die Brüder schon Gedanken um ihre weitere Schullaufbahn machen.

Ach ja, das Fazit: ein schönes Buch, die Chronik einer Kleinstadt mit all den Nebensächlichkeiten und anderen Ereignissen. Es fehlte mir aber ein Höhepunkt der Geschichte.

Jetzt ist es fast 2 Wochen her, dass ich den Roman beendet habe und er lässt mich noch nicht ganz los, deshalb kommentiere ich mich jetzt selbst.....

Mit etwas Abstand muss ich mich berichtigen, es fehlte mir kein Höhepunkt. Menschlichkeit, Empathie - dass ist es, was das Buch aussagt.