Eine Frau flieht vor einer Nachricht

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 7863
  • Erstellt am
  • Tagged users Kein(e)

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.244
49.156
49
Ich habe es vor Jahren gelesen. Damals habe ich es tatsächlich langweilig gefunden. Das könnte heute anders sein. Mein Leseverhalten hat sich sehr geändert;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7863

Gast
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es ein großartiges Buch ist.
 
  • Like
Reaktionen: RuLeka
G

Gelöschtes Mitglied 7863

Gast
Ich bin zu blöd, um zu finden, wohin diese Rezension gehört.

David Grossman: Eine Frau flieht vor einer Nachricht

Ein Roman über Freundschaft, Familie, Liebe und gegen Krieg.

Die Handlung ist schnell erzählt: Drei junge Leute (eine Frau, zwei Männer) lernen sich im Jom-Kippur-Krieg kennen. Die Männer sind Freunde, die Frau heiratet später den einen und bleibt mit dem anderen befreundet. Die Handlung setzt ungefähr 30 Jahre später ein, als sich der jüngere Sohn des mittlerweile getrennt lebenden Ehepaars freiwillig zum Einsatz im Westjordanland meldet. Die Mutter fährt den Sohn zur Einberufungsstelle und holt dann den Freund zu der Wanderung ab, die sie eigentlich mit ihrem Sohn unternehmen wollte. Sie hofft, wenn sie nicht zu Hause ist, kann auch eine schlechte Nachricht aus dem Kampfgebiet sie nicht erreichen, so möchte sie ihren Sohn schützen.

Im Verlauf der Wanderung erfahren wir in Rückblenden viel über die drei Freunde und ihre Freundschaft sowie über den Familienalltag der Frau. Die deutsche Ausgabe des Buchs hat rund 730 Seiten, es wurde mir aber nie langweilig, denn neben den Schilderungen des Alltags in Israel erfährt man viel über die Freundschaft der drei, über die Kinder des Paares, über Familie und über Gefühle. Ich hatte manchmal den Eindruck, als ob Grossman seinen eigenen Familienalltag beschreiben würde, und wenn man weiß, dass Grossmans jüngerer Sohn während der Arbeit an diesem Buch im Libanonkrieg starb, bekommt das Buch noch eine weitere Dimension.

Mir hat vor allem die liebevolle Beschreibung kleinster Details gefallen, so zum Beispiel wie der jüngere Sohn den älteren von seinen zwanghaften Ticks heilt, oder ein gemeinsamer Restaurantbesuch der Familie an einem Geburtstag, oder durch welche Landschaften die beiden Wanderer gerade kommen. Ja, das Buch ist dick, aber es hat in meinen Augen keine Längen, sondern ist abwechslungsreich. Erstaunlich fand ich die ersten 80 Seiten. Sie beschreiben, wie sich die drei Freunde kennengelernt haben und erzählt auch vom Krieg. In der englischen Ausgabe ist diese Exposition viel kürzer, die Übersetzerin hat mir erzählt, das habe daran gelegen, dass der amerikanische Verlag seinen Lesern nicht so viele Details zumuten wollte.

Vor zehn Jahren, als ich die englische Ausgabe gelesen habe, war ich tief beeindruckt und fasziniert. Dieser Eindruck hält auch mit der deutschen Fassung an.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7863

Gast

Das geht nicht mit der Rezension.

Das Cover ist oben doch schon da, aber wenn ich drauf klicke, passiert - nichts.
Und wenn ich in der Forenstartseite auf "Rezensionen" klicke, bin ich wieder ausgeloggt, und wenn ich mich dann wieder einlogge, bin ich wieder auf der Startseite ... Man findet die Rezension doch jetzt unter dem Titel, auch wenn sie nicht so heißt.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.244
49.156
49
Versuch es mal mit einem anderen Browser oder einem anderen Gerät. Das ist manchmal verzwickt. Wir kriegen das hin;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7863

Gast
Am iPad ging es dann. Aber wenn es am Mac nicht funktioniert, dann lasse ich das, das ist mir zu kompliziert mit der Kopiererei aus einem Beitrag raus. Einen zweiten Browser habe ich amMac nicht, brauche ich auch nicht.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.244
49.156
49
Komisch. Mit Apple kenne ich mich gar nicht aus.
Aus dem Beitrag rauskopieren war ja jetzt eine Sondersituation. Im Regelfall fügst du es ja direkt ein :think
@Renie arbeitet auch mit Apple und hat keine Probleme. Vielleicht hat sie einen Tipp.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7863

Gast
Ja, vielleicht hat sie einen Tipp.
Texte schreibe ich normalerweise nicht am iPad, ich müsste also auch da kopieren, nämlich beispielsweise aus einer E-Mail.