Dreizehn

lenisvea

Mitglied
22. Juli 2014
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Die Geschichte war meiner Meinung nach mehr Fantasy. Sie hat mir genauso wie Helgoland am wenigsten gefallen. Daher kann ich da nicht viel zu sagen.
LG
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
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Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Klar waren da phantastische Elemente in der Geschichte, aber darum ging es ja gar nicht so sehr. Für mich war der Kern der Geschichte eher die Entscheidung, die anstand. Die Entscheidung, die Leben oder Tod bedeuten würde - für wen auch immer...
Wer kennt das in ähnlicher Form nicht (natürlich aus anderen Situationen)? Man denkt, man weiß, wie der Hase läuft, gehört dazu, hat schon zig ähnliche Entscheidungen getroffen. Und plötzlich wendet sich das Blatt, wie aus heiterem Himmel, ohne dass man irgendwas davon noch in der Hand hätte. Weiß nicht, wie es dazu kommen konnte, kann nichts mehr dagegen ausrichten, muss es hinnehmen. Dieses Gefühl der unerwarteten Ohnmacht hat Zoe Beck für mich in dieser Geschichte wirklich gut herausgearbeitet. Nach dem Lesen habe ich mich richtig geschüttelt...
 
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Renie

Moderator
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19. Mai 2014
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Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Erstaunlich, wie unterschiedlich diese Geschichte ankommt. Ich konnte mit dieser Geschichte nicht viel anfangen, da mir der Sinn und Zweck der 13 nicht klar geworden ist. Eine Gruppe, um die Geschicke der Stadt zu lenken? Das war mir zu wenig Erklärung für den Aufwand, den die 13 betrieben haben. Insofern ist es mir schwer gefallen, mich auf die Geschichte einzulassen.
@parden , ich finde deine Gedankengänge zu dieser Geschichte sehr interessant. Da ich keinen Zugang zu dieser Geschichte hatte, bin ich noch nicht einmal ansatzweise zu diesen Überlegungen gekommen. Grund genug, dass ich diese Geschichte noch einmal lese.
 

utaechl

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28. Mai 2014
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Bremen, Germany
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Dreizehn in die Jahre gekommene Männer testen einen Nachfolger. Damit er aufgenommen werden kann, muss jedoch einer von ihnen sterben, samt seiner Familie. Harte Regeln, dafür ist ihnen ein Leben in Luxus garantiert.
Was die 13 machen oder wozu sie genau dienen wird nicht klar, deshalb muss man sich diesen Teil vielleicht wirklich wegdenken und die Geschichte auf die Nachfolgesituation reduzieren. Die Beschreibung, wo die 13 ihre Villen haben finde ich sehr gelungen.
Ironisch ist das Ende, dass derjenige gehen muss, dessen Ausscheiden am wenigsten Probleme für die Gruppe bedeuten, ohne dass derjenige selbst sieht, dass sein Ende bevorsteht. Spannend, dass er bisher keinen Bezug zu den anderen dahingeschiedenen Mitgliedern hatte, schient eine sehr setlsame Gruppierung zu sein.
 

Inge Luett

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28. September 2014
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Schweiz
Ich mag Geschichten, bei denen mir früh klar wird, wie sie ausgehen. Zum Glück habe ich es nicht so mit Verschwörungstheorien, sonst würde ich nach „Dreizehn“ nur noch schlechter schlafen.

Der Plot kommt so ungeheuer plausibel einher, es gibt einfach kein Schlupfloch für mich, durch das ich in die Metaebene entgleiten könnte und genüsslich die Geschichte abklopfen, ob nicht doch irgendwo irgendetwas irgendwie hohl tönt.

Und nun sitze ich da, bin froh, dass ich weit weg von Hamburg wohne. Sonst wäre ich versucht zu schauen, ob ich irgendwo hinter Othmarschen abseits von der Elbchaussee ein paar Straßen entdecke, die immer enger werden und wo die Mauern um die Villen immer höher.

Auch wenn mich die Sprache nicht so begeistert wie in „Dorianna“ oder „Hell-go-Land“ und den anderen Geschichten, sogar „Stilles Wasser“: sie ist und bleibt wunderbar. Auf den Punkt, das sorgt nicht nur beim Garen für Erlebnisse.

Und nun? Traue ich mich überhaupt noch einmal nach Hamburg? Vermutlich schon. Denn solche Villen gibt es überall. Achtet einmal darauf, wenn die Straßen enger werden!
 
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Reaktionen: Helmut Pöll