Ich mag Geschichten, bei denen mir früh klar wird, wie sie ausgehen. Zum Glück habe ich es nicht so mit Verschwörungstheorien, sonst würde ich nach „Dreizehn“ nur noch schlechter schlafen.
Der Plot kommt so ungeheuer plausibel einher, es gibt einfach kein Schlupfloch für mich, durch das ich in die Metaebene entgleiten könnte und genüsslich die Geschichte abklopfen, ob nicht doch irgendwo irgendetwas irgendwie hohl tönt.
Und nun sitze ich da, bin froh, dass ich weit weg von Hamburg wohne. Sonst wäre ich versucht zu schauen, ob ich irgendwo hinter Othmarschen abseits von der Elbchaussee ein paar Straßen entdecke, die immer enger werden und wo die Mauern um die Villen immer höher.
Auch wenn mich die Sprache nicht so begeistert wie in „Dorianna“ oder „Hell-go-Land“ und den anderen Geschichten, sogar „Stilles Wasser“: sie ist und bleibt wunderbar. Auf den Punkt, das sorgt nicht nur beim Garen für Erlebnisse.
Und nun? Traue ich mich überhaupt noch einmal nach Hamburg? Vermutlich schon. Denn solche Villen gibt es überall. Achtet einmal darauf, wenn die Straßen enger werden!