Draußen

Renie

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19. Mai 2014
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renies-lesetagebuch.blogspot.de
"Draußen" ist urkomisch. Hier kam ich aus dem Grinsen nicht mehr raus. Herrlich, wie sehr sich Gil in ihre Angst hineinsteigert. Insbesondere das Drama um das Gerüst und die Handwerker ist klasse.
Wobei ich mit den Hinweisen auf die Ursachen für Gil's Phobie dachte, dass die Geschichte ins Ernsthafte kippt. Dem war aber nicht so.
Das Ende der Geschichte ist "ganz großes Kino", wobei ich mit diesem Ende nicht gerechnet habe.
 

utaechl

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28. Mai 2014
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Klasse Idee mit überraschendem Ende. Für Gil eine logische Verkettung der Ereignisse, für die Psychiaterseite eher unglücklich :) Die Phobie ist gelungen geschildert, die E-Mail Variante erfrischend neu.
Mit der Ursache und der Lösung hätte ich nie gerechnet, gibt der Story aber den richtigen Kick.
Hat mir sehr gut gefallen!
 

lenisvea

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22. Juli 2014
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Bei dieser Geschichte musste ich wirklich lachen, obwohl ich selbst unter leichten Panikattacken leide. Vor allem, dass ihre Lösung sein soll, gar nicht mehr aus dem Haus zu gehen, urkomisch!

Aber diese Patientin würde mir den letzten Nerv rauben.

Ich musste so lachen, als die Therapeutin dann ein vorherigen Mails auch gelesen hat, da muss ihr ja fast das Herz bei stehen geblieben sein.

Was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden habe, ist das Ende. Hat sie i Therapeutin auch umbringen lassen?

LG
 

parden

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13. April 2014
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Auch mir hat diese Geschichte richtig gut gefallen. Witzig, spannend trotz der Kürze, böse, flott zu lesen, überraschend. So lasse ich mir Kurzgeschichten gefallen... :D
'Konsequent' - so kann man diese Patientin wohl bezeichnen. Jahrelang nicht aus dem Haus zu gehen und eigentlich vorhabend, an diesem Zustand auch nichts mehr zu ändern... :) Die Lösung des Problems bzw. der Probleme ist dann ja auch wahrlich konsequent, *lach*... Klasse!
 

beck_zoe

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2. Oktober 2014
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so ist die geschichte auch entstanden. ich saß mit meiner agoraphobie in der wohnung und freute mich, dass es das internet gibt, und dann kamen die gerüstbauer.
über das ende: da hatte ich erst als variante, dass sie rausgeht, und als nächstes kommt ihre todesanzeige, weil sie vor einen LKW gelaufen ist. aber dann dachte ich: die geschichte kann auch ganz anders weitergehen...
 

Mile

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Ich war ja selber mal Gerüstbauer. Da hat man ganz automatisch immer den Leuten in den Wohnungen zugewinkt. Oder halt an die Fenster geklopft, wenn sie diese öffnen mussten, zwecks streichen.

Tolle Geschichte, besonders mit der Agoraphobie. Interessant, dass die Geschichte einen wahren Kern hat. Ich hoffe aber, @beck_zoe greift nicht zu solchen Methoden der Bewältigung. ;)
 

Inge Luett

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28. September 2014
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Nein. Natürlich funktionieren Geschichten, die in E-Mails erzählt werden, nicht. Keine Bange, ich finde auch Briefromane öde. Leider hat Werthers Nachfahrin das Memo nicht gelesen. Vielleicht war es ja im Spamordner gelandet. Wie, Gil Peters ist nur ausgedacht, alles nur ein Plot, der unerbittlich abrollt und dessen Spannung nicht nachlässt, obwohl früh absehbar wäre, dass das alles kaum ein gutes Ende finden kann? Frechheit, das. Und so fesselnd, dass ich die kleine Plausibilitätsdelle gerne ignoriere. Ja, Handwerksarbeiten müssen auch schriftlich angekündigt werden. Die Protagonistin verlässt ihre Wohnung seit Jahren nicht mehr? Wer leert dann ihren Briefkasten? Und wie regelt sie das mit Paketen? Wenn den BotInnEn niemand öffnet, nehmen sie die Sachen wieder mit und ab da wird die Plausibilität wirklich problematisch. Nein, das lässt mir einfach keine Ruhe – und so sehen wir sehr schön, dass die Figur selbst sehr authentisch „rüberkommt“. Sogar den Grund für ihre Platzangst erfahren wir. Da ist die Sache mit dem Briefkasten doch wirklich eine Petitesse, oder?