Hi people,
it's not thursday!
in letzter Zeit habe ich ein paar sehr schöne Zitate gelesen. In Irene Vallejos „Papyrus“ gibt es jede Menge Zitate, die mir gefallen. Eins davon lautet: "Jede Generation unterscheidet zwischen gutem Geschmack, nämlich dem eigenen und dem banalen der anderen". Yeah! Und so ist es auch mit der zweiten Chance. Alles ist rein subjektiv.
Wieso braucht ein Autor überhaupt eine zweite Chance?
Braucht er gar nicht, er hat genug andere Leser. Aber das ist eben das Spielchen, das wir miteinander treiben als Leser, du Autor, ich Leser, mal sehen, ob Liebesbeziehung, Ablehnung, Neid, Hader, whatsover, ewiger Streit oder Scheidung. Die zweite Chance zu geben oder eben auch gerade nicht, ist natürlich überheblich. Doch das gehört zum Spiel und passt es dem Autor nicht, muss er nichts veröffentlichen und überhaupt, wie gesagt, findet er andere Leser. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Ist doch auch ein Autor eitel. Mindestens so eitel wie der Leser. Und möchte nicht aussortiert werden.
Wem ich gerade eine zweite Chance gebe, ist Sascha.Immerhin ein renommierter Autor, der es aber mit „Herkunft“ fast verdorben hat mit mir, denn das war unsere erste „Begegnung“.
Jajaja, ich weiß, ihr mochtet „Herkunft“. Das dürft ihr auch. Aber ich mochte es nicht. Aus Gründen. Die in meiner Rezension zu finden sind, darüber diskutieren wir hier nicht. Ich mein, ihr könnt das tun, es bringt nur nicht viel. Ich habe das ZweiteChanceBuch erst begonnen, aber er (der zweite Versuch) lässt sich vielversprechend an. Obwohl ich mutmaße, dass unser Humor nicht gleich funktioniert, der vom Sascha und mir. Anyway, wie meine Großmutter zu sagen pflegte.
Gut, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, dennoch, ich bin frohen Mutes.
Wer von mir keine zweite Chance bekommt, ist Fizzi. Natürlich wollte ich seinerzeit wissen, was den Hype auf seine Romane ausmacht. Ich habs nicht verstanden und Passagier 23 war das erste und letzte Buch, das ich von Fizzi je gelesen haben werde. Immerhin finde ich ihn persönlich, das bisschen, was ich von ihm mitbekommen habe, nett und so bleibt er eben Fizzi. Netter Kerl. Fast ein Showmaster. Nur dass ich eben nichts mehr von ihm lese. Und warum sollte er sich beklagen? Er liest ja auch nichts von mir.
Man kanns nicht anders sagen, aber ich quäle mich auch durch Matou,
das von Herrn Köhlmeier gesprochen, meine erste Begegnung mit der Schreibe des Herrn ist. Man kann nicht sagen, es sei ein schlechtes Werk. Im zweiten Teil (es hat sehr lange vier Teile) habe ich oft gelacht. Aber. Ich kann mich trotzdem nicht so richtig erwärmen. Ich habe einen Roman erwartet und gewollt, der mir ganz viel von historischen Personen erzählt, historische Personen kommen auch vor, aber so oberflächlich. Jedenfalls. Der Kater Matou erzählt so weitschweifig und schläft nie … und es ist so gewollt abstrus. Die ganze Fabulierlust eines Autors hat in diesem Roman Platz gefunden. Vielleicht war dieser Roman einfach mal ein Ausbruch aller ungeschriebenen und ungesagten Wörter vom Michi, die er in anderen Romanen nicht unterbringen konnte. Ich denke mal, Matou ist so was wie Köhlmeiers Hobby. Aber auch wenn ich es nicht so richtig mag, ist es nicht so übel, um es bei Seite zu legen und außerdem habe ich jetzt schon zu viel investiert. "Der Köhlmeier“ (Verzeihung Michi, ich bin was despektierlich und wir haben keine Schweine zusammen gehütet zwar, aber schon viele Stunden zusammen verbracht, warum musst du deine Hörbücher selber einlesen - gut, ich habe jetzt auf über 100 Prozent gestellt, da gehts), jedenfalls, der Köhlmeier bekommt natürlich eine zweite Chance. Vor allem, da die zweiten Chancen reihenweise auf dem SuB liegen. (Der SuB war ein Fehler, aber das wisst ihr schon aus einem früheren Beitrag).
Es gibt andere Autoren, bei denen ich mir eine zweite Chance nicht vorstellen kann, viele sogar, Matthias Nawrat, Tobias Friedrich, Werner Köhler, Maaza Mengiste, Antje Ravik Strubel, Alina Bronsky, Felicitas Hoppe, Sandro Veronesi, Ewald Arenz, Fang Fang, Arnon Grünberg, Vera Buck (hatte sogar schon zwei Chancen), Shida Bazyar, Michael Hugentobler, Mithu M. Sanyal, Dorothee Elmiger, Michael Christie, Marlene Streewuwitz, Vea Kaiser und Karin Kalisa. NIcht zu vergessen Virgina Woolf. Leider ist das nur eine KLEINE Auswahl.
Einen zweiten Versuch würde ich unter Umständen Stuart Turton zugestehen, obwohl ich den ersten mit „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ haarsträubend fand.
Stuart Turtons neues. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man ein zweites Mal so wirr daherschreiben kann. Immerhin die Atmosphäre stimmte. Mir sitzt das heruntergekommene Gutshaus mit dem es umgebenden Walde immer noch in den Knochen, ich habe aber immer noch nicht kapiert, warum man nicht einfach gehen konnte, weil man tot war? Don't know.
Was sind die Romane gewesen, bei denen ihr euch gesagt habt, nie wieder lese ich etwas von diesem Autoren! Und wo wart ihr enttäuscht, würdet euch aber auf einen zweiten Versuch einlassen? Weil ich zurate, oder jemand anderes, den ihr schätzt bzw. dessen Meinung oder einfach aus Neugier.
Steigt ein zu einer neuen Plauderrunde
Eure Donnerstagswanda. Es wird heiß heute. Denn es ist erst Mittwoch. Die Sonne halt.
it's not thursday!
in letzter Zeit habe ich ein paar sehr schöne Zitate gelesen. In Irene Vallejos „Papyrus“ gibt es jede Menge Zitate, die mir gefallen. Eins davon lautet: "Jede Generation unterscheidet zwischen gutem Geschmack, nämlich dem eigenen und dem banalen der anderen". Yeah! Und so ist es auch mit der zweiten Chance. Alles ist rein subjektiv.
Wieso braucht ein Autor überhaupt eine zweite Chance?
Braucht er gar nicht, er hat genug andere Leser. Aber das ist eben das Spielchen, das wir miteinander treiben als Leser, du Autor, ich Leser, mal sehen, ob Liebesbeziehung, Ablehnung, Neid, Hader, whatsover, ewiger Streit oder Scheidung. Die zweite Chance zu geben oder eben auch gerade nicht, ist natürlich überheblich. Doch das gehört zum Spiel und passt es dem Autor nicht, muss er nichts veröffentlichen und überhaupt, wie gesagt, findet er andere Leser. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Ist doch auch ein Autor eitel. Mindestens so eitel wie der Leser. Und möchte nicht aussortiert werden.
Wem ich gerade eine zweite Chance gebe, ist Sascha.Immerhin ein renommierter Autor, der es aber mit „Herkunft“ fast verdorben hat mit mir, denn das war unsere erste „Begegnung“.
Jajaja, ich weiß, ihr mochtet „Herkunft“. Das dürft ihr auch. Aber ich mochte es nicht. Aus Gründen. Die in meiner Rezension zu finden sind, darüber diskutieren wir hier nicht. Ich mein, ihr könnt das tun, es bringt nur nicht viel. Ich habe das ZweiteChanceBuch erst begonnen, aber er (der zweite Versuch) lässt sich vielversprechend an. Obwohl ich mutmaße, dass unser Humor nicht gleich funktioniert, der vom Sascha und mir. Anyway, wie meine Großmutter zu sagen pflegte.
Broschiertes Buch
Fürstenfelde, Brandenburg. Einwohnerzahl: sinkend. Bei uns am Ortseingang steht ein Schild. Herzlich willkommen in der Uckermark: Jetzt wird's schön. Anzahl der auf der aktuellen Wanderkarte als "sehenswerter Einzelbaum" gekennzeichneten Bäume: zwei. Was auch immer du über uns gehört hast, das nicht von uns selbst kommt: es stimmt nicht.
Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf den Fährmann - der ist tot. Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin, die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht malen will. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für ihre Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen. Keiner von ihnen will den Einbruch ins Haus der Heimat beobachtet haben. Das Dorfarchiv steht aber offen. Doch nicht das, was gestohlen wurde, sondern das, was entkommen ist, treibt die Schlaflosen um. Erinnerungen und alte Geschichten ziehen mit den Menschen um die Häuser. Sie fügen sich zum Roman einer langen Nacht, zu einem Mosaik des Dorflebens, in dem Alteingesessene und Zugezogene, Verstorbene und Lebende, Handwerker, Rentner und arbeitslose Mythenwesen in Fußballtrikots aufeinandertreffen. Sie alle möchten etwas zu Ende bringen, in der ewigen Nacht vor dem Fest.
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Fürstenfelde, Brandenburg. Einwohnerzahl: sinkend. Bei uns am Ortseingang steht ein Schild. Herzlich willkommen in der Uckermark: Jetzt wird's schön. Anzahl der auf der aktuellen Wanderkarte als "sehenswerter Einzelbaum" gekennzeichneten Bäume: zwei. Was auch immer du über uns gehört hast, das nicht von uns selbst kommt: es stimmt nicht.
Es ist die Nacht vor dem Fest im uckermärkischen Fürstenfelde. Das Dorf schläft. Bis auf den Fährmann - der ist tot. Und Frau Kranz, die nachtblinde Malerin, die ihr Dorf zum ersten Mal bei Nacht malen will. Ein Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, das Problem ist bloß: die Glocken sind weg. Eine Füchsin sucht nach Eiern für ihre Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Oberst der NVA, findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen. Keiner von ihnen will den Einbruch ins Haus der Heimat beobachtet haben. Das Dorfarchiv steht aber offen. Doch nicht das, was gestohlen wurde, sondern das, was entkommen ist, treibt die Schlaflosen um. Erinnerungen und alte Geschichten ziehen mit den Menschen um die Häuser. Sie fügen sich zum Roman einer langen Nacht, zu einem Mosaik des Dorflebens, in dem Alteingesessene und Zugezogene, Verstorbene und Lebende, Handwerker, Rentner und arbeitslose Mythenwesen in Fußballtrikots aufeinandertreffen. Sie alle möchten etwas zu Ende bringen, in der ewigen Nacht vor dem Fest.
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Wer von mir keine zweite Chance bekommt, ist Fizzi. Natürlich wollte ich seinerzeit wissen, was den Hype auf seine Romane ausmacht. Ich habs nicht verstanden und Passagier 23 war das erste und letzte Buch, das ich von Fizzi je gelesen haben werde. Immerhin finde ich ihn persönlich, das bisschen, was ich von ihm mitbekommen habe, nett und so bleibt er eben Fizzi. Netter Kerl. Fast ein Showmaster. Nur dass ich eben nichts mehr von ihm lese. Und warum sollte er sich beklagen? Er liest ja auch nichts von mir.
Man kanns nicht anders sagen, aber ich quäle mich auch durch Matou,
das von Herrn Köhlmeier gesprochen, meine erste Begegnung mit der Schreibe des Herrn ist. Man kann nicht sagen, es sei ein schlechtes Werk. Im zweiten Teil (es hat sehr lange vier Teile) habe ich oft gelacht. Aber. Ich kann mich trotzdem nicht so richtig erwärmen. Ich habe einen Roman erwartet und gewollt, der mir ganz viel von historischen Personen erzählt, historische Personen kommen auch vor, aber so oberflächlich. Jedenfalls. Der Kater Matou erzählt so weitschweifig und schläft nie … und es ist so gewollt abstrus. Die ganze Fabulierlust eines Autors hat in diesem Roman Platz gefunden. Vielleicht war dieser Roman einfach mal ein Ausbruch aller ungeschriebenen und ungesagten Wörter vom Michi, die er in anderen Romanen nicht unterbringen konnte. Ich denke mal, Matou ist so was wie Köhlmeiers Hobby. Aber auch wenn ich es nicht so richtig mag, ist es nicht so übel, um es bei Seite zu legen und außerdem habe ich jetzt schon zu viel investiert. "Der Köhlmeier“ (Verzeihung Michi, ich bin was despektierlich und wir haben keine Schweine zusammen gehütet zwar, aber schon viele Stunden zusammen verbracht, warum musst du deine Hörbücher selber einlesen - gut, ich habe jetzt auf über 100 Prozent gestellt, da gehts), jedenfalls, der Köhlmeier bekommt natürlich eine zweite Chance. Vor allem, da die zweiten Chancen reihenweise auf dem SuB liegen. (Der SuB war ein Fehler, aber das wisst ihr schon aus einem früheren Beitrag).
Es gibt andere Autoren, bei denen ich mir eine zweite Chance nicht vorstellen kann, viele sogar, Matthias Nawrat, Tobias Friedrich, Werner Köhler, Maaza Mengiste, Antje Ravik Strubel, Alina Bronsky, Felicitas Hoppe, Sandro Veronesi, Ewald Arenz, Fang Fang, Arnon Grünberg, Vera Buck (hatte sogar schon zwei Chancen), Shida Bazyar, Michael Hugentobler, Mithu M. Sanyal, Dorothee Elmiger, Michael Christie, Marlene Streewuwitz, Vea Kaiser und Karin Kalisa. NIcht zu vergessen Virgina Woolf. Leider ist das nur eine KLEINE Auswahl.
Einen zweiten Versuch würde ich unter Umständen Stuart Turton zugestehen, obwohl ich den ersten mit „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ haarsträubend fand.
Stuart Turtons neues. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man ein zweites Mal so wirr daherschreiben kann. Immerhin die Atmosphäre stimmte. Mir sitzt das heruntergekommene Gutshaus mit dem es umgebenden Walde immer noch in den Knochen, ich habe aber immer noch nicht kapiert, warum man nicht einfach gehen konnte, weil man tot war? Don't know.
Was sind die Romane gewesen, bei denen ihr euch gesagt habt, nie wieder lese ich etwas von diesem Autoren! Und wo wart ihr enttäuscht, würdet euch aber auf einen zweiten Versuch einlassen? Weil ich zurate, oder jemand anderes, den ihr schätzt bzw. dessen Meinung oder einfach aus Neugier.
Steigt ein zu einer neuen Plauderrunde
Eure Donnerstagswanda. Es wird heiß heute. Denn es ist erst Mittwoch. Die Sonne halt.
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