Hi people,
gerade lese ich, dass Abbas Maroufi mit nur 65 Jahren gestorben ist. Mit ihm verlieren wir eine wichtige Stimme aus dem Exil. Ist Abbas Maroufi doch in seiner iranischen Heimat vom Regime bedroht gewesen und musste auswandern. Und alles nur, weil er es gewagt hat, eine Meinung zu haben und sie der Öffentlichkeit kundzutun. Meinungsfreiheit ist wirklich ein hohes Gut. Ich bewundere Menschen, die dafür alle möglichen Repressalien und Nachteile in Kauf nehmen. Halten wir ein und gedenken eine Minute lang Abbas Maroufis.
Aber auch die Länder und Staaten, die diesen Menschen, die in ihrer Heimat nicht mehr leben können, aufnehmen und eine neue Chance geben durchzustarten oder sich zu verwirklichen oder auch einfach nur zu leben, nach der eigenen Façon, ist zu danken. Es ist nämlich nicht selbstverständlich. Und die Ankömmlinge müssen sich in irgendeiner Form in die Gesellschaft, in die sie gelangen, einordnen. Dass dies nicht einfach ist, ist klar.
Ich lese gerade das Buch "Zusammenwachsen" von Musa Deli.
Die Masseneinwanderung von einfachen Arbeitern aus der Türkei ist eine ganz andere, eigene Geschichte. Eine sehr interessante Lektüre. Vieles davon ist uns natürlich bekannt, aber das Büchlein ist mit erfrischendem Zungenschlag geschrieben und das eine oder das andere wissen wir eben doch nicht so genau. Die Türken, finde ich, sind größtenteils angekommen. Und größtenteils akzeptiert. Obwohl es natürlich immer wieder einmal Probleme gibt. Im Zusammenwachsen der Kulturen werden und wurden zu den Anfangszeiten der Arbeitermigration größere Fehler gemacht als heute, aber es gibt immer noch genug zu tun, von beiden Seiten übrigens. Was aber ganz klar ist, egal, wen es trifft, Integration braucht Zeit. Mehr als eine Generation. Mehr als zwei. Das ist aber ganz normal. Das ist überall so. Kein Grund zum Jammern. Wenn ich Bücher lese zum Thema "Einwanderung in der USA", dann meine ich manchmal, dass die Migrantengenerationen bei uns sich auf hohem Niveau beklagen. Was aber weit verbreitet ist, wir jammern alle auf hohem Niveau.
Integration ist das große Thema unserer Gesellschaft. Wahrscheinlich wird es nie aufhören ein Thema zu sein, weil immer neue Menschen aus neuen Kulturkreisen dazukommen. Wo wird das alles enden? Ich möchte wissen, wie die Gesellschaft in 100 Jahren aussieht. Aber auch die beste Dystopie kann mir das nicht sagen.
Habt ihr Gedanken zur Zukunft?
Eure Donnerstagswanda
gerade lese ich, dass Abbas Maroufi mit nur 65 Jahren gestorben ist. Mit ihm verlieren wir eine wichtige Stimme aus dem Exil. Ist Abbas Maroufi doch in seiner iranischen Heimat vom Regime bedroht gewesen und musste auswandern. Und alles nur, weil er es gewagt hat, eine Meinung zu haben und sie der Öffentlichkeit kundzutun. Meinungsfreiheit ist wirklich ein hohes Gut. Ich bewundere Menschen, die dafür alle möglichen Repressalien und Nachteile in Kauf nehmen. Halten wir ein und gedenken eine Minute lang Abbas Maroufis.
Aber auch die Länder und Staaten, die diesen Menschen, die in ihrer Heimat nicht mehr leben können, aufnehmen und eine neue Chance geben durchzustarten oder sich zu verwirklichen oder auch einfach nur zu leben, nach der eigenen Façon, ist zu danken. Es ist nämlich nicht selbstverständlich. Und die Ankömmlinge müssen sich in irgendeiner Form in die Gesellschaft, in die sie gelangen, einordnen. Dass dies nicht einfach ist, ist klar.
Ich lese gerade das Buch "Zusammenwachsen" von Musa Deli.
Die Masseneinwanderung von einfachen Arbeitern aus der Türkei ist eine ganz andere, eigene Geschichte. Eine sehr interessante Lektüre. Vieles davon ist uns natürlich bekannt, aber das Büchlein ist mit erfrischendem Zungenschlag geschrieben und das eine oder das andere wissen wir eben doch nicht so genau. Die Türken, finde ich, sind größtenteils angekommen. Und größtenteils akzeptiert. Obwohl es natürlich immer wieder einmal Probleme gibt. Im Zusammenwachsen der Kulturen werden und wurden zu den Anfangszeiten der Arbeitermigration größere Fehler gemacht als heute, aber es gibt immer noch genug zu tun, von beiden Seiten übrigens. Was aber ganz klar ist, egal, wen es trifft, Integration braucht Zeit. Mehr als eine Generation. Mehr als zwei. Das ist aber ganz normal. Das ist überall so. Kein Grund zum Jammern. Wenn ich Bücher lese zum Thema "Einwanderung in der USA", dann meine ich manchmal, dass die Migrantengenerationen bei uns sich auf hohem Niveau beklagen. Was aber weit verbreitet ist, wir jammern alle auf hohem Niveau.
New York, 1913. Die kleine Malka lebt mitten im Trubel der dicht gedrängten Straßen und übervölkerten Mietskasernen im Einwandererviertel auf der Lower East Side. Die meisten hier sind arm, haben zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel, leben von der Hand in den Mund. Doch listig und raffiniert, wie sie ist, lernt Malka schnell, sich im Viertel durchzuschlagen. Und genau da, mitten im abenteuerlichen Gemenge, wo die jiddischen und italienischen Rufe der fahrenden Händler durch die Straßen schallen, wendet sich Malkas Schicksal. Denn dort trifft sie Papa Dinello, der sie in das köstlichste Geheimnis der Welt einweiht: das Wunder der Eiscreme, die Verführung der süßen Magie. Für Malka beginnt eine wahre Tour de Force durch das Leben – und aus dem pfiffigen und erfinderischen Mädchen wird die Grand Dame Lillian Dunkle, die »Eiskönigin von Amerika« und berühmt-berüchtigte Herrscherin über ein Eiscreme-Imperium …
Dieser Roman fegt wie ein Wirbelwind durch das 20. Jahrhundert und erzählt die außergewöhnliche Geschichte einer ungezähmten Heldin, eines turbulenten Lebens und der Entdeckung der süßen Magie.Kaufen
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Integration ist das große Thema unserer Gesellschaft. Wahrscheinlich wird es nie aufhören ein Thema zu sein, weil immer neue Menschen aus neuen Kulturkreisen dazukommen. Wo wird das alles enden? Ich möchte wissen, wie die Gesellschaft in 100 Jahren aussieht. Aber auch die beste Dystopie kann mir das nicht sagen.
Habt ihr Gedanken zur Zukunft?
Eure Donnerstagswanda