Deutscher Buchhandlungspreis 2017 vergeben

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Der Deutsche Buchhandlungspreis 2017 ist vergeben. Als „Beste Buchhandlungen” wurden heute von Kulturstaatsministerin Monika Grütters die M. Lengfeld’sche Buchhandlung in Köln, Schatulle lies weise in Osterholz-Scharmbeck und die Buchhandlung Findus in Tharandt ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit je 25.000 Euro dotiert.

Als „besonders herausragend“ bewertet wurden die Sortimente von Strandläufer Verlagsbuchhandlung in Stralsund, Bücherwurm in Braunschweig, Müller & Böhm Literaturhandlung im Heine Haus in Düsseldorf, Büchers Best in Dresden und Lesezeichen in Schmalkalden/Thüringen. Diese Buchhandlungen erhalten jeweils 15.000 Euro Preisgeld.

Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis werden inhabergeführte Buchhandlungen mit Sitz in Deutschland ausgezeichnet, die ein literarisches Sortiment oder ein kulturelles Veranstaltungsprogramm anbieten, die innovative Geschäftsmodelle verfolgen oder sich im Bereich der Lese- und Literaturförderung engagieren.

https://www.deutscher-buchhandlungspreis.de/der-preis/
https://www.buchreport.de/2017/08/31/jubel-in-koeln-tharandt-und-osterholz-scharmbeck/
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Das ist ja eine tolle Sache! Gerade wo es die kleinen Buchhandlungen immer schwerer haben, gegen die großen Sortimente der Buchhandelsketten zu bestehen. Schade, dass ich keinen der Preisträger in meiner Nähe habe. Dort würde ich gern mal einkaufen gehen :)

Leider muss ich in meiner Region feststellen, dass manche kleinen Buchhändler aber auch ideenlos sind. Da liegen dieselben Sommerstapel wie überall und als "Unsere Lieblinge" die Spiegelbestseller vom letzten Jahr....
Naja. Umsatz bringe ich trotzdem: die Bestellung ist ja am nächsten Tag da ;)
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Leider muss ich in meiner Region feststellen, dass manche kleinen Buchhändler aber auch ideenlos sind.
Das habe ich auch schon manchmal bemerkt, dass kleine Buchhandlungen nicht zwingend ein tolles Programm haben. Ich glaube, das ist auch gar nicht so ganz leicht die richtige Mischung zu schaffen. Meine Buchhändlerin hat schon sehr spezielle Sachen, aber sie muss natürlich auch die Megaseller verkaufen, weil sie sonst ihre Miete nicht bezahlen kann.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Meine Buchhändlerin hat schon sehr spezielle Sachen, aber sie muss natürlich auch die Megaseller verkaufen,
Das ist natürlich richtig. Das verstehe ich auch. Aber die Kunst ist, möglichst attraktiv für verschiedene Käuferschichten zu bleiben. Das setzt voraus zu wissen, worüber die (literarische) Welt diskutiert. Und zu 4-6 Büchern aus diesem Genre sollte ich zumindest eine Meinung haben. Sonst bleiben viele Leute ganz zu Hause und kaufen woanders...
Die Konkurrenz ist groß. Gerade i Zeiten von Amazon und identischen Preisen muss man das Besondere (Beratung, Service,...) anbieten. Sonst beginnt irgendwann der Räumungsverkauf...
Aber viele Händler wissen auch darum und haben tolle Buchläden. So wie die Preisgekrönten !!!
 
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