Der Traum vom Fliegen

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Hi people,
angeblich träumte die Menschheit immer schon vom Fliegen. Aber ganz ehrlich, wenn wir fliegen sollten, hätten wir dann nicht Flügel?
Gut. Scherz beiseite. Wir haben ja auch keine Schwimmhäute.
Sowohl beim Fliegen, obwohl ich keine Flugangst habe, wie auch beim Schiffe fahren, Segeln, Rudern, whatsoever, womit man auch immer über Wasser schippert, ist meine größte Angst immer die, ins Meer zu fallen und zu ertrinken. Irgendwie kann ich mir kaum eine schlimmere Todesart vorstellen. Die Leute meiner Umgebung haben es für verrückt gehalten, dass mir der (völlig unnötige) Tod von Daniel Kübelböck (damals) so nahe gegangen ist. "Du kanntest den doch gar nicht und weißt du nicht, dass bei Kreuzfahrten jedes Jahr so und so viele Menschen spurlos verschwinden" (laut Fitzek, der einzige Fizzie, den ich je las - welcher wars?) - Ja, weiß ich, aber meine Phantasie ... ich sprang sozusagen mit Kübelbock aus der Höhe und mir wurde so schummrig. Nun, aber wir wollten doch in die Luft?
Ja, gewiss. Der angeblich uralte Traum der Menschheit und schon Ikarus und Dädalus ... passt auf, dass ihr der Sonne nicht zu nahe kommt, das geht schief!
"Von was redest du eigentlich, heute, Wanda" höre ich euch denken. Na ja, Himmelfahrt .. reden wir von der Luft bzw. vom Himmel bzw. vom Fliegen. Liegt doch nahe.
Mein derzeitiges Buch ist folgendes:
Buchinformationen und Rezensionen zu Kreiseziehen von Maggie Shipstead
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und da geht es (unter anderem) um die Geschichte der Fliegerei und zwar, das ist das Besondere, um die weiblichen Flieger. Das ist ein gar herrlicher Schmöker, richtig fett und dick. Wir erheben uns in die Lüfte. Mehr will ich noch nicht dazu sagen, außer dass der Roman auf der Shortlist des Booker Prizes 2021 stand und für den Woman's Prize for Fiction 2022 nominiert ist.
So richtig kann ich die Faszination fürs Fliegen nicht nachvollziehen. Meine eigenen Erfahrungen damit sind: Achterbahn. Kettenkarusell. Langstreckenflug. Helikopter über Sydney. Jaaa, das ist schon schön gewesen. Und ich lese überaus gerne über Flugzeugabstürze bzw. über den Überlebenskampf danach.
Vor hundert Jahren gab es mal den überaus spannenden Roman von Michael Crichton
den ich immer noch empfehlen kann und vor cirka 1000 Jahren habe ich mit Begeisterung aus dem Bücherregal der Eltern den Roman gezogen
Ich habe sicher noch mehr Romane darüber gelesen, gute und schlechte, die guten überwogen. C.C.Bergius habe ich immer gerne gelesen. Aber heute lesen wir nur noch mit Anspruch ;-).
Ist "Kreiseziehen" mit Anspruch? *hüstel*. Bisschen vllt.
Ich stelle ein morbides Interesse an Abstürzen bei mir fest. ...
Und ihr, people, beneidet ihr die Vögelein unter dem Himmel. (Ich finde ja, die Vöglein unter dem Himmel haben zum Teil ein beschissenes Leben. Manche fliegen so lange, bis sie tot vom Himmel fallen. Das müssten dann wohl Ikarusse sein).
Gesprächsstoff genug. Fliegen. Eigene Erfahrungen. Flugangst. Romane übers Fliegen und Abstürzen, Wünsche, nach LA zu fliegen oder sonstwo. LA heißt normalerweise "Leseabschnitt", aber diesmal hieß es "Los Angeles".
Legt los. Ich will alles wissen. Möglicherweise wuchsen euch Flügel ...
eure Donnerstagswanda
 
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Yolande

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13. Februar 2020
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Da mein Mann Pilot bei Lufthansa war, ist das Fliegen für mich sozusagen "Alltag" gewesen. Obwohl wir im Urlaub nicht gar so viel geflogen sind, wie viele vielleicht vermuten. Aber Flugangst oder ähnliches habe ich nicht, zumindest nicht in großen Verkehrsflugzeugen. Allerdings würde ich nicht gerne in ein kleines Flugzeug à la Cessna einsteigen. Und Heißluftballons, Segelflugzeuge oder auch Hubschrauber gehen für mich gar nicht.
Der Klassiker an "Flieger"- Büchern ist für mich

obwohl es natürlich technisch vollkommen überholt ist.
Kürzlich gelesen habe ich
Buchinformationen und Rezensionen zu Die Anomalie von Hervé Le Tellier
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was mir sehr gut gefallen hat. Das
Buchinformationen und Rezensionen zu Kreiseziehen von Maggie Shipstead
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finde ich auch sehr interessant, da bin ich auf Deine Meinung gespannt, liebe Wanda.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Selber fliegen!

Buchinformationen und Rezensionen zu Eines Menschen Flügel: Roman von Andreas Eschbach
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Nimmt die Flugangst! Und je weniger Mitreisende im Flugzeug sitzen, umso weniger kann deine eigene Panik ansteckend wirken... haha.

Das Buch war schrecklich, eine kaum verhohlene Teenie-Liebeskummer-Abenteuergeschichte, die die Seiten bis zum philosophischen Ende überbrückt hat.

(Meine schrecklichste Sterbevorstellung ist das Verbrennen. Der einzige Trost ist, dass die meisten Brandopfer vorher ersticken.... genauso schrecklich.)
 

Wandablue

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Emsi, einen Moment lang habe ich befürchtet, ich müsste mich jetzt diplomatisch über A.Eschbachs Romane äußern ... obwohl ich mal eines gelesen habe, das ich gut fand, nur, dass er das Ende versaute (Der Haarteppichknüpfer).
Verbrennen, Ems, ist auch Mist. Aber Ertrinken ist schlimmer. Willst du dann am Ende nicht verbrannt werden oder?
 

Wandablue

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@Yolande : So erfährt man interessante Dinge: hast du Luftturbulenzen erlebt?
Airport ist wirklich der Klassiker, den/das (Buch) muss man kennen!
Aber Airframe ist spannender. Und ich finde, ebenfalls ein Klassiker dieses Genres. Airframe ist eines meiner frühen Lieblingsbücher.
 
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Barbara62

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mit-büchern-um-die-welt.de
Airport ist wirklich der Klassiker, den/das (Buch) muss man kennen!
Schon wieder eine Bildungslücke. Nie gehört. Ja, ich schäme mich... Überhaupt fallen mir zu diesem Thema keine Bücher ein, gibt's das wirklich?

So richtig gerne fliege ich nicht. Fliegen ist für mich eher wie Auto fahren: Ich möchte irgendwohin, also brauche ich das Verkehrsmittel. Dagegen liebe ich Schiffe. Kreuzfahrten reizen mich gar nicht, aber Fähren! Nach Skandinavien. Da beginnt für uns der Urlaub in Travemünde, Kiel oder Rostock. Schon das Drauffahren ist ein Abenteuer, nein, das Warten in der Schlange mit zig Nationalitäten, die man wunderbar beobachten kann. Wir wählen nach Möglichkeit den langsamsten Kahn. Nach Helsinki gab es früher eine große Fähre mit zwei Übernachtungen, hauptsächlich Warentransport und nur etwa 100 Passagiere, ein Traum. Ans Ertrinken denke ich dabei nicht, ich vertraue auf meine Schwimmkünste (obwohl ich beim Jugendschwimmer kläglich gescheitert bin, aber das lag am Ringeheraufholen). Notfalls greife ich mir eine Planke und warte auf die Seenotrettung:p. Ich habe eher Höhenangst und Alpträume vom Fallen. Und Klaustrophobie. Die verschafft mir immerhin Bewegung, weil ich Treppensteigen den Aufzügen vorziehe - wenn es nicht über fünf Stockwerke sind ;) .
 
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Literaturhexle

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Nichts Dramatisches, nur heftiges Gewackel, aber wenn man mit dem Piloten verheiratet ist, der das Ding gerade fliegt, hat man einfach Vertrauen in dessen Fähigkeiten :p.
Mein Schwager ist auch Pilot (extravaganter Beruf, da muss man sich wahrscheinlich immer überlegen, ob man sich outet;)).
Er hat seinen Neffen/seine Nichte zu einem Flug nach NY eingeladen als Konfi-Geschenk. Das war super! Wir haben eine kleine Verwandtschaft, so dass es nicht viel Geschenke gab.
In der Schule wurde natürlich verglichen, wer wieviel Mammon bekommen hat... - der Flug (damals noch im Cockpit möglich vor 9.11.) hat ALLES ausgestochen:D
Eine tolle Sache!
 

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Ich mag fliegen nicht. Nicht unbedingt, weil ich Angst habe vor einem Absturz, sondern weil ich am liebsten Boden unter den Füßen habe. Deshalb ist meine liebste Fortbewegung diejenige zu Fuß. Zugegeben: damit kommt man nicht sehr weit.
Ich fahre nicht gerne ( selber) Auto, Zug schon, das aber selten. Schiffe finde ich faszinierend, doch dabei wird mir schlecht. Kreuzfahrten sind nichts für mich. Die Vorstellung, mit einer Menschenmenge auf einem beschränkten Platz zu sein, ist für mich grauenvoll.
Es ist nicht einfach mit mir ( findet mein Mann).
 

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Nichts Dramatisches, nur heftiges Gewackel, aber wenn man mit dem Piloten verheiratet ist, der das Ding gerade fliegt, hat man einfach Vertrauen in dessen Fähigkeiten :p.
Man erfährt aber auch allerhand über kritische Situationen...
Und heißt es nicht immer, große Flugzeuge werden heutzutage automatisch gesteuert?
 
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Buchinformationen und Rezensionen zu Passagier 23: Psychothriller von Sebastian Fitzek
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