Der SuB war ein Fehler.

Xirxe

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19. Februar 2017
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Aber oft schenkt man doch ein "blaues Buch", also ins Blaue hinein.
Ja, stimmt. Aber immer daran denkend: Was liest die beschenkte Person denn gern? Ich kenne eine Reihe von Personen, die Sachen lesen, die würde ich mir auch nicht mit besten Empfehlungen zu Gemüte führen. Aber diese Menschen sind trotzdem ganz nett ;)
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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für mich eine ständige Fundgrube, die meinen diesjährigen SUB bereits wieder um 84 erhöht haben ....
Du führst Buch darüber? Hm.
Notierst Zu-und Abgänge, Gelesenes und so weiter....
Will ich das alles so genau durchdringen? Ich glaube nicht:p
Ach ja, es fällt mir auch nicht schwer, es ist ein Automatismus geworden.
Es gibt ja auch gendern und gendern. Wenn Fruen als Gästinnen angesprochen werden, treibt es Blüten. Das kommt dann gleich nach dem "Guten Tag, meine Herren!"
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Ich bin eigentlich sogar ein klein wenig stolz auf meine Bücher, eingeschlossen somit auch der Sub. Im Bekanntenkreis werde ich nur müde belächelt, keine Leser dabei:) Und dabei ist das Bücherregal im Wohnzimmer das Kleinste. Die meisten habe ich im ehemaligen Zimmer meines großen Sohnes, dort wo keine Gäste hinkommen. Nach seinem Auszug wurde es mein Bücherzimmer. Mein Männer lästert oft, dass uns die obere Etage mal einstürzen wird.
Lediglich meine Tochter, und in Teilen mein Mann, hegen diese Leidenschaft. Von daher fühle ich mich hier, unter Gleichgesinnten so wohl. Die Bücher begleiten mich seid meiner Kindheit. Ich bin schon immer lieber in Bücher abgetaucht, als ins Fernsehprogramm. Viele von denen besitze ich noch, irgendwie bringe ich es nicht übers Herz sie zu entsorgen.
 

Die Häsin

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Es gibt ja auch gendern und gendern. Wenn Fruen als Gästinnen angesprochen werden, treibt es Blüten.
Ich habe mal ein Buch aus dem Bücherschrank meiner Eltern gelesen (leider weiß ich den Autor gerade nicht, aber es dürfte ein vor 1960 erschienenes Buch sein), in dem eine am Theater "gastierende" Schauspielerin als "die Gastin" bezeichnet wurde. Ich fand das damals ganz okay, "der Gast" hätte jedenfalls nicht gepasst.
 

Literaturhexle

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Ich ärgere mich gerade ein bisschen: In der Zeitung wird über erfolgreiche Frauen eines überregional tätigen Unternehmens geschrieben. Da heißt es "Leonie K. ist seit März Bereichsvorständin für...., Annabel E. wurde Vorständin für..."

Da treibt die Genderei doch Blüten! Für mich klingt Vorständin wie Frollein. Es heißt der Tisch, der Stuhl, der Vorstand. Das -in hat für mich etwas Verniedlichendes in diesem Kontext. Auch eine Frau kann Vorstand oder Gast sein. Diese Form der Gleichberechtigung empfinde ich als übertrieben und der Sache der Frauen nicht dienlich.
 

Barbara62

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Ich habe vor ein paar Monaten für mich beschlossen, dass ich jede und jeden lasse, wie er mag. Wer gendert gendert, wer nicht gendert, lässt es. Damit fahre ich sehr gut, es erspart mir, dass ich mich ärgere.

Ich selbst benutze jeweils die männliche und weibliche Form mit "und" in meinen Rezensionen. Das gefällt mir besser. Allerdings habe ich jetzt irgendwo gelesen, dass damit Diverse ausgeschlossen wären. Aber warum sind die in der Sternchenform mitberücksichtigt, es ist doch genau dasselbe: männliche und weibliche Form, nur statt "und" ein "*"? Wenn dem wirklich so ist, muss ich neu nachdenken.
 

Wandablue

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Allerdings habe ich jetzt irgendwo gelesen, dass damit Diverse ausgeschlossen wären. A
Bei normaler Sprechweise ist überhaupt niemand ausgeschlossen. Jeder, der ins Theater geht ... warum soll sich durch "jeder" jemand ausgeschlossen fühlen? Quatsch ist das. Wenn ich aber weniger bezahlt bekomme als mein männlicher Kollege, dann bin ich ausgeschlossen.
 
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Die Häsin

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Also, um das mit der Gastin nochmal zu präzisieren: Ich habe das damals, als ich das Buch las - irgendwann im frühen Teenageralter - für einen speziellen Theaterausdruck gehalten. Schon das Wort "gastieren" klang damals für mich fremdartig. Wie übrigens das ganze Milieu dieses Romans.

Eine Frau, die abends zum Essen kommt, als Gastin zu bezeichnen, wäre dem Autor bestimmt nie in den Sinn gekommen. Hier wendet sich die Gastin mit Grausen.

Von Vorstand gibt es keine weibliche Form. Mit geht schon bei "Landsmännin" der Hut hoch, obwohl das, glaube ich, in diesem Fall schon lange in Gebräuchin ist.
 
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Wandablue

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Die Sprachrevolution wird noch einige Jahre wüten, dann auslaufen, dann gibts Konterrevolution. Das ist ja immer so. Obwohl die Konterrevolution eine Renaissance wäre. Auch gut.
 

Literaturhexle

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Damit fahre ich sehr gut, es erspart mir, dass ich mich ärgere.
Da bin ich bei dir. Jeder, wie er will.
Aber aus meiner Sicht gibt es Begriffe wie Vorständin nicht. Sie werden generiert, um ALLES richtig zu machen. Dabei kommt in meinem Verständnis eine Koseform raus. Frau kann Vorstand, sie braucht keine Sonderrolle.
Auch über die Sternchengeschichte habe ich meine eigenen Gedanken, die aber nicht mehr zeitgemäß zu sein scheinen und über die ich mit meiner Tochter schon lebhafte Diskussionen geführt habe;):
Ist nicht unter der Wäsche jeder entweder oder????
(Vergesst es schnell, ich bin ein Oldie :p)
 

Literaturhexle

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Die Sprachrevolution wird noch einige Jahre wüten, dann auslaufen, dann gibts Konterrevolution. Das ist ja immer so. Obwohl die Konterrevolution eine Renaissance wäre. Auch gut.
Das wäre ein Lichtblick, aber scheint unwahrscheinlich. Die große Menge der Kritiker hält den Schnabel und macht mit, aus Angst, sich nicht politisch korrekt auszudrücken. Wer will schon Minderheiten oder Frauen diskriminieren?
Das setzt sich durch und wir werden uns an die Zungenverstolperer gewöhnen.
 

Barbara62

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Ist nicht unter der Wäsche jeder entweder oder????
(Vergesst es schnell, ich bin ein Oldie :p)

Mein Schwiegersohn, der auf der Säuglings-Intensivstation und im Kreissaal arbeitet, sagt eindeutig: nein! Und dann gibt es auch noch die, bei denen äußere Geschlechtsmerkmale und Empfinden nicht zusammengehen. Schwer vorstellbar, aber offensichtlich real.
 

Die Häsin

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Auch über die Sternchengeschichte habe ich meine eigenen Gedanken, die aber nicht mehr zeitgemäß zu sein scheinen und über die ich mit meiner Tochter schon lebhafte Diskussionen geführt habe;):
Ist nicht unter der Wäsche jeder entweder oder????
(Vergesst es schnell, ich bin ein Oldie :p)
Ich habe vor ein paar Tagen einen Artikel im Netz gelesen, ich glaube, in der taz. Da erzählte ein Transmensch von seiner Schwangerschaft. Konkret war es so, dass er körperlich als Frau geboren war und eine Geschlechtsanpassung vornehmen lassen wollte, weil er sich als Mann fühlte. Da Kinderwunsch bestand, trug er kurz vor der Transition noch eine Schwangerschaft aus. In diesem Zusammenhang berichtete er, er hätte sich verletzt gefühlt, weil in der Schwangerschaftsberatung etc. immer wieder von schwangeren "Frauen" gesprochen wurde. Ihm wäre es lieber gewesen, man hätte von "Menschen mit Uterus" gesprochen.
Worauf sich im Leserforum ein empörter Mensch meldete - ich weiß nicht mehr, ob Mann oder Frau -, das sei Diskriminierung aller Frauen, die aus medizinischen Gründen keinen Uterus mehr hätten.

Und so weiter.

Der alte Witz, dass Voldemort sich diskriminiert fühlt, wenn "ein Bier pro Nase" abgegeben wird, ist Wirklichkeit geworden.

Die Sprachrevolution wird noch einige Jahre wüten, dann auslaufen, dann gibts Konterrevolution. Das ist ja immer so. Obwohl die Konterrevolution eine Renaissance wäre. Auch gut.

Zunächst einmal wird es so werden, dass die Inhalte immer weniger interessieren, weil die Form immer mehr Beachtung verlangt. Ansätze dazu sehe ich schon jetzt.
 

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