Robert Louis Stevenson: Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde
• Voll verlinkt, und mit Kindle-Inhaltsverzeichnis
• Neu editiert, mit moderat aktualisierter Rechtschreibung
• Mit einem aktuellen Vorwort des Herausgebers (April/2013)
Mit der kurzen Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde gelang Robert Louis Stevenson (1850–1894) ein Geniestreich. Sie gehört heute zu den Klassikern des Gruselgenres, genau wie ›Frankenstein‹, ›Dracula‹ oder ›Der Golem‹, und wurde unzählige Male verfilmt.
Was die Geschichte so universell verständlich und bis heute lesbar macht, ist das Grundmotiv: Der Mensch, der, hin- und hergerissen zwischen seinen beiden Polen, der guten und wohltätigen Seite und der dunklen, bösen und gemeinen Seite, ringt. Hier allerdings nicht sinnbildlich oder sprichwörtlich, sondern manifest: Das Böse bricht sich körperlich Bahn, in Gestalt des Mr. Hyde, in den sich Jekyll verwandelt, nachdem er ein lange ausgetüfteltes Geheimpulver zu sich nimmt. Wie zu erwarten, gerät die Sache außer Kontrolle: Jekyll kann irgendwann sein anderes, »böses« Ich nicht mehr beherrschen, mit schrecklichen Konsequenzen.
Über den Autor:
Robert Louis Stevenson (1850–1894), dessen populärstes Werk der berühmte Abenteuerroman ›Die Schatzinsel‹ ist, schrieb ›The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde‹ im Jahr 1886. Drei Jahre später trat er eine Südseereise an, die ihn über die Marquesas-Inseln, Tahiti und Hawaii bis nach Samoa führte, wo er mit seiner Frau Fanny Osbourne ein neues Zuhause fand. Nach und nach fanden sich dort weitere Familienmitglieder ein, bis der »Stevenson-Clan« annähernd vollzählig war. Auf Samoa war Stevenson in seinen letzten Lebensjahren sehr produktiv, starb aber bereits im Alter von 44 Jahren an Tuberkulose in seiner in wilder Natur gelegenen Villa ›Vailima‹ am Fuße des Mount Vaea – an dessen Spitze sich sein Grab befindet.
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Mit der kurzen Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde gelang Robert Louis Stevenson (1850–1894) ein Geniestreich. Sie gehört heute zu den Klassikern des Gruselgenres, genau wie ›Frankenstein‹, ›Dracula‹ oder ›Der Golem‹, und wurde unzählige Male verfilmt.
Was die Geschichte so universell verständlich und bis heute lesbar macht, ist das Grundmotiv: Der Mensch, der, hin- und hergerissen zwischen seinen beiden Polen, der guten und wohltätigen Seite und der dunklen, bösen und gemeinen Seite, ringt. Hier allerdings nicht sinnbildlich oder sprichwörtlich, sondern manifest: Das Böse bricht sich körperlich Bahn, in Gestalt des Mr. Hyde, in den sich Jekyll verwandelt, nachdem er ein lange ausgetüfteltes Geheimpulver zu sich nimmt. Wie zu erwarten, gerät die Sache außer Kontrolle: Jekyll kann irgendwann sein anderes, »böses« Ich nicht mehr beherrschen, mit schrecklichen Konsequenzen.
Über den Autor:
Robert Louis Stevenson (1850–1894), dessen populärstes Werk der berühmte Abenteuerroman ›Die Schatzinsel‹ ist, schrieb ›The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde‹ im Jahr 1886. Drei Jahre später trat er eine Südseereise an, die ihn über die Marquesas-Inseln, Tahiti und Hawaii bis nach Samoa führte, wo er mit seiner Frau Fanny Osbourne ein neues Zuhause fand. Nach und nach fanden sich dort weitere Familienmitglieder ein, bis der »Stevenson-Clan« annähernd vollzählig war. Auf Samoa war Stevenson in seinen letzten Lebensjahren sehr produktiv, starb aber bereits im Alter von 44 Jahren an Tuberkulose in seiner in wilder Natur gelegenen Villa ›Vailima‹ am Fuße des Mount Vaea – an dessen Spitze sich sein Grab befindet.
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Der Rechtsanwalt Utterson erfährt auf einem Spaziergang von einem Freund eine Anekdote über den bösartigen Mr. Hyde, der mit seinem Mandanten und Freund Dr. Jekyll verbunden ist.
Utterson sorgt sich um Jekyll, der ein seltsames Testament zu Gunsten von Mr. Hyde gemacht hat und bespricht dies mit seinem Freund, der versichert, das alles gut ist. Einige Zeit ist es auch so, aber dann häufen sich komische Vorkommnisse: ein Mord, nächtliche Besuche, Briefe zu Öffnen im Fall eines Verschwindens von Dr. Jekyll, bis Jekylls Butler Utterson eines Nachts um Hilfe bitten muss.
Die Grundidee des Buch werden die meisten kennen, dennoch versuche ich, hier niemanden zu spoilern, wenn das nicht so ist.
Das Buch beginnt etwas langatmig, wie es zu dieser Zeit wohl üblich war, mit der Gesamtsituation und dem Charakter des Protagonisten Mr. Utterson und den Umständen seines Bekannten Dr. Jekyll.
Nach einigen Kapiteln wird es aber durchaus sehr spannend und atmosphärisch. Unerwartete und geheimnisvolle Dinge passieren, man bekommt wenige Anhaltspunkte und viele Schnipsel von Informationen, die man selbst zusammen setzen muss, während man sich langsam dem kompletten Bild nähert.
Ich bin sicher dieser Teil wirkt wesentlich besser, wenn man die Auflösung nicht bereits kennt, aber auch mit der Kenntnis ist es interessant und faszinierend zu lesen.
Das Ende wird gestaltet durch zwei Briefe, eines von Dr. Jekylls Freund, der beschreibt, unter welchen Umständen er von dem Geheimnis erzählt bekommt, was ich einen sehr wirkungsvollen, spannenden Brief fand und dann durch Dr. Jekylls eigene Aussagen zu dem Thema.
Da fand ich das Buch dann doch etwas verwirrend und moralisieren. Ich hatte das Gefühl, der Autor versucht zu sehr ein essentiell metaphysisches Konzept von der Dualität des Menschen logisch und wissenschaftlich anzuwenden. Auch fand ich vieles in der Charakterbeschreibung dann etwas unsinnig und unlogisch, und die Schlussfolgerung, die das Ganze anscheinend anlegen will etwas zu moralisierend, jedenfalls für unsere Zeit.
Aber es ist jedenfalls ein gutes und interessantes Buch, das man auch noch lesen kann, wenn man die Auflösung bereits kennt.