Das Positive stärken ! Ich hab das Meckern so satt ...

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ein guter Teil der negativ vibrations kommt leider durch die Presse. Bzw. durch einen gewissen Teil der Presse. So schade.
Und durch die Demokratie, die sich leider wieder im Wahlkampfmodus befindet. Da MUSS man dem politischen Gegenüber in den Suppentopf spucken und alles verteufeln, was er macht! Wie schön war die Demokratie, als sich alle im Angesicht der Krise einig waren!!!
 
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Xirxe

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19. Februar 2017
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Was für ein tolles Thema!! Vielen Dank!!!
Wer gute Nachrichten lesen will, muss nur ein wenig suchen, denn sie gibt es. Beispielsweise
https://www.gute-nachrichten.com.de/
https://nur-positive-nachrichten.de/
https://www.sueddeutsche.de/thema/Gute_Nachrichten
https://www.abendblatt.de/themen/gute-nachrichten/
Ich gebe zu, ich lese da nicht regelmäßig und habe die gerade erst rausgesucht, weil ich weiß, dass es solche Seiten gibt.
Mir geht es wie Euch, dass mir diese ganze Schimpferei unglaublich auf die Nerven geht. Ich habe aber auch in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass es nur wenig braucht, die Leute zum Anders denken zu bringen. Beispielsweise dieses Impf-Bashing: Zwei, drei Freunde meckerten auch gleich los, von wegen nicht schnell genug usw. Als ich ihnen erklärt habe, um welchen Preis das geschieht (totaler Egoismus, alles bleibt im Land, nichts an Entwicklungsländer) und dass man auch die absolute Größe der Länder berücksichtigen muss und noch ein paar mehr Sachen, waren sie schon deutlich ruhiger.
Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass ein Großteil der Schimpferei schlicht auf Unwissen beruht. Die Leute lesen was und beten es nach, ohne tatsächlich Bescheid zu wissen.
Und manchmal muss man einfach deutlich machen, wie gut es uns wirklich geht!!!
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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@Ems: Bitte hier sporadisch berichten! Gerne in deinem oder meinem Lesetagebuch. Ich will das Positive einsaugen! :):):)

Ich werds versuchen, obwohl ich danach gleich Tatort schaue und dann ist es meist vorbei mit der Rosarotbrille.

Das ist ein Jahreskalender in Buchform, jeder Tag des Jahres ist eine Seite, wobei jede Seite in 10 Abschnitte gegliedert ist (pro Jahr). Und jeden Abend, wenn ich eine neue Seite aufschlage, um den schönsten Moment des Tages festzuhalten, lese ich erstmal, was für positive und schönste Momente ich am gleichen Tag in den Jahren zuvor erlebt habe.

Von einer solchen Aufteilung lese ich zum ersten Mal - welch eine geniale Idee, mit der sich bestimmt noch andere Dinge anstellen lassen! Danke!:)
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass ein Großteil der Schimpferei schlicht auf Unwissen beruht. Die Leute lesen was und beten es nach, ohne tatsächlich Bescheid zu wissen.
Das ist aber das Erschreckende, das ist das Stammtischgeplauder: Immer nur einfache Antworten! Diese Leute sind meistens nicht interessiert an Fakten. Sie suhlen sich in gesundem Halbwissen und sind sich in ihrer Argumentation schnell einig.... Grausam!
Schön, dass du manchmal die Kraft und Lust hast, gegenzuhalten. Sonst lernen die es ja nie!
Wann soll das denn gewesen sein?
Vor einem Jahr. Beim allerersten Lockdown. Da empfand ich die Politiker als ziemlich solidarisch angesichts der Krise. Natürich nicht alle, aber die meisten.
 

ThomasWien

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19. März 2021
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Wien
Und manchmal muss man einfach deutlich machen, wie gut es uns wirklich geht!!!

Ich glaube tatsächlich, dass hier das Hauptproblem liegt. So komisch das auch klingen mag. Wir haben den Luxus uns mit solchen Dingen monatelang zu beschäftigen. Wir probieren mal dies und jenes. Wenn wir Corona mit der spanischen Grippe verbinden, die gleich nahtlos an den Ersten Weltkrieg folgte, dann hatten die Leute von damals nicht die Möglichkeit elends lang über Leid nachzudenken. Die mussten sowieso schauen, dass sie den nächsten Tag irgendwie überstehen, finanziell als auch gesundheitlich.

Ich sehe mittlerweile die Chance in der Krise. Ich bin selber selbständig und natürlich stark gebeutelt, aber im Gegenzug hat mir die Krise meinen 16jährigen Sohn nähergebracht (die Zeit war vorher einfach nicht immer da - oder man hatte andere Prioritäten), hat mich schlussendlich zu einer kleinen Buchhandlung geführt die ich ab nächster Woche in meinen Geschäft integrieren darf (sobald wir wieder aufsperren). Oder das eine Kurzgeschichte von mir in einem Buch veröffentlich wurde. Das ist jetzt nichts Besonderes, auch nix literarisches, aber in Zeiten wie diesen unheimlich wichtig für mich.

Aber leider funktioniert dieses positive Denken nicht jeden Tag.
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
@ThomasWien : Das sind sehr positive persönliche Entwicklungen!!! Gratuliere. Du bist auch hier wichtig, damit ich lerne, dass Germany nicht der Nabel der Welt ist. Und es hinter dem Horizont weiter geht. Danke dafür. Man kann natürlich immer nur bei sich selber anfangen, aber dort ist genug Potenzial, bzw. da liegt immer genug brach.
Denn als ich vor einiger Zeit die Schwester eines Politikers kennenlernte, machte es mich sehr betroffen als es aus ihr herausbrach: "Mein Bruder ist kein Schwein". Ich möchte mich wertschätzend über die allermeisten Politker ausdrücken lernen, in der Sache kann man kritisieren, im Persönlichen zurückhaltend sein. Wir kennen diese Menschen nicht. In der österreichischen Politik wird es sicherlich auch genug Menschen geben, die es ernst meinen.

Man schafft es nicht jeden Tag, das stimmt, aber es ist schon mal gut, dass wir es schaffen wollen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

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Ich habe kaum den Computer hochgefahren, da schlägt es mir schon entgegen:

"Die fünf Schwächen des Infektionsgesetzes". Und ich ärgere mich. Warum steht da nicht zum Beispiel "Die fünf Stärken des Infektionsgesetzes"? Hä, warum nicht? Ständig dieses Staatsbashing. Es hängt mir zum Halse heraus!

Dabei leben wir in Deutschland momentan, oder sogar auf der ganzen Welt, in der besten aller demokratischen Zeiten. Sprich: besser gings uns noch nie in Punkto Demokratie, Mitsprache und Mitmache. Klar, es gibt immer noch genug Dinge, die nicht rund laufen oder nicht passen. Ich mags nicht, wenn man Wälder abholzt für Straßen (wir haben genug davon) oder Industrie (haben wir eigentlich auch genug). Ich mag auch nicht, wenn bei mir ein Standort für Atommülllagerung wäre (bei anderen, ja, das ist ok ;-)). - ich mag nicht, dass die Schere zwischen Arm und Reich so tief klafft und ich mag Vitamin B nicht und ich mag Korruption nicht - und die Liste läßt sich beliebig fortsetzen und ich wäre heute abend noch nicht fertig damit, aufzuzählen, was mir alles nicht paßt.

Dabei bleibt aber völlig auf der Strecke, was mir alles paßt. Ich mag Wahlen!! (Wahlverweigerer mag ich gar nicht) - ich mag eine freie Presse (sofern sie nicht nur negativ ist und reißerisch), ich mag die Möglichkeit für Gerichtsverfahren mit einem Anwalt, der mir zur Seite steht, Mietervereine, ich mag saubere Straßen und eine funktionierende Müllabfuhr, ich mag, dass die Dinge geordnet sind, also im Großen und Ganzen auch die Bürokratie (das Steuerrecht könnte vereinfacht werden), ich mag, dass andere die Arbeit machen, einen geordneten Staat zu schaffen und am Laufen zu halten, also ich mag die Politiker (manche mehr und manche weniger) und ich mag eine Frau als Kanzlerin und meine Stimme wird Frau Bärlauch gehören! Und ich mag unser Gesundheitswesen.

Was ich vermisse, ist Dankbarkeit. Der Bürger. Und der Autoren. Ich vermissse das Bewusstsein für das Positive. Ich vermisse auch Stolz und Vertrauen in den deutschen Staat. Fussball allein kanns nicht richten, people. Und der bayerische Löwe ist ja nicht einmal Kandidat.

Kritik ist gut. Wenn man in einer Diktatur lebt, sogar lebensnotwendig. Und ok - da kommen wir her. Aber wer nur kritisiert, wird auch das Vertrauen untergraben, das wir in unseren Staat haben dürfen. Denn so wie es nicht ohne Kritik geht, geht es auch nicht ohne Vertrauen. Negatives zu berichten und zu betonen, bringt Klicks, das wissen die Medien, und es stärkt die Auflage und das Interesse, das Positive zu berichten und zu betonen, bringt jedoch Glück.

Darüber wollen wir diskutieren. Gerne mit entsprechendem Buchmaterial im Gepäck.


Ich versuche es noch einmal mit den Gesprächseinladungen. Sagt Bescheid, wenn es geklappt hat. Eingeladen ist aber jedermann und jedefrau, der/die einen Beitrag leisten möchte.

@Anjuta @Buchplauderer @BücherwurmNZ @Barbara62 @Bibliomarie @Die Häsin @Emswashed @Literaturhexle @kingofmusic @KrimiElse @Kristall86 @milkysilvermoon @ThomasWien @Zunderköchin @sursulapitschi @Mikka Liest @ulrikerabe @RuLeka @Querleserin @Yolande @Xirxe @renee @Renie @Sassenach123 @parden @MRO1975 @Tiram @Waldkauz7 @RobertCaf @Mila Bagrat


Das hast du toll geschrieben!!!! Einen tosenden Beifall klatschend, Renee
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Was sprichst Du mir aus der Seele, liebe @Wandablue
Dieses ständige "JA, ABER ...", diese ständigen Bedenkenträger, die mit nichts zufrieden sind und immer auf der Suche nach dem Haar in der Suppe sind ... meine Güte, gehen die mir auf die Nerven.
Das beste Beispiel war für mich der Moment, als es mit dem Impfen losging. Anstatt sich zu freuen, dass wir endlich einen Impfstoff gefunden haben, der uns einen großen Schritt weiterbringt im Kampf gegen die Seuche, wurde und wird nur gemeckert: zuwenig Impfstoff, zu riskant, Gehirnthrombose ... wir sind am A..
Und jeder Idiot, der zunächst Bedenken hatte, sich überhaupt impfen zu lassen, denn sein wertvolles Erbgut könnte ja geschädigt werden (was bei manch einem dringend notwendig wäre), regt sich jetzt darüber auf, dass es noch ewig dauern wird, bis er dran ist. Dabei beäugt er misstrauisch diejenigen, die schon geimpft worden sind und fragt sich, ob diese denn überhaupt schon dran waren. Vom Impfskeptiker zum Impfneider ... aber Hauptsache negativ!
Ich muss mich mittlerweile sehr zusammenreißen und derartigen Menschen aus dem Weg gehen, was nicht einfach ist. Denn sie sind mittlerweile überall!
Ich habe einen Buchtipp für Euch: Schreibt selber! Vor 7 Jahren habe ich angefangen, jeden Abend den schönsten Moment des Tages aufzuschreiben. Dabei verwende ich ein sogenanntes 10-Jahres Buch.
https://www.arsedition.de/produkte/detail/produkt/10-jahresbuch-9894

Das ist ein Jahreskalender in Buchform, jeder Tag des Jahres ist eine Seite, wobei jede Seite in 10 Abschnitte gegliedert ist (pro Jahr). Und jeden Abend, wenn ich eine neue Seite aufschlage, um den schönsten Moment des Tages festzuhalten, lese ich erstmal, was für positive und schönste Momente ich am gleichen Tag in den Jahren zuvor erlebt habe. Das waren spektakuläre Dinge, aber auch kleine Dinge. Und ich schwöre Euch: ein Tag kann noch so fürchterlich sein, diesen einen schönsten Moment findet man immer. Vorausgesetzt, man ist positiv gestimmt. Falls jemand lieber den schlimmsten Moment des Tages festhalten und sich so richtig runterziehen lassen will, geht das natürlich auch. ;)

Ein richtig guter Rat! Und ein Buch, welches man zur Hand nehmen kann, an einem der Blues-Tage.
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Das ist aber das Erschreckende, das ist das Stammtischgeplauder: Immer nur einfache Antworten! Diese Leute sind meistens nicht interessiert an Fakten. Sie suhlen sich in gesundem Halbwissen und sind sich in ihrer Argumentation schnell einig.... Grausam!

Je komplexer und komplizierter die Welt wird, desto überforderter wird der Mensch und desto einfachere Antworten sucht er.
Es ist zum Beispiel einfacher an eine Verschwörung bei der Pandemie zu glauben als sich in das schwierige Thema reinzudenken und zugeben zu müssen, keine Lösung dafür zu kennen.

Ich habe schon im Ausland gelebt und war bei meiner Rückkehr total erschrocken, wie unzufrieden viele in Deutschland sind. Hier wird generell mehr gemeckert und kritisiert als anderswo. Ich versuche, das oft abprallen zu lassen und andere zu bemitleiden anstatt die Negativität zu übernehmen und mich über andere aufzuregen. Die Idee mit dem Glücksmomente-Tagebuch ist auch gut.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
19.435
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Es ist zum Beispiel einfacher an eine Verschwörung bei der Pandemie zu glauben als sich in das schwierige Thema reinzudenken
Eben bei Edeka: drei Kassiereinnen stinkt Corona (was man gut nachvollziehen kann!). Alle drei sind sicher "dass da noch was ganz anderes hintersteckt...". Eine Kundin (nicht ich): "ja, das glaube ich auch. "
Sie kommen ins Gespräch. Sie sehen einen Wirtschaftskrieg als Ursache...:mad:
Beispiele nennen sie leider keine. Glauben die ernsthaft, dass China das Virus in Umlauf gebracht hat, um sich selbst besser zu positionieren?! Oder habe ich was Wichtiges übersehen? Wirtschaftskrieg. Mit Millionen Toten. China. Oder doch Bill Gates?!?
Die glauben das WIRKLICH!!!!

Hier wird generell mehr gemeckert und kritisiert
Jepp! Die German Ängst...:confused:

Auch bei Edeka an der Fleischtheke: eine Kundin erzählt der Verkäuferin, sie habe gerade einen Anruf von der Tochter einer Freundin bekommen: Die Freundin liegt im Sterben - mit 52 Jahren. Also so alt wie Ich!!!
Ich bin geerdet. Gegen solch ein Schicksal ist Corona, Ausgangssperre etc. nichts. Gar nichts!
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
1.803
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Auch bei Edeka an der Fleischtheke: eine Kundin erzählt der Verkäuferin, sie habe gerade einen Anruf von der Tochter einer Freundin bekommen: Die Freundin liegt im Sterben - mit 52 Jahren. Also so alt wie Ich!!!
Ich bin geerdet. Gegen solch ein Schicksal ist Corona, Ausgangssperre etc. nichts. Gar nichts!

Vor wenigen Wochen ist ein Bekannter von mir an Krebs gestorben - mit 35. Kaum ein halbes Jahr nach der Diagnose. :(