Ich habe kaum den Computer hochgefahren, da schlägt es mir schon entgegen:
"Die fünf Schwächen des Infektionsgesetzes".
Und ich ärgere mich. Warum steht da nicht zum Beispiel "Die fünf Stärken des Infektionsgesetzes"? Hä, warum nicht? Ständig dieses Staatsbashing. Es hängt mir zum Halse heraus!
Dabei leben wir in Deutschland momentan, oder sogar auf der ganzen Welt, in der besten aller demokratischen Zeiten. Sprich: besser gings uns noch nie in Punkto Demokratie, Mitsprache und Mitmache. Klar, es gibt immer noch genug Dinge, die nicht rund laufen oder nicht passen. Ich mags nicht, wenn man Wälder abholzt für Straßen (wir haben genug davon) oder Industrie (haben wir eigentlich auch genug). Ich mag auch nicht, wenn bei mir ein Standort für Atommülllagerung wäre (bei anderen, ja, das ist ok ;-)). - ich mag nicht, dass die Schere zwischen Arm und Reich so tief klafft und ich mag Vitamin B nicht und ich mag Korruption nicht - und die Liste läßt sich beliebig fortsetzen und ich wäre heute abend noch nicht fertig damit, aufzuzählen, was mir alles nicht paßt.
Dabei bleibt aber völlig auf der Strecke, was mir alles paßt. Ich mag Wahlen!! (Wahlverweigerer mag ich gar nicht) - ich mag eine freie Presse (sofern sie nicht nur negativ ist und reißerisch), ich mag die Möglichkeit für Gerichtsverfahren mit einem Anwalt, der mir zur Seite steht, Mietervereine, ich mag saubere Straßen und eine funktionierende Müllabfuhr, ich mag, dass die Dinge geordnet sind, also im Großen und Ganzen auch die Bürokratie (das Steuerrecht könnte vereinfacht werden), ich mag, dass andere die Arbeit machen, einen geordneten Staat zu schaffen und am Laufen zu halten, also ich mag die Politiker (manche mehr und manche weniger) und ich mag eine Frau als Kanzlerin und meine Stimme wird Frau Bärlauch gehören! Und ich mag unser Gesundheitswesen.
Was ich vermisse, ist Dankbarkeit. Der Bürger. Und der Autoren. Ich vermissse das Bewusstsein für das Positive. Ich vermisse auch Stolz und Vertrauen in den deutschen Staat. Fussball allein kanns nicht richten, people. Und der bayerische Löwe ist ja nicht einmal Kandidat.
Kritik ist gut. Wenn man in einer Diktatur lebt, sogar lebensnotwendig. Und ok - da kommen wir her. Aber wer
nur kritisiert, wird auch das Vertrauen untergraben, das wir in unseren Staat haben dürfen. Denn so wie es nicht ohne Kritik geht, geht es auch nicht ohne Vertrauen. Negatives zu berichten und zu betonen, bringt Klicks, das wissen die Medien, und es stärkt die Auflage und das Interesse, das Positive zu berichten und zu betonen, bringt jedoch Glück.
Darüber wollen wir diskutieren. Gerne mit entsprechendem Buchmaterial im Gepäck.
Ich versuche es noch einmal mit den Gesprächseinladungen. Sagt Bescheid, wenn es geklappt hat. Eingeladen ist aber jedermann und jedefrau, der/die einen Beitrag leisten möchte.
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