Hi people,
vor kurzem las ich den hübschen Satz "sie (Muttern) öffnete Welten, durch die Magie einsickern konnte". Dieser Satz stand wo? Genau!
Darüber habe ich eine Weile gesonnen. Magie. Das Mädchen auf der Himmelsbrücke. Linden Hills. Magie. Hm. Magie führt stracks zu Märchen. Und Märchen habe ich in meiner Kindheit und noch in meiner Jugendzeit geliebt. Danach fand ich das Leben spannender und Märchen waren abgemeldet.
Aber fast alle Menschen scheinen eine Sehnsucht nach dieser Art von Magie zu haben, sonst hätte der gute Harry Potter nicht so einen durchschlagenden Erfolg für sich verbuchen können.
Was für einen Einfluss haben Märchen auf unsere Kinder? Habt ihr euren (oder euren Enkeln) welche vorgelesen, habt ihr selber welche vorgelesen bekommen? Märchen suggerieren, dass Unmögliches möglich wird. Ist das eine gute Vorbereitung aufs Leben? Sie sagen auch, dass Böses nicht ganz so schlimm ist, weil am Ende das Gute siegt. Und vor allem, dass Magie möglich ist. Oder Wunder. Oder wie man es auch nennen möchte. Das Übernatürliche. Sollten Kinder Märchen hören/lesen/vorgelesen bekommen?
Märchen gehören zu unserer Kultur. Sie sind fester Bestandteil unseres Kulturguts. In Musa Delis Buch "Zusammenwachsen" beklagt er, dass die türkischen (und andere zugewanderte) Kinder einen Wissensnachteil hätten, weil sie die entsprechenden Märchen, Lieder, etc. nicht kennen, mit denen die deutschen Kinder ganz selbstverständlich aufgewachsen sind und die die Lehrer als bekannt voraussetzen. Warum kennen sie sie nicht? Weil sie (zum Teil) nicht in den Kindergarten geschickt worden sind (mannigfaltige Gründe, hier nicht zu hinterfragen). Sein Vorschlag, dieses Manko aufzuholen, ist, einfach auch türkisches Kulturgut (und anderes) in den Unterricht aufzunehmen. Mein Vorschlag wäre jedoch, einfach eine AG zu machen, eine sehr nette AG, kuschelig mit Kissen und allem, wo man das entsprechende Märchengut nacherzählt bekommt. Dort könnte man natürlich dann die Kinder auch einmal erzählen lassen, was sie so für Märchen erzählt bekommen. (Ich hatte kürzlich einmal ein türkisches kleines Märchen gelesen - und das ist ganz ganz anders gewesen als das, was wir so kennen). Nun ja, ich finde, das ist nicht das größte Problem, und wer lesen kann, kann diesen Kulturnachteil auch selber ausgleichen mit der Zeit.
Aber Magie .. es ist ein großer Nachteil der Welt, dass sie fehlt. Ein Schöpfungsfehler. Oder doch nicht? Jeder Zauberer wollte was anderes und schon hätten wir den großen Zambalo = Zaubererstreit. Ich stelle mir eine große Arena vor, denn selbstverständlich würden wir diesen Disput in zivilisierte Bahnen lenken alsbald und die treue Ehefrau (hoffentlich, vermutlich oder auch gar nicht) sagt ihrem Zauberer "nein, nein, nimm den roten Zauberstab, der blaue funktioniert doch gar nicht mehr richtig", während andere Ehefrauen forsch sagen, "Liebling bleib zuhause, heute mach ich mal den Zauber und bitte! verkoch den Blumenkohl nicht wieder so wie das letzte Mal." Ja, Magie fehlt auf der Welt.
Also, sollen Kinder mit Magie aufwachsen oder ohne - wie siehts aus mit eurer Einstellung zu Märchen - Legenden - Kinder - oder euch selbst?
Welches war/ist euer Lieblingsmärchen, könnt ihr euch noch erinnern?
Und verzeiht mir eventuelle Schreibfehler und haltet mir bitte nicht jeden einzelnen vor, "wie es etliche zu tun pflegten" (das ist ein Zitat), ich klopfe meine Texte ungefiltert hier hinein, ohne sie vorher durch ein Schreibprogramm abzugleichen bzw. sie vorzuschreiben, so habe ich ein unmittelbareres Gefühl und mehr Inspiration.
Eure Donnerstagswanda
vor kurzem las ich den hübschen Satz "sie (Muttern) öffnete Welten, durch die Magie einsickern konnte". Dieser Satz stand wo? Genau!
Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard. Seit einem Jahrzehnt wird ihr Leben von Gesetzen bestimmt, die nach Jahren der wirtschaftlichen Instabilität und Gewalt die »amerikanische Kultur« bewahren sollen. Vor allem asiatisch aussehende Menschen werden diskriminiert, ihre Kinder zur Adoption freigegeben. Als Bird einen Brief von seiner Mutter erhält, macht er sich auf die Suche. Er muss verstehen, warum sie ihn verlassen hat. Seine Reise führt ihn zu den Geschichten seiner Kindheit, in Büchereien, die der Hort des Widerstands sind, und zu seiner Mutter. Die Hoffnung auf ein besseres Leben scheint möglich. Eine genauso spannende wie berührende Geschichte über die Liebe in einer von Angst zerfressenen Welt.Kaufen
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Aber fast alle Menschen scheinen eine Sehnsucht nach dieser Art von Magie zu haben, sonst hätte der gute Harry Potter nicht so einen durchschlagenden Erfolg für sich verbuchen können.
Was für einen Einfluss haben Märchen auf unsere Kinder? Habt ihr euren (oder euren Enkeln) welche vorgelesen, habt ihr selber welche vorgelesen bekommen? Märchen suggerieren, dass Unmögliches möglich wird. Ist das eine gute Vorbereitung aufs Leben? Sie sagen auch, dass Böses nicht ganz so schlimm ist, weil am Ende das Gute siegt. Und vor allem, dass Magie möglich ist. Oder Wunder. Oder wie man es auch nennen möchte. Das Übernatürliche. Sollten Kinder Märchen hören/lesen/vorgelesen bekommen?
Märchen gehören zu unserer Kultur. Sie sind fester Bestandteil unseres Kulturguts. In Musa Delis Buch "Zusammenwachsen" beklagt er, dass die türkischen (und andere zugewanderte) Kinder einen Wissensnachteil hätten, weil sie die entsprechenden Märchen, Lieder, etc. nicht kennen, mit denen die deutschen Kinder ganz selbstverständlich aufgewachsen sind und die die Lehrer als bekannt voraussetzen. Warum kennen sie sie nicht? Weil sie (zum Teil) nicht in den Kindergarten geschickt worden sind (mannigfaltige Gründe, hier nicht zu hinterfragen). Sein Vorschlag, dieses Manko aufzuholen, ist, einfach auch türkisches Kulturgut (und anderes) in den Unterricht aufzunehmen. Mein Vorschlag wäre jedoch, einfach eine AG zu machen, eine sehr nette AG, kuschelig mit Kissen und allem, wo man das entsprechende Märchengut nacherzählt bekommt. Dort könnte man natürlich dann die Kinder auch einmal erzählen lassen, was sie so für Märchen erzählt bekommen. (Ich hatte kürzlich einmal ein türkisches kleines Märchen gelesen - und das ist ganz ganz anders gewesen als das, was wir so kennen). Nun ja, ich finde, das ist nicht das größte Problem, und wer lesen kann, kann diesen Kulturnachteil auch selber ausgleichen mit der Zeit.
Aber Magie .. es ist ein großer Nachteil der Welt, dass sie fehlt. Ein Schöpfungsfehler. Oder doch nicht? Jeder Zauberer wollte was anderes und schon hätten wir den großen Zambalo = Zaubererstreit. Ich stelle mir eine große Arena vor, denn selbstverständlich würden wir diesen Disput in zivilisierte Bahnen lenken alsbald und die treue Ehefrau (hoffentlich, vermutlich oder auch gar nicht) sagt ihrem Zauberer "nein, nein, nimm den roten Zauberstab, der blaue funktioniert doch gar nicht mehr richtig", während andere Ehefrauen forsch sagen, "Liebling bleib zuhause, heute mach ich mal den Zauber und bitte! verkoch den Blumenkohl nicht wieder so wie das letzte Mal." Ja, Magie fehlt auf der Welt.
Also, sollen Kinder mit Magie aufwachsen oder ohne - wie siehts aus mit eurer Einstellung zu Märchen - Legenden - Kinder - oder euch selbst?
Welches war/ist euer Lieblingsmärchen, könnt ihr euch noch erinnern?
Und verzeiht mir eventuelle Schreibfehler und haltet mir bitte nicht jeden einzelnen vor, "wie es etliche zu tun pflegten" (das ist ein Zitat), ich klopfe meine Texte ungefiltert hier hinein, ohne sie vorher durch ein Schreibprogramm abzugleichen bzw. sie vorzuschreiben, so habe ich ein unmittelbareres Gefühl und mehr Inspiration.
Eure Donnerstagswanda