Biografien

Tiram

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4. November 2014
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Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Jetzt meldet sich die Generation der Kinder der Kriegskinder zu Wort. Ein Buch, das den »Kriegsenkeln« hilft, sich selbst besser zu verstehen. Als Friedenskinder sind sie in den Zeiten des Wohlstandes aufgewachsen. Es hat ihnen an nichts gefehlt. Oder doch? Die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen hat mehr Fragen als Antworten: Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist und wohin man will? Wo liegen die Ursachen für diese diffuse Angst vor der Zukunft? Weshalb bleiben so viele von ihnen kinderlos? Noch ist es für sie ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Ist es möglich, dass eine Zeit, die über 60 Jahre zurückliegt, so stark in ihr Leben als nachgeborene Kinder hineinwirkt?

Dezember 2014
 

Tiram

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4. November 2014
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Als Winston Churchill 25 Jahre alt war, hatte er Kriege auf drei Kontinenten erlebt, fünf Bücher geschrieben und einen Sitz im britischen Unterhaus gewonnen. Mit 60 galt er politisch als gescheiterter Mann. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg. Churchill wurde Premierminister, leistete den entscheidenden Widerstand gegen Hitler-Deutschland und führte sein Land bis zum siegreichen Kriegsende. Thomas Kielinger erzählt das bewegende Leben dieser Jahrhundertgestalt mit kritischer Bewunderung und narrativem Glanz. "Wir sind doch alle Würmer. Aber ich glaube, ich bin ein Glühwurm", hat Churchill (1874 - 1965) in jungen Jahren einmal verkündet. Kaum einer besaß so reiche Talente, um solchen Ehrgeiz zu befriedigen. In den englischen Hochadel geboren, erhielt Churchill eine militärische Ausbildung. Er kämpfte als Soldat in Englands Kolonialkriegen, wurde als Kriegskorrespondent und -abenteurer berühmt, bekleidete im Laufe seines Lebens fast jeden Ministerposten seines Landes und wurde zwei Mal Premierminister. Er war ein anerkannter Maler, ein begeisternder Redner und ein begnadeter Schriftsteller - der einzige Staatsmann, der je den Nobelpreis für Literatur erhielt. Dabei konnte er gleichermaßen inspirieren wie irritieren: als radikaler Sozialreformer und reaktionärer Imperialist, als skrupelloser Krieger und als Vordenker einer friedlichen Welt nach den Weltkriegen. 50 Jahre nach Churchills Tod lotet Thomas Kielingers Biographie die anhaltende Faszination dieses großen Mannes neu aus.

Dezember 2014
 

Tiram

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Louis Zamperini, Sohn italienischer Einwanderer, wird vom jugendlichen Schlitzohr zum Mittelstreckenläufer von Weltrang. Nach seinem fulminanten Schlussspurt beim Finale der Olympischen Spiele in Berlin 1936 beginnt seine Odyssee während des Zweiten Weltkriegs im Pazifik. Er gerät mitten ins Inferno der Gefangenschaft, wo er Folter und Hunger erträgt und überlebt. Laura Hillenbrand, die zurzeit erfolgreichste Sachbuchautorin der USA, erzählt mitreißend und erzeugt eine atemlose Spannung: den Flugzeugabsturz, die 47-tägige Irrfahrt im Schlauchboot durch den Pazifik, den Kampf gegen Haie, die Kriegsgefangenschaft unter einem der grausamsten Verbrecher des Zweiten Weltkriegs.

Dezember 2014
 

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Die Kriegskindergeneration ist im Ruhestand, die eigenen Kinder sind längst aus dem Haus. Bei vielen kommen jetzt die Erinnerungen allmählich hervor und mit ihnen auch Ängste, manchmal sogar die unverarbeiteten Kriegserlebnisse. Sie wollen nun über sich selbst nachdenken und sprechen. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter spricht von einer »verschwiegenen, unentdeckten Welt«. Mit den Holocaust-Opfern habe man sich eingehend beschäftigt, mit der Kriegskindergeneration nie. Ihnen wurde gesagt: »Sei froh, daß du überhaupt überlebt hast. Vergiß alles und schau lieber nach vorne!« Sie haben den Bombenkrieg miterlebt oder die Vertreibung, ihre Väter waren im Feld, in Gefangenschaft oder sind gefallen. Diese Erinnerungen haben sie bislang in sich verschlossen gehalten, sie trösteten sich mit der Einstellung: »Andere haben es noch viel schlimmer gehabt als wir.« So wurde eine ganze Generation geprägt: Man funktionierte, baute auf, fragte wenig, jammerte nie, wollte vom Krieg nichts hören - und man konnte kein Brot wegwerfen.

Dezember 2014
 

Tiram

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Nur mühsam kehrte der Alltag nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder zurück: Die Menschen lebten inmitten einer Trümmerlandschaft, sie hungerten, viele hatten kein Dach über dem Kopf. Dass der Wiederaufbau so schnell vorankam, lag maßgeblich an den Frauen, die – auf sich allein gestellt – Mittel und Wege finden mussten, sich und ihre Familien zu ernähren. Sie räumten Schutt und Trümmer weg und verhandelten mit den Besatzern, sie entfalteten erste politische Aktivitäten und organisierten das neu erblühende kulturelle Leben. In diesem Buch kommen die starken Frauen der Stunde null noch einmal selbst zu Wort. Sie erzählen von den großen Mühen, erinnern sich aber auch an das Glück des Überlebens, an den Mut und den Zusammenhalt der Frauen und an die Freude, die langsam wieder zurückkehrte.

November 2014
 

Tiram

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Buchinformationen und Rezensionen zu Meine Farm in Afrika von Kerstin Decker
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1887 sprengt eine junge Baroness alle Rollen, vor allem die der Frau und die ihres Standes. Sie folgt ihrem Traum von Afrika. Dort hat ein deutscher Privatdozent ein Riesenreich annektiert, sehr zum Verdruss Otto von Bismarcks. Der Amateureroberer Carl Peters und die Kolonie Deutsch-Ostafrika werden Frieda von Bülow zum Schicksal. Bin ich ein Sekundärtalent, eine zweitrangige Begabung? Die spätere Schöpferin des »deutschen Kolonialromans« Frieda von Bülow neigt dazu, diese Frage zu bejahen. Doch dann tritt ein Mann in ihr Leben, der ihr mit Nietzsche sagt: Werde, der du bist! »Meine Farm in Afrika« berichtet von einer Frau, die im fremden Land nicht als Eroberin auftritt, sondern gemeinsam mit den Einheimischen ein neues Leben beginnen will. Das Buch taucht tief ein in ein fast vergessenes, äußerst widersprüchliches Kapitel deutscher Geschichte. Es entsteht das Tableau einer Gesellschaft, getragen von Menschen Anfang dreißig, vornehmlich Adligen, die sich gleichsam auf exterritorialem Gebiet neu erfinden wollten: Wir sind zwar Deutsche, aber wir haben es satt, der Poet unter den Völkern zu sein! Aktion statt Traum! Kerstin Decker erzählt mit viel Gespür für die Charaktere und die skurrilen Züge einer Zeit, in der es möglich war, die höchste Erhebung Afrikas auf den Namen Kaiser-Wilhelm-Spitze zu taufen.

März 2015
 

Tiram

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"Der Uniformierte war Dr. Mengele, der über Leben und Tod entschied ... Wir versuchten alle, möglichst aufrecht zu stehen und sicher dreinzuschauen, aber wir waren jämmerlich unterernährt und bis auf die Knochen abgemagert ... Als ich an der Reihe war, winkte er mich nach rechts. Ich drehte mich um und wartete auf Mutti. Zu meinem Entsetzen sah ich, wie ein Kapo sie brutal nach links stieß. Ich schrie ... ich zitterte am ganzen Körper und meine Zähne schlugen aufeinander, als ich zusehen musste, wie man meine Mutter mit den anderen Frauen abführte. Das war der schlimmste Moment meines Lebens. Ich dachte, ich würde sie nie mehr wiedersehen." Eindringlicher Bericht vom Überleben einer Fünfzehnjährigen in Auschwitz, die - anders als ihre Stiefschwester Anne Frank - das KZ überlebte. Eva Schloss, geboren 1929 in Wien als Eva Geiringer, lebt heute mit ihrem Mann Zvi Schloss in London. Sie hat drei Töchter und fünf Enkel. Eva Schloss war unter anderem im Oktober 2014 zu Gast in der Talksendung "Markus Lanz".

Dezember 2014
 
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Tiram

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[zitat]Das Vermächtnis der Manns Die Geschichte dieser mythologischen Sippschaft ist ein Reservoir exemplarischer Lebensläufe, ein Panorama suggestiver Gestalten, deren Schicksale zu Denkbeispielen werden. Manfred Flügge, ausgewiesener Kenner der Familiengeschichte der Manns, entwickelt nicht nur ein 100 Jahre umspannendes Panorama der legendären Literatensippe, sondern skizziert an ihrem Beispiel zugleich die geistigen, politischen und kulturellen Entwicklungen des deutschen Staates bis heute. Denn in der Geschichte dieser Familie entfaltet sich zugleich deutsche Geschichte, voller Widersprüche und Leid, voller Glanz und Glorie, voller Irrtümer und Sonderwege, voller Errungenschaften und Gedächtnisorte. Sie bildet einen Königsweg zum Verstehen von Gesellschaft und Geschichte in Deutschland, von Deutschlands Position in der Welt, und letztlich auch einen vielfachen Spiegel, in dem wir manche unserer Züge und Neigungen besser verstehen können.[/zitat]

18. Mai 2015