Rezension Astrid Lindgren: Mio, mein Mio

Tiram

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4. November 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Mio, mein Mio von Astrid Lindgren
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Der Waisenjunge Bo Wilhelm Olsson, genannt Bosse, wächst bei Pflegeeltern auf, die ihn eigentlich nicht haben wollen. Das lassen sie ihn auch immer wieder spüren. Benka ist sein bester Freund, den er ein bisschen um seinen Vater beneidet, der sich viel Zeit für ihn nimmt.
Als Bosse eine Flasche findet, von der er den Stöpsel entfernt, kommt ein Geist heraus, der ihm einen Wunsch erfüllen möchte. Bosse möchte ins Land der Ferne, wo sein richtiger Vater König ist. Hier nun erfüllt sich sein Wunsch. Obwohl der Vater als König viel zu tun hat, nimmt er sich alle Zeit für seinen Mio. Und Mio lernt Jum-Jum kennen, der, wie Benka, sein bester Freund wird.
Doch auch bei seinem Vater herrscht nicht nur Freude. Der böse Ritter Kato mit dem steinernen Herzen bringt Leid über die Menschen.
Zusammen mit Jum-Jum macht sich Mio auf den Weg, gegen den bösen Ritter zu kämpfen.

Das Buch erschien schon 1954. Das erste Kapitel veröffentlichte sie schon 1950 in der Zeitung "Idun".
Es ist wunderschön, wie Astrid Lindgren den Kindern den Unterschied zwischen Gut und Böse nahebringt. Und vor allem auch, dass jemand Böses nicht von Grund auf Böse sein muss. Dabei wiederholt sie einige Passagen, die sie den Kindern ganz nahe bringen möchte, immer wieder.
Ich habe aber noch das Gefühl beim Lesen gehabt, dass Astrid Lindgren hier auf kindgerechte Art über den Tod schreibt und versucht, den Kindern die Angst vor ihm zu nehmen.
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
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@Tiram
Dies ist ein schönes Buch von Astrid Lindgren. Genau wie du dachte ich bei diesem Buch auch daran, dass sie es geschrieben hat um Kindern den Tod näher zu bringen. Dies und "Die Brüder Löwenherz" gehören eher zu den Büchern in denen Melancholie mitschwingt. Ganz anders als Werke wie Pippi oder Madita, aber toll sind sie alle!!