Je länger ich über dieses Thema nachdenke, umso mehr habe ich das Gefühl, dass nun die Götterdämmerung der Buchläden einsetzt. Zum einen untergraben die Fastfoot-, ähm, E-Books oder das Book-to-go den Marktanteil der personalintensiven Buchläden, zum anderen spielt das Buch als Medium in der heutigen Zeit in einer Liga mit Digitalen Unterhaltungsmedien wie PC-Spielen, Smartphone-Apps, Flatlines für Filme, Musik usw. nur eine Nebenrolle. Und wenn ich mir meine Auszubildenden so anschaue, scheint Lesen bei den Teens auch nicht gerade ober-cool zu sein. Ich denke, dass in einigen Jahrzehnten, nachdem die heutigen Buch- und Lese-Dinos ausgestorben sind, die Nachfrage bzw. die Wertigkeit von gedrucktem Lesefutter fast gen Null geht.
Dazu eine kleine Anekdote am Rand … als ich im Jahr 1995 meinen Schwiegervater kennenlernte, der übrigens ein absoluter Junkie des gedruckten Buches ist, zeigte mir dieser voll Stolz seine neuste Erwerbung – den 20bändigen Brockhaus – Wert zur damaligen Zeit ungefähr 2000 DM …
Mit nachdenklichen Grüßen,
Frank