Alles, was schnell ist ...

Wandablue

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Brandenburg
Hi People, es ist Olympia.

Ja, das ist es. Und die Sportler leiden, erringen Ruhm und Ehre oder eben auch nicht.
Ich war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dabei und habe sie mir um die Ohren geschlagen, damit mal ein wenig Olympia-Gefühl aufkommt. Habt ihr gewusst, dass die Entscheidungen so gelegt wurden zeitlich, dass sie in den USA bei bester Sendezeit (sagen wir in New York von 19 Uhr abends bis 23/24 Uhr) live zu sehen sind? Man könnte ein USA-Hasser werden!!!!

Also in der tiefen Nacht von Dienstag auf Mittwoch - aber nicht mehr von Mittwoch auf Donnerstag, also gesternheute, wo die zweite Runde der Entscheidungen stattgefunden hatte, war ich bei den Ruderern. LIVE. Alles was schnell ist und ein Rennen, das mag ich. (Außer Autorennen. Ich bin ein Gegner von Autorennen). Ich war dabei, als der Damenvierer ohne Steuerfrau die Silbermedaille quasi in der Tasche hatte, sich dann aber recht kurz vor Schluss einen Krebs einfing. Nein, essen kann man das Ding nicht. Sich einen Krebs einfangen muss so was bedeuten, wie, dass man mit dem Paddel sich im Wasser verfängt. Keine Ahnung, wie das zugehen soll, aber ich hab mit eigenen Augen gesehen, wie das Boot "stehen blieb", ich sprang auf und rief "WAS IST DAS DENN? und hätte um ein Haar die gesamte Nachbarschaft aufgeweckt. Aber die Schnarchnasen haben nichts mitbekommen von der Katastrophe. Es war nach drei. Beinahe schon vier. Oh, Amerika, wie liebte ich dich glühend und wie tief bist du gesunken.

Die nächste Olympiade bitte endlich mal wieder in good old Europe. Wie wäre es, wenn sie bei uns stattfindet, aber die Amerikaner dafür bezahlen? Dann gäbs wieder ein paar Pluspunkte für die neue Welt.

Ich sah in den frühen Morgenstunden Straßenradrennen. Alles, was schnell ist.

Und das ist unser Thema: Alles, was schnell ist.

Obwohl wir im engeren Sinn ja doch noch/wieder beim Sport sind.
Sport, egal wie, und alles, was in irgend einer Weise schnell ist. Eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Wir reden aber auch von Olympia. Habt ihr einen Bezug dazu. Was interessiert euch am meisten. Was d e n k t ihr über die Olympische Idee? Guckt ihr Eröffnungsfeiern, wie findet ihr die Berichterstattungen? Alles, was schnell ist, kann auch Synchronisation sein. Mein Mann guckt gerade auf Netflix die Serie Biohacker. Da gibt es ein Mädchen, das so schnell spricht, dass mir schwindelig wird. Abgesehen davon, dass ich nur die Hälfte davon verstehe, was die Synchronstimme sabbelt.

Geht nun an den Start und plaudert mit mir und miteinander.
Und falls ihr die Quizfragen von letzter Woche nicht gewusst habt, kann man da jetzt nach Herzenslust googeln. Ich mache das nicht für euch. Es wird gefragt, aber Lösungen müsst ihr selber finden. So ist das. Ganz schlechter Service :p

Habt Spaß und rennt und guckt die Lösungen nach.
Eure Donnerstagswanda


@sursulapitschi @Amena25 @ulrikerabe @Literaturhexle @Emswashed @schokoloko30 @Mikka Liest @Querleserin und alle anderen.
 

Emswashed

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Haha! Ich war vor kurzem bei einem Bekannten, der hat einen übergroßen Fernseher. Weil das Zimmer, in dem er steht aber recht klein ist, sitz man ziemlich dicht davor. Bei allen schnellen Szenen im TV wurde mir regelrecht schwindelig und schon nach kurzer Zeit hatte ich gar keine Lust mehr, zu schauen.
Ich bin gestern kurz bei den Turmspringern (Synchronspringen) hängengeblieben. Das sah toll aus, aber ansonsten krieg ich von Olympia wenig mit.
 

sursulapitschi

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18. September 2019
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Also, die gute Nachricht ist, ich bin benachrichtigt worden, dass ich erwähnt wurde und glaube, das ist innovativ. Gold für die Technik!!
Die schlechte... Olympia ist mir wurscht, ganz und gar wurscht. Die Idee ist schön. Sollen sie sporteln, die Menschen und gegen die ganze Welt antreten, aber mich lässt das kalt. Ich fühle mich nicht besser, weil eine Deutsche irgendwo genial ist. Das WIR haben Gold kommt bei mir nicht an.

Natürlich gibt es da tolle Leistungen zu bewundern. Wenn man mich zwingt schau ich schon mal hin. Die Surfer surfen schön, ja, aber schneller, besser, höher, Zehntelsekunden hin und her, das ist doch lächerlich.

Die Russen fliegen aus dem Bewerb wegen Dopings und treten dann ohne Flagge an, das geht. Hallo! Was ist nur los mit der Welt?

Wenn man selbst mitmacht ist das etwas anderes, da kann ich verstehen, dass es ein Traumziel ist, dort mitmachen zu dürfen.
Ein tolles Buch zu dem Thema habe ich gelesen. Yussra Mardini erzählt, wie sie aus Syrien geflohen ist und es dann in Deutschland geschafft hat, im Flüchtlingsteam an der Olympiade teilnehmen zu dürfen.

Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.

Sehr berührend ist auch das hier: Die wahre Geschichte der somalischen Läuferin Samia Yussuf Omar, die bei der Olympiade 2008 als letzte durchs Ziel ging, aber trotzdem vom Publikum gefeiert wurde und die 2012 vor Lampedusa in einem Flüchtlingsboot starb.


 

Emswashed

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Ich bewundere Olympiateilnehmer und ihre große Ausdauer und Disziplin schon, würde mich aber im Moment mehr unseren Alltagshelden widmen wollen, oder mir eine Olympiade in Klimarettung anschauen.
Ich finde es ist die falsche Zeit für Stolz und große Feierlichkeiten.
(Habe ich auch ähnlich empfunden, bei den zwei Raketenstarts in den Weltraum.)
 

Wandablue

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Und wieder Gold verpasst. Diesmal nur knapp. Die Ruderer haben es mir angetan. Der Männerachter.
Nacht von Do - auf Fr. (Mann, ich bin müde). Der deutsche Achter. Mir wurde schon ganz anders als der Reporter Jörg Klawitter schon ein paar Rennen vorher davon ausging, dass unsere Mannen Gold holen.
Wie traurig, wenn eine Silbermedaillie (YEAH) betrauert wird.

Das Uns und Wir im Sport. Das @sursulapitschi angesprochen hat, ist mir auch nicht so wichtig. Aber der Wettkampf an sich ist schon interesssant. Und die Reportage. Stellt man den Ton ab, (was ich häufig mache), wird das Rennen auf das Wesentliche reduziert. Erst mit Ton kommt Hektik auf - und, ja Nationalismus! Dadurch dass bei den Siegerehrungen die Staatshymnen gespielt werden, ist das Ganze natürlich nationalistisch aufgezogen und daraufhin angelegt. Nun. Es verhindert Kriege. Aber klar, "wir" saßen nicht mit im Boot.

Mich wundert es durchaus, dass das Thema Sport in der Literatur doch recht stiefmütterlich behandelt wird. Hält es doch oft die ganze Welt in Atem. Nicht einmal im Privaten schafft es der Sport ins Buch. Fast nie.

Ich mochte den Roman von Isabel Bogdan gerne, in dem sie Trauer im Laufen verarbeitete. (Ich gehörte auch zu denjenigen, die ihren Roman "Der Pfau" zu schätzen wussten und darüber herzlich lachen konnte.).


Ich habe von ihr

Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
noch nicht gelesen. Kennt es jemand?
 
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Literaturhexle

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Mein Helgoland könnte @Barbara62 kennen. Sie liest gerne mare und wurde von "Mein Gotland" begeistert.

Du hast wirklich Recht: Individualsportarten werden literarisch selten behandelt. Eher Teamsportarten- dann aber Fußball oder eben Football/Rugby.
Filmisch habe ich zeitweise gerne Boxen geguckt. Rocky oder One Dollar Baby mal so spontan.

Olympia geht komplett an mir vorbei. Über die Dressurreiterinnen habe ich mich in der Tagesschau gefreut. Heute über Zverev, dass er den überragenden Djokovic besiegt hat. Aber sonst: echt kein Interesse:(
 

Wandablue

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Reiten in jeder Form, liebe Hexe, als Sport halte ich für Tierquälerei. Besonders die Dressur! Was da für Methoden angewandt werden, den Tieren was "beizubringen". Also hab ich mich ausnahmsweise mal nicht gefreut. Sorry. Lasst die Tiere außen vor. Und Autos und Flugzeuge auch.

Olympia geht an uns vorbei, weil die Sendezeiten auf die USA zugeschnitten sind. Kein Wunder. Verdient haben es die Sportler schon, dass man sie beachtet. Aber nachts schlafen wir für gewöhnlich. Und tagsüber arbeiten wir oder mähen den Rasen. A propos, morgen müsste ich mal wieder ...
 

Literaturhexle

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Reiten in jeder Form, liebe Hexe, als Sport halte ich für Tierquälerei.
Ist es fast überall auch. Allerdings zeugt die Dressur von einer sehr intensiven Verbindung zwischen Pferd und Reiter. Mit Gewalt könne man da nichts erreichen, hat mir mal jemand gesagt, den ich für kompetent halte.

Springen, Rennen; Military ist ganz schlimm... Hast schon Recht.
 

Wandablue

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Bei den Triathleten, - geschaut wurde der Mix und wieder mitten in der Nacht, sehr kurzweilig - frage ich mich regelmässig, warum noch nie einer / eine dabei ertrunken ist. Schon beim Zusehen schlucke ich Wasser und der Gedanke, es ist hundert Meter unter mir - oder auch nur fünfzig, vllt aber auch mehr als hundert Meter bodenlose Leere, alles Ozean und Wasser und Fisch - möchte ich keineswegs Nixe sein, sondern nie mehr einen Fuß ins kühle Nass setzen. Helden! Eindeutig. Alles, was da schwimmt.
 

Literaturhexle

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Noch mehr würde ich mich mit ihm freuen, wenn er seinen Wohnsitz in Deutschland und nicht in Monaco hätte....
Spitzensportler werden in jeder Steuerdebatte außen vor gelassen und ich verstehe nicht warum.
Hauptsache, er kriegt jetzt nicht noch das Bundesverdienstkreuz:(
 

Wandablue

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Haha. Das hat Borisle auch so gemacht gehabt. Oder?
Ein guter Einwand anyway. Man muss nur mal die Debatte anstoßen. Mit der sexistischen Kleidung - das hat auch lange gedauert. Wenngleich die Damen es mit ihrem Protest dann gleich übertreiben und Burkina wollen. *seufz*.
 
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Wandablue

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Sie haben schon ein Pferd umgebracht! Das ein wunderbares Leben ohne Sport hätte führen können. Und ein viel längeres. Barbaren!!
 

Wandablue

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Hat sich im Wassergraben was am Bein getan. (Beim Springreiten, glaube ich). Gebrochen? kann auch sein, dass eine Sehne gerissen ist. Wurde eingeschläfert. Meine Meinung: Tiere haben im Sport nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Auf der Bühne auch nicht. Nicht im Zirkus. Und beim Zoo muss man gucken. Meistens Tierquälerei - im einzelnen kann es mal sein, dass man eine Art erhält. Besser: Tiergärten.
 

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