Achter Teil

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Das sechste Kapitel mit den Darstellungen der Musik, was sie mit Herrn Pfühl und Hanno macht und besonders wie Hanno es genießt sind wunderbar gelungen. Ich habe dieses Kapitel geliebt, es ist wunderschön. Was sagst du dazu liebes @Literaturhexle ?
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.442
49.875
49
Thomas Mann kann einfach sagenhaft gut beschreiben. Man fühlt mit, man hört die Musik, man empfindet Hannos Liebe zum Klavier und zu den Tönen. Auch Lehrer Pfühl scheint ja zu wissen, wie er mit dem Jungen umgehen kann, sieht sein Talent.

Dass das dem Vater natürlich ein Dorn im Auge ist, war vorauszusehen. Es ist immer furchtbar, wenn Kinder sich nicht frei entwickeln dürfen und irgendwelchen Erwartungen entsprechen müssen. Hanno gerät dazu ins Getriebe zwischen den Elterninteressen. Das ist schlimm.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Erika, Antonies Tochter heiratet Hugo Weinschenk, Tony zieht mit zur Tochter, unterstützt sie, ist überglücklich.

Gerda, Thomas Frau und Christian verstehen sich über die Kunst, ihrer beider Interesse.

Thomas kauft auf Anraten von Tony dem Besitzer eines Landgutes die Ernte noch während sie auf dem Feld steht und es kommt, wie es kommen muss, der Hagel vernichtet sie, ein großes Verlustgeschäft für Thomas.

Die Einhundertjahrfeier der Firma wird begangen, … wer weiß wie viele Neider sich unter den Gästen tummeln.

Hanno entdeckt eine Leidenschaft, die Musik, dies ist einfach nur wunderschön beschrieben, mein Herz geht hier auf. Schade ist hingegen, dass der Vater die Freude des Sohnes nicht teilen kann, sich irgendwie bedroht fühlt. Auch vorher schon ist mir aufgefallen, dass der Vater den Sohn eher brüskiert, als ihn zu unterstützen, um ihn hart zu machen, wie Thomas meint. Aber ich glaube eher, dass ihn dieses Handeln nicht hart macht, sondern eher die Vater-Sohn-Beziehung nachhaltig schädigt.

Besonders schlimm fand ich die Stelle, wo Hanno die Stelle im Familienbuch doppelt unterstreicht, wo sein Name steht, weil er irgendwie meint, hier kommt nichts mehr. Eine Stelle mit Bedeutung!

Die Schilderung des Weihnachtsfestes hat mich ebenfalls sehr berührt, Erinnerungen an eigene Sichtweisen zum Fest als Kind hochgeholt und diese Sicht des Weihnachtsfestes fand ich ebenso wunderschön, wie die Schilderung des Entdeckens der Musik bei Hanno.

Am Ende kommen wieder die Feindschaften zur Familie Buddenbrook zum Tragen, Hugo Weinschenk bekommt einen Prozess wegen Betruges und Staatsanwalt ist Moritz Hagenström. Letztendlich muss Hugo Weinschenk für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Ein schweres Urteil, ein Fingerzeig für die Buddenbrooks !?!?
 
  • Like
Reaktionen: Literaturhexle