Ich bin in Kapitel 43 und möchte heute zum Ende kommen, weil morgen die neue Leserunde beginnt (mit einem echten Kontrastprogramm, hehe ....).
Leverkühns Ehepläne sind gescheitert - wie, nach dem Teufelspakt, zu erwarten war. Nicht nur das, er hat auch seinen Freund verloren, der für ihn den Brautwerber machen sollte. (Dass Leverkühn ausgerechnet den äußerst gutaussehenden, charmanten Rudolf zu der Angebetenen schickte, hat allerdings ein Gschmäckle. Und man fragt sich, ob da Absicht dahintersteckte - ob er sich nicht klar darüber war, dass er dadurch womöglich eine Ehe stiftet - und ob das nicht sein eigentlicher Plan war? Er muss doch, so wie der ganze Roman aufgebaut ist, gewusst haben, dass die Ehe nichts für ihn ist.)
Das gehört eigentlich in den vorherigen LA - glaube ich ...? - deshalb in Klammern. Ich hab mal eine Frage an die, die etwas langsamer lesen oder ein besseres Gedächtnis haben als ich.
@tinderness macht ja ein Päuschen ....
Also, ich frage mich ganz prosaisch, wovon Leverkühn eigentlich lebt.
Er verweigert Dirigiertätigkeit, überhaupt Auftreten in der Öffentlichkeit. Das gehört zu seinem Charakter, er sagte es ja schon als Jugendlicher. Also bleibt ihm keine Einkommensquelle als die Tantiemen für seine Musikwerke. Kann man davon leben?
Man kann ja zum Beispiel auch vom Schriftstellern nicht leben, es sei denn, man schreibt Bestseller wie vom Fließband - und selbst Bestsellerautoren treten in der Öffentlichkeit auf, schreiben Drehbücher oder üben beratende Tätigkeiten aus.